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In den letzten Jahren habe ich meistens die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund bevor es zu einem von den zahlreichen Museen der Stadt weiter ging angesteuert. Den Grund kann ich auch sofort nennen: wie in keiner anderen Stadt werden die Eintrittskarten für die Dortmunder Nacht der Museen geholt! Wie öfter hinterher festgestellt, gilt bei dieser Veranstaltung meine Monatsfahrkarte als einer, den ermäßigten Satz in Anspruch zu nehmen. Leider hat sich das mit dem Bezahlen hinterher als ein... weiterlesen Hindernis herausgestellt, der zur Abwertung geführt hatte. Dazu aber etwas später mehr!
Wenn man, wie ich mit den Öffis am HBF ankommt, kann dieses Gebäude kaum verfehlen. Genau genommen, wenn man den Haupteingang Richtung Innenstadt nimmt, muss man nur die Straße überqueren und schon steht man fast vor dem gläsernen Würfel, in dem sich die Dortmunder Stadtbibliothek befindet. Für einen Gelegenheitsbesucher, wie ich es bin, sind einige Details wichtiger, als jene, die der Vorschreiber vor einigen Jahren aufgezählt hatte. In der Vergangenheit als ich sie besucht habe, war die „Kachelabteilung“ einer von solchen Gründen gewesen, wenn ich ehrlich sein kann. Am Wochenende ist es schon so eine Frage an und für sich gewesen, vor allem, weil häufig die verbleibende Zeit bis zu ihrer Schließung (am besagten Tag / vor der jeweiligen Veranstaltung am Abend) recht knapp bemessen gewesen ist.Bei der Bibliothek kann man diese im Untergeschoss finden. Man muss entweder etliche Treppen nehmen oder kann auch bequem den Aufzug nehmen. Das was ich meistens dort vorgefunden habe, würde in meiner Stadt zu einem KO Kriterium werden :-/. Mir ist klar, dass es einen großen Unterschied ausmachen kann, an welchem Tag / Uhrzeit man dort gewesen ist, aber so chaotisch habe ich es nicht mal in Einrichtungen mit einer starken Frequenzquote von Jugendlichen zu einer vergleichbaren Uhrzeit, selbst in den sog. „Problembezirken“ erlebt. Wenn es ein einmaliges Ereignis wäre, hätte ich es nicht mal für wichtig befunden, darüber zu berichten. In diesen aber ist es für mich ein weiterer Grund für eine Abwertung!
Für mich als Bücherliebhaberin sind solche Einrichtungen ein Magnet schlechthin, den ich meistens auch ohne den kulturellen Rahmen einen Besuch abstatte. Mit ihren 3 Ebenen ist diese eine der größeren überhaupt, die ich kenne. Die öffentlich zugängige Fläche soll, lt. Angaben aus dem Internet ca. 10.000 m² betragen! Persönlich habe ich vorwiegend nur die im Eingangsbereich, bzw. im 1. OG besucht. Wie in jeder anderen Bibliothek auch, findet man eine große Auswahl an Themen, die verschiedene Bereiche des Lebens abdeckt. Dazu kommen weitere Medien wie Filme, Spiele und vergleichbare hinzu. Die einzelnen Themengebiete kann man sich auf der hier verlinkten Seite anschauen. Da der Vorschreiber schon ausführlich darüber berichtet hatte, verzichte ich an der Stelle darauf.
Als häufige Nutzerin der Stadtbibliothek in Düsseldorf weiß ich, dass je nach dem wo man lebt, Gebühren in unterschiedlichen Höhen im Jahr fällig werden können. Es hat mich schon überrascht, dass ebenfalls in Dortmund recht hoch bemessen sind: neben den 20 € Jahresgebühr (bzw. 37 für 24 Monate) weitere Kosten entstehen können! Das bedeutet: je beliebter / erfolgreicher ein Medium ist, kommt ein Aufschlag von 1,50 € bei Bestsellern (egal in welcher Sparte, außer PC Spiele) zu stande. Für die zuletzt erwähnten sind es sogar 3 €, als auch bei Sammelboxen, in denen mehr als 3 Teile zusammengestellt sind. Das habe ich in der Form eher in den kleinen Ortschaften erlebt und nicht in einer Landesbibliothek.
Ein weiterer Posten, für den ebenfalls Geld verlangt wird, ist die Nutzung des Internetpcs. Falls man seine Recherchen in Papierform ausgedruckt haben möchte, werden pro Seite 5 Cent fällig... Aus meiner Sicht ist das nicht mehr zeitgemäß. Diese Leistungen sind bei uns von der Jahresgebühr abgedeckt!
Wie in den anderen Büchereien auch, ist auch bei dieser Selbstbedienung angesagt. Selbst für uns als Besucher wurden darauf hingewiesen, dass alle Zahlungen ausschließlich an einem der Ausleih-Terminals (ebenfalls die Anfangs erwähten Eintrittskarten) getätigt werden müssen! Das habe ich mir ehrlich gesagt, einfacher vorgestellt! Man bekommt eine Karte in die Hand gedrückt, auf der die fällige Summe gespeichert ist. Wenn ich mich recht entsinne, konnte es ausschließlich mit Münzen beglichen werden! Falls man diese nicht parat hatte, gab es einen weiteren Automaten an dem die Scheine gewechselt werden konnten. Ohne die Hilfe von einer (anscheinend häufigen) Nutzerin der Bibliothek wäre ich "augfgeschmissen"...
Was bisher aber gar nicht erwähnt wurde,ist dass es eine Ecke mit aussortierten Büchern und weiteren Medien gibt, die man (größtenteils) für wenige € erwerben kann. Das war auch der Hauptgrund gewesen, der uns an die vorher erwähnten Automaten geführt hatte. Was ich bedauerlich finde, dass trotz das ich eine der dort tätigen Frauen um Hilfe bei der Bedienung gebeten habe, dass sie gar nicht darauf eingegangen ist :-(. Irgendwie könnte in der hinsicht einiges besser laufen. Aus diesen erwähnten Gründen finde ich (im Gegensatz zum Vorschreiber) 3 Sterne für angemessen.[verkleinern]
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