Eigentlich muss man diese Location aufteilen; ich schreibe hier nur über das Lebensmittelhaus. Es gibt noch ein so viele andere Häuser hier: Möbel und Dekor, Sport, Licht, Kleidung, etc pp

Die Lebensmittelabteilung ist richtig gut, aber nicht günstig. Wer erwartet, hier Schnäppchen zu ergattern, ist fehl am Platz. In den lokalen Werbeblättchen und Tageszeitungen gibt es zwar ständig fette Reklamebeilagen von Dodenhof, aber Lebensmittel sind eindeutig im oberen Preissegment. Gut dem Dinge, denn die Auswahl, die Produktqualität und der Service entspricht meist dem Preisniveau.

Absolut perfekt sind die Wurst- und Käsetheken, natürlich getrennt wie es das Lebensmittelgesetz eigentlich vorschreibt. Hier gibt es fast alles, was das Gourmetherz begehrt. Inklusive des Services, der meist sehr kenntnisreich ist; ich gebe die Bestnote. Ich hoffe, dass das Servicepersonal gut bezahlt wird, denn es ist jeden Cent wert. Hier schlage ich ungehemmt zu, wenn ich vorbeikomme !

Die Fleisch- und Geflügel"apotheke" sieht wunderbar aus und bietet auch eine große Auswahl, aber es mangelt manchmal an Kenntnis der Herkunft. Auch wurde uns auch teures Nebraska-Beef verkauft, das sich als sehr zäh entpuppte. Für 48 € pro kg geht das gar nicht, finde ich. Das Personal muss oft den Chef herbeirufen, um meine Fragen beantworten zu können.

Die Fischabteilung kann dem Anspruch des Hauses gar nicht gerecht werden. Der Service glänzt mit Unwissenheit über die Produkte, die sie verkaufen. Die Begriffe "Bio", "artgerechte Aufzucht", "Wildfang", "Aquazucht", "aus welchen Ländern" scheinen ihnen völlig fremd zu sein. Bei Nachfrage erscheint ein großes Fragezeichen in ihren Augen. Bei den Preisen nicht angemessen, finde ich, zumal es keinen Chef zu geben scheint, der Auskunft geben kann

Nur einmal habe ich ein Highlight erlebt: Eine Verkostung vom Garnelenhof Schäfer. Garnelen in Norddeutschland gezüchtet (nicht in thailändischen / vietnamesischen aufgelassenen Reisfeldern), anständig und nachvollziehbar aufgezogen ... schade, dass Dodenhof die nicht ins Standardsortiment aufgenommen hat.

Ansonsten bietet die food-Abteilung im Trocken, Kühl und TK-Sortiment fast alles, was andere Supermärkte auch offerieren ,,, nur ein bisschen breiter und tiefer aufstellt. Nett, denn hier kriegte ich endlich Tintenfische ohne Panade, die es natürlich in der Frischfischabteilung nicht gab.

Die Obst- und Gemüseabteilung ist breit aufgestellt, aber nicht unbedingt besser als jeder Discounter. Sorry, aber ich habe da solche Pleiten erlebt ...Ich erinnere mich da an Pflaumen, die sogar nach 3 Wochen Liegezeit noch total sauer waren, Kräuter, die nach 1 Tag völlig matschig waren. Kartoffeln, die nach gar nichts schmeckten ...

Fazit: Gibt 5 Punkte, weil Wurst /Käsetheken mein Fokus sind. Für Obst/Gemüse und Fisch habe ich aber einen Stern abgezogen.

m "Hannover geht aus"-Magazin hat das Lokal Kultstatus im angesagten Stadtteil Linden, berühmt durch den rustikalen Charme der Einrichtung, des Wirts und die "herausragende Qualität der Pizzen".

Klasse für mich: der 120er Bus hält direkt vor der Tür, endlich konnte ich mich auch mal auf ein Weinchen freuen. Und warum nicht mal eine gute, ehrliche Pizza ?

Das ochsenblutfarbene Gebäude (eine Farbe, die im Inneren weiter aufgenommen wird) wirkt von außen gemütlich und einladend.

Der "rustikale Charme" im Inneren ist an den Wänden durchaus vorhanden. Tische und Stühle allerdings könnten in jeder x-beliebigen, lange nicht mehr renovierten Kneipe stehen. Wurde vor 20 Jahre (Eröffnung des Salerno) das Mobiliar von einer gutbürgerlichen Kneipe übernommen ?

Es gibt einen schönen Hinterhofgarten mit Obstbaum und Rasen und 14 Tischen, aber trotz des warmen Tages zogen wir am Abend das Innere des Lokals vor.

