Die Stadt Ploch dürfte Vielen, wenn überhaupt, nur im Zusammenhang mit der Großbäckerei und dem Werksverkauf der Firma Griesson - de Beukelaer:

http://www.golocal.de/polch/baeckereien/griesson-de-beukelaer-gmbh-co-kg-fabrikverkauf-polch-YUoPs/

bekannt sein. Dort wird nicht nur die Markenware des Anbieters hergestellt sondern unter Anderem auch für Aldi gebacken.

Obwohl kein Weinbau-Gebiet, gibt es direkt Gegenüber eine große Sektkellerei. Auch hier werden Discounter-Produkte erzeugt, zum Beispiel der Sekt für Aldi-Nord. Insgesamt sollen es, wie man hört, rund 10 Millionen Flaschen pro Jahr sein, die den Betrieb verlassen.

Die Weine für die günstigsten Sekte werden vorwiegend in Süd-Europa eingekauft und mit großen LKW’s nach Polch gebracht. Um einen gleich bleibenden Geschmack und stabile Qualität zu erreichen wird der Rebsaft entsprechend „verschnitten“ und etwa 8 Monate in großen Druck-Tanks vergoren bevor man ihn in Flaschen „aufzieht“. Auf diese Weise steht genügend Ware in den Verkaufs-Regalen wenn zum Jahresende die Lust der Deutschen auf die „Prickelbrause“ steigt
.
Nur durch diese Massen-Produktion und knallharte Kalkulation sind niedigste Preise zu realisieren. Ein Verkaufspreis einer 0,75 L-Flasche, vom dem nach Abzug der Steuern noch 1,57 Euro übrig bleiben, ohne dass Handel oder der Produzent auch nur einen Cent verdient hätten, kann nur so funktionieren. Da können kleine Winzer und Genossenschaften nicht mithalten und setzen besser auf individuelle und traditionelle Herstellung sowie regionale Vermarktung.

Günstige Preise für Spirituosen und zum Beispiel Kaffee sind immer ein beliebtes Mittel im Lebensmittel-Einzelhandel Kunden in die Läden zu locken und ein insgesamt niedriges Preis-Niveau zu suggerieren. Da wird im Wettbewerb um jeden Cent gefalscht.

Unter den Namen: Classic, Rosé, Dornfelder, Rheingau Riesling und Mosel-Saar-Ruwer Riesling vertreibt Sartor auch eine eigene Produkt-Linie. Ob sie absolut identisch mit dem Discounter-Sortiment sind ist schwer zu sagen, aber auffälliger Weise hat Aldi-Nord neben „Stolzenfels“ zu 2,59 Euro und „Herzog Alba“ zu 2,79 Euro ebenfalls einen deutschen „Riesling“aus Rheinhessen/Pfalz und Mosel zu 3,79 Euro im Angebot.

Ich habe den billigsten Aldi verkostet und er ist genießbar, wenn auch nicht wirklich „trocken“ und mein Fall. Selbst mir, als Nicht-Fachmann, fallen deutlich geschmackliche Unterschiede zu höherpreisigen Erzeugnissen auf. Damit sind jedoch nicht die viel und aggressiv beworbenen Marken gemeint, die ähnlich hergestellt werden.

Wie so oft entscheidet persönlicher Geschmack und Geldbeutel über den Erfolg. Daher gibt es auch vier Sterne aber eben einen Stern Abzug für den Umstand, dass man den Konsumenten nicht so gerne in die „Karten“ schauen lässt beziehungsweise "reihnen" Wein einschänkt.

Da freut man sich auf einen ruhigen Sonntag und dann steht am frühen Morgen Töchterchen mit den Worten am Bett: „Papa da ist eine Pfütze in der Küche“. Und tatsächlich, die Kühl-Gefrier-Kombi hatte sich nach über 10 Jahren verabschiedet. Da musste so schnell wie möglich Ersatz her. Allein schon um die Nachbarn eiligst vom noch geretteten Gefriergut wieder zu befreien.

Daher unsere Überlegung, direkt am Montag einen stationären Fachhändler in der Nähe besuchen: Hausgeräte Harbeke, war ein Tipp den, mein Bruder mal gab.

Der Anbieter betreibt in Köln-Mühlheim vier Ladenlokale:
Ein Miele-Center: Berliner Straße 1-9.
Das Hausgeräte-Center, Berliner Straße 12-16.
Die Küchen und Geräte-Ausstellung,. Clevischer Ring 104.
Sowie den Elektrogeräte-Schnäppchen-Markt, Clevischer Ring 87 – 91.

