Unsere Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof wurde 1864 im neugotischen Stil erbaut und ist die, in der Altstadt gelegene katholische Hauptkirche sowie die Zentralpfarrei des nordöstlichsten Dekanates des Erzbistums Bamberg.
St. Marien war die erste kath. die nach der Reformation vor 300 Jahren wieder in Hof gebaut wurde und ist mit ihren 57 Meter hohen Türmen, (wo der Westturm etwas größer geraten ist ) schon von weithin sichtbar. Der Innenraum ist eine Mischung von einem einschiffigen Sakralbau... weiterlesen mit Netzrippengewölbe und einer Hallenkirche.
St. Marien besteht aus dem Hochaltar, vier Seitenaltäre mit einem an die franziskanische Tradition der Stadt (13. bis 16. Jh.) anknüpfenden Figurenprogramm mit Darstellungen der Heiligen….. Georg, Laurentius, Nikolaus, Antonius, Aloisius, Maria Magdalena, Bernhard, Unbeflecktes Herz Mariä.
Besonders sehenswert sind die Chorfenster im Altarraum aus dem Jahre 1902….Auf der linken Seite sind die Apostel Petrus und Paulus dargestellt, in der Mitte der „Englische Gruß“ und rechts der Bamberger fromme Kaiser Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde, beide sehr streng gläubige Vertreter des katholischen Glaubens
Ferner die kleine Taufkapelle und schöne geschnitzte Kanzel mit den vier Evangelisten Matthäus, Lukas, Johannes und Markus sowie den Erzengel Michael.
Büste des selig gesprochenen Bernhard Lichtenberg:
Die Kirche ist Gedenkstätte mit der Büste des 1943 in Hof verstorbenen und am 23. Juni 1996 durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochenen Märtyrers Bernhard Lichtenberg. 1899 wurde Lichtenberg zum Priester geweiht und war von 1900 bis 1943 zunächst als Kaplan, Kurat, Pfarrer und zuletzt als Dompropst in Berlin tätig. Er wurde im Oktober 1941 von der Gestapo wegen Kanzelmissbrauch und Vergehen gegen das Heimtückegesetz verhaftet und zu einer Haftstrafe im KZ Dachau verurteilt. Auf den Transport am 3. November 1943 machte der Zug in Hof einen Zwischenstop worauf die Gefangenen ins Gefängnis verlegt wurden. Der damals hiesige Gefängnisleiter wurde auf das Herz-und Nierenleiden aufmerksam und sorgte dafür das Lichtenberg ins Krankenhaus überweisen wurde. Der Hofer Stadtpfarrer und Prälat gab Ihm die Krankensalbung. Bernhard Lichtenberg verstarb am anderen Tag den 5. November 1943 im Krankenhaus Hof. Seine Überreste ruhen wurden nach Berlin überführt und ruhen heute in der Krypta der Sankt-Hedwigs-Kathedrale Berlin
Die Büste ist im Innenraum auf der linken Seite bei den Gebetsbänken untergebracht.
DerJakobsweg:
An die rechte Außenseite der Marienkirche ziert eine Tafel des Jakobsweges die Kirchenwand…. Hof ist eine der Stationen des mittelalterlichen Jakobsweges. Die Routen von Schweden, Norwegen, Finnland und Polen aus verlaufen durch die Stadt. Nachdem einige Hofer Bürger von einer Wallfahrt nach Santiago de Compostela zurückgekehrt waren, stifteten sie im Jahr 1487 in der Michaeliskirche einen Altar zu Ehren des Heiligen Jakobus, an dem regelmäßig eine Messe gefeiert wurde. Von den Stiftungsgeldern wurde bei der
St. Niklaskirche in der Altstadt der Umbau eines Hauses zu einem Pilgerhospiz finanziert, das den Namen Gasthof zu dem Pilgrim, später Gasthof zur goldenen Sonne erhielt. Um ca.1860 erwarb die katholische Gemeinde den Gasthof sowie die umliegenden Grundstücke, um hier die spätere Marienkirche zu errichten. Zur Erinnerung an das frühere Pilgerhospiz wurde an der Westseite der Kirche 1999 ein Gedenkstein eingeweiht.
Die Glocken von St.Marien (laut Kirchenbericht)
Glocke I
Marienglocke im Ton e, hat ein Gewicht: von 21,12 Zentner.
und trägt die Inschrift:
"Sub tuum praesidium fugimus"
(Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir).
Glocke II Josephsglocke :
im Ton g, hat ein Gewicht von 10,29 Zentner..,
ihre Inschrift lautet:
"Omnes sancti intercedite pro nobis"
(Alle Heiligen, tretet für uns ein).
Glocke III Katharinenglocke (Meßglocke)
im Ton h. Ihr Gewicht beträgt 6,2 Zentner..,
ihre Inschrift sagt:
"Dum trahor, audite, voco vos, ad sacra venite"
(Höret auf meine Stimme, ich rufe euch, kommet zum Opfer).
Erstmalig läutetet die Glocken zum Weihnachtsfest 1882
Im Westturm wurde zu Zwecken der Brandwache ein Türmerzimmer eingerichtet. Die Marienglocke musste während des Zweiten Weltkriegs abgegeben werden, kehrte aber 1949 unversehrt vom Hamburger Glockenfriedhof zurück.[verkleinern]
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Unsere Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof wurde 1864 im neugotischen Stil erbaut und ist die, in der Altstadt gelegene katholische Hauptkirche sowie die Zentralpfarrei des nordöstlichsten Dekanates des Erzbistums Bamberg.
St. Marien war die erste kath. die nach der Reformation vor 300 Jahren wieder in Hof gebaut wurde und ist mit ihren 57 Meter hohen Türmen, (wo der Westturm etwas größer geraten ist ) schon von weithin sichtbar. Der Innenraum ist eine Mischung von einem einschiffigen Sakralbau... weiterlesen