Wir orderten als Speisen
- einen gemischten Salat (auf meinen Wunsch mit wenig Eisberg, da bin ich gebranntes Kind) für 5,50
- Vitello Tonnato für meine Begleiterin (9,00)
- eine kleine Pizza Salerno mit Schinken, Champignons, Pepperoni, Zwiebeln und Sardellen für mich (4,50)
- eine normale Pizza Bianco (ohne Tomatensauce) mit Mozzarella, Ruccola und Mais für meine Begleiterin (8,00)

Beurteilung:
- Der Salat war soweit ok, der Radicchio schon ein wenig bräunlich. Die rohen Zwiebeln musste ich wie immer aussortieren und italienische, entkernte Oliven waren noch nie mein Gusto

- Aus dem bestellten Vitello wurde auf dem Tisch versehentlich eine gemischte Antipasti-Platte, was für meine Begleiterin auch ok war. Die Platte war ok, bot aber keine optischen oder geschmacklichen Überraschungen (Bruschetta, Carpaccio, gebratene Zucchini, Mozzarella-Tomate, Melone-Schinken) zum selben Preis. Man bot sofort einen Austausch an, aber meine Begleiterin war durchaus interessiert.

- Die Pizzen waren leider eher unter die Rubrik "mies" zu verbuchen

o bei beiden war der Teig nicht durch gebacken und nur am Rand kross, ansonsten sabschig.

o die erste Pizza Bianco ließ meine Begleiterin zurückgehen, weil in der Mitte der Pizza sich ein milchiger See gebildet hatte (nicht abgetropfter Mozzarella ?).

Der 2. Versuch war ein wenig besser, aber immer noch nicht zufrieden stellend. Da hätte der Wirt doch sehen müssen als er sie servierte.

o meine Pizza habe ich ohne Enthusiasmus gegessen, nachdem ich die Dosenchampignons entsorgt hatte.

Die Speisekarte wies nur wenige offene Weine auf, die allesamt einer Auswahl der 70er Jahre entsprungen scheinen: Ich erinnere mich an Namen wie Lambrusco süß, Valpolicella, Rosato, Frascati. Alle für 3,50 pro Viertel.

Uns stand mehr nach Qualität der Sinn und bestellten einen weißen Flaschenwein, der seine 24,50 pro Flasche zwar recht ehrgeizig für solch ein Lokal war, aber der Preis schien uns durchaus gerechtfertigt. In Ermangelung eines Weinkühlers wurde die Flasche wieder im frei stehenden Weinkühlschrank verstaut, aus dem wir uns dann immer mal wieder selbst bedient haben.

Auf unseren üblichen "Campari nur mit Eiswürfeln" als Aperitif verzichteten wir, weil der Wirt gestand, dass die Eismaschine nicht funktionieren würde.

Generell wurde der Wirt immer wortkarger und unfreundlicher, obwohl nur an der Pizza meiner Begleiterin höfliche Kritik geäußert wurde. Als unsere Flasche Wein ausgetrunken war, fragte uns niemand mehr noch weiteren Wünschen (Getränke, Dessert). Dem (lauwarmen) Espresso / Espresso Coretto mußten wir quasi hinterherlaufen.

Die Toiletten wurden anscheinend in den letzten 20 Jahren mal renoviert. Allerdings war der Geruch von Illy-Bestäubern für mich an der Grenze zum Ekel.

*Fazit*: Schöner Garten, aber das Lokal wird nie mein Stammitaliener in Linden werden. Vielleicht hatte die Küche nur einen schlechten Tag, sonst kann ich mir den Ruf der "herausragenden Qualität der Pizzen" nicht erklären.

P.S. Auf meine letzte Anmerkung vor Verlassen des Lokals, dass die website nicht funktioniert (die auch auf dem Fenster des Lokals prangt) wurde mit sprachlichem Unverständnis reagiert. Website, homepage, internet, Systemadministrator ... anscheinend alles Fremdwörter für die Betreiber.

Nachtrag: Inzwischen funktioniert sie wieder, meine Anmerkung scheint Früchte getragen zu haben.

Inzwischen funktioniert sie wohl wieder nicht.

Die Destille ist eine nette, rustikale Kneipe mit Ambiente wie in den Studentenkneipen in den 70ern. Dunkle Holztische und -stühle, viele Bilder an den Wänden. Auch ein Raucherbereich ist vorhanden, was bei den jetzt herrschenden Minusgraden eine hohe Attraktivität hat.

Es gibt eine riesige Speisekarte, die eher danach schreit, von TV-Profiköche medial reduziert zu werden.

Die Preise sind sehr fair. So kostete meine gute Riesencurry mit Pommes und einer Sauce Béarnaise extra (die nicht berechnet wurde!), 1 Tee und einer kleinen Coca Cola schlappe 8,90.