Alle bequem und fußläufig auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Zum Beispiel aus Richtung Leverkusen mit der Straßenbahnlinie 4, Ausstieg: Keupstraße.

Unser Weg führte uns zunächst in den Schnäppchen - Markt. In dem ebenerdigen Verkaufsraum mit großem Parkplatz direkt vor dem Haus sind die Restposten, Ausstellungstücke und Sonderangebote zu finden. Vorbei an unzähligen Waschmaschinen stehen im hinteren Bereich die Kühlgeräte. Ich habe sie nicht gezählt, aber allein an freistehenden Kühl-Gerier-Kombis dürften es mindestens 30 verschiedene „Aussteller“ gewesen sein. So ist es nicht verwunderlich, dass wir gefühlte 2 Stunden dort verbracht haben um die zahlreichen Türen zu öffnen -meine Frau hatte ganz bestimmte Ansprüche an „ihren“ Neuen. Die wichtigsten Daten waren an allen Geräten übersichtlich aufgeführt, das erleichtert die Vorauswahl ungemein. Uns wurde auch freundlich Beratung angeboten. Nichts empfinde ich als Kunde als Schlimmer, wenn krampfhaft versucht wird etwas aufzuschwatzen oder sogar Bestimmtes an den Mann oder die Frau gebracht werden soll. Aber keine Spur davon, vielmehr unaufdringlich und zurückhaltend – aber durchaus greifbar… Bei Nachfrage wie weit unser ausgewählter Favorit von der Wand absteht rückte der Mitarbeiter das Gerät nach vorne um dies zu zeigen. Wer macht sich sonst diese Mühe?

Um uns ganz sicher zu sein, haben wir uns dann noch das Angebot im „Haupthaus“ angesehen.
Auch hier, riesige Auswahl an ausgestellten Hausgeräten aller Marken. zusätzlich sind noch viele Weitere bestellbar. Aber auch hier fachlich kompetente und freundliche Beratung und übersichtliche Kennzeichnung der Eigenschaften.

Letztlich haben wir uns dort für den schon ins Auge gefassten Bauknecht entschieden, denn die wissen ja bekanntlich was Frauen wünschen. Zumindest wussten sie, was meine bessere Hälfte haben wollte: Großes Volumen, No-Frost elektronische Regelung und Frischetechnik. Mir war eher wichtig, dass er kein allzu großes Loch in die Haushaltskasse reißt, weder bei der Anschaffung noch beim Energieverbrauch.

Also wurde gekauft, mit Lieferung schon am nächsten Tag und dies für günstige19 Euro sowie Altgeräte-Mitnahme zu 10 Euro. Gerade Service-Leistungen lassen sich andere Anbieter, die so vermeintlich billig daher kommen, fürstlich bezahlen. Aber wer mag auch schon gern Großgeräte selbst transportieren? Ich zumindest nicht!

Dienstag war es dann so weit. Punkt 12 wurde die vereinbarte Lieferung vorher nochmals telefonisch angekündigt und schon eine Viertelstunde später war das Gerät am vorgesehnen Ort aufgestellt. Es gab eine kurze Einweisung und Verpackung sowie Altgerät wurden mitgenommen.

Aus Neugier habe ich nachträglich doch mal den Preis des Gerätes im Internet verglichen: Der günstigste Anbieter verlangte genau 50 Euro für den Kühlschrank mehr und die Service-Leistungen hätten 59,00 plus 14,95 Euro gekostet. Macht eine Ersparnis von rund 95 Euro. Also auch ein günstiger Einkauf.

Den hauseigenen Kundendienst haben wir natürlich noch nicht in Anspruch nehmen müssen, da das Gerät bisher tadellos seinen Dienst versieht. Bei dem positiven Gesamteindruck den die Firma bisher bei uns hinterlassen hat bin ich mir fast sicher, dass auch er das Gesamtbild bestätigt. Nun hoffe ich, dass wir wieder 10 Jahre Ruhe haben. Aber sollte Zwischenzeitlich bei uns ein anderes Hausgerät zu beschaffen sein kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder von Harbeke.

Zusammenfassung:

Auswahl: Riesig –Vieles sofort lieferbar
Beratung: Freundlich und Kompetent
Service: Perfekt
Preis: Sehr günstig
Kundendienst: Noch nicht bewertbar.