Meine Mitesser hatten sich für Burger entschieden und waren enttäuscht. Zudem gab es einige Leute, die danach über Magenprobleme klagten. An was das gelegen hat, weiß ich nicht. Mir ging es auch mehrere Tage nicht so gut, obwohl ich keinen Burger hatte. Ich denke, da lag was im Argen.

Und: Es mag zwar Leute geben, die Hela-Ketchup dem guten Heinz vorziehen, aber ARO-Mayo geht gar nicht.

Die Buns wiesen unterschiedliche Härtegrade aus: Von "weich" über "zu hart an den Rändern" bis zu "viel zu trocken" waren die Urteile.

Die Pommes waren schön kross und gut gewürzt, für manche zu kross. Ich hatte Glück mit meiner Portion und mochte sie so.

Die männliche Servicekraft hat seinen Job gemacht, könnte aber auch mal lächeln und frische Kleidung anziehen.

*Fazit*: Nette Kneipe, fast wie früher, der alle Stylische (ist nicht mal pseudo-Retro !) abgeht. Aber lieber für nen Bierchen.

Die leckerste Zwiebelsuppe von Welt. Sehr gemütlich.

Bin hin und her gerissen: Total chaotisch, hat aber viele Angebote / Läden und warme Bahnsteige

Ein hübsches Café in einer guten = reichen Gegend. Ganz gemütlich ohne kuschelig zu sein. Auf jeden Fall gemütlicher als das Doppelkorn in Limmer.

Neben den herzhaften Snacks und Frühstück à la carte wird Kuchen in der anliegenden Bio-Bäckerei ausgesucht. Meine Begleiter mochten die Kuchen. Wenn mich ein Süßhunger gepackt hätte, wären eher die Pralinées verführerisch gewesen.

Mir war nur nach Cappucino. Der war ok ohne die Höchstnote; der Milchschaum war nicht fest, der Kaffee nicht kräftig genug.

Die Bedienung war sehr nett, die Preise sind moderat.

Will man mitten in der Heiligabend-Abend Nacht hören: "So weit in die Peripherie fahren unsere Fahrer heute nicht mehr". ?

Nein, denn es ging um eine Fahrt von Mühlenberg nach Davenstedt, nicht um irgendeinen Transport in der Region.

Ok, der Funk-Taxi-Ruf ist ein kleines Unternehmen und gab mir auch gleich den Tipp, 3811 (die größte Taxizentrale) anzurufen. Aber auch hier war seit mehr als einer Stunde belegt.

Alle anderen Taxirufe, die ich anwählte, landeten im Nirwana.

Dass die viel gerühmte EXPO-Stadt Hannover so schwächelt beim privaten Personentransport, wenn die Öffis früh Schluß machen, ist nicht ok.

3811 ist die größte Taxizentrale in Hannover.

In der Heiligen Nacht wollte piripiri von einer Familienfeier wieder heim und das ging aufgrund der mangelnden Öffis nur per Taxi. Ich kam gar nicht darauf, ein Taxi vor zu bestellen, weil es ja nicht Silvester war.

1 1/2 Stunden habe ich es bei 3811 (immer besetzt, keine Ansage oder Wartschleife) und bei anderen Taxiunternehmen versucht (no reply oder "in die Peripherie von Hannover fahren wir jetzt nicht mehr"). So konnte ich nur auf dem Sofa übernachten.

Am nächsten Morgen orderte ich ein Taxi bei 3811, beschwerte mich über den Nachtservice und kriegte nur ein launiges "wir waren halt ausgebucht".

Der Fahrer war ein unrasierter, aufgedunsener PEGIDA-Mensch, der nur über seine ausländischen Kollegen schimpfte. "Ich war früher mal ultra-links, aber ..."

Nach dem Einkaufsstress bei EDEKA Cramer eine nette Gelegenheit, um ein wenig zu entspannen.

Braune Tische & Stühle, brauner Fußboden von der Stange. Wir waren gegen 18.00 da, also kann ich über Kuchen oder Frühstück oder Mittagstisch nix erzählen. Es gibt auch "Pizza-all-you-can-eat", aber wann, habe ich vergessen. Salate, Suppen andere Snacks runden das Angebot ab. Es gibt auch ein Sonntagsbrunch.

Wir hatten
- Pizza verdure (viel Käse, wenig Gemüse ... und die Auberginen waren nur kurz gegrillt, dadurch fast roh und trocken)
- Tagliatelle mit Gorgonzola und Walnüssen, was sehr mächtig war war. Aber: ich habe mir das letzte Drittel einpacken lassen, was darauf hinweist, dass es mir geschmeckt hat.

Der anschließende Espresso war heiss (auch nicht immer gewährleistet in anderen Lokalen) und ok.

Es gibt einen Raucherraum und im Sommer / bei gutem Wetter eine Terrasse, von der man die bepackten Einkaufenden beobachten kann.