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  1. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    8. von 14 Bewertungen


    Mir ging es sehr schlecht als ich die Rheinklinik besuchte und jeder menschliche Kontakt war mir zuviel. Ich hatte große Schwierigkeiten wirklich gehört zu werden. Mir wurde eine sehr nette Krankenschwester an meine Seite gestellt, die tatsächlich der einzige Mensch dort gewesen ist, der Mitgefühl für meine Situation hatte. Wenn sie mir jedoch von sich erzählte war auch das für mich zuviel, ich hatte so viel aufzuarbeiten so dass mir jedes Problem eines anderen als eine riesige Belastung vorkam. ich hatte gerade meinen Vater verloren (er starb durch eine Fehldiagnose und Falschbehandlung) und innerhalb der Familie herrschte ein Kampf ums Erbe, den ich meiner Familie niemals so zugetraut hatte, den ich nicht ertrug und mich fast ohnmächtig werden ließ. Hinzu kamen Probleme weil ich seit Jahren keine adäquate Behandlung bekam wegen meiner sehr schlimmen Hauterkrankung. Diese Hauterkrankung sorgte dafür, dass ich mich kaum noch bewegen konnte, jeder Schritt schmerzte. Die Chefärztin machte sich bei einer Visite lustig über mich, machte seltsame Geräusche, die in ihren Augen wahrscheinlich Menschen mit Ängsten machen. Eine schöne Karnevallsveranstaltung für Rheinländer, wenn sie gerade keine Todesfälle verkraften müssen. Für mich zeigte es, dass meine Sorge mich in die Hände von Ärzten zu begeben vollkommen berechtigt war und dass diese Chefärztin scheinbar nicht nach oben gekommen ist weil sie ein gutes Fachwissen besitzt. Mich hat der Aufenthalt meist schockiert. Die Klinik, die ich nach der Rheinklinik besuchte bestätigte, dass die Diagnose vollkommen daneben gegriffen war. Sie verwarfen gleich alles und sagten mir, dass ich nicht in das Schema passen würde.

    Dennoch war es gut für mich die ganze Situation zu durchleben, denn viele Jahre zuvor war ich schon einmal dort bei der gleichen Ärztin als sie noch keine Station unter sich hatte und somit konnte ich mir ein sehr viel erwachseneres Bild machen und alles sehr viel besser einschätzen. Ich hatte mir vorher alles zu schön geredet. Ich würde fast behaupten, die Chefärztin projiziert ihre eigenen Sprachschwierigkeiten auf jeden ihrer Patienten und fast alle entlässt sie mit der Diagnose Borderline. Diese Diagnose wurde von allen nachfolgenden Ärzten als lächerlich abgetan. Ich wollte im Grunde nicht zu dieser Frau, sondern wieder auf die Station, in der ich viele Jahre zuvor schon einmal gewesen bin und mich wohl gefühlt habe. Aber es schien den Mann, der mich bei meinem Erstgespräch kennen lernte ein großes Vergnügen zu bereiten mich wieder in die Obhut dieser Frau zu begeben, damit sie sehen konnte, dass sie mir bereits Jahre zuvor nicht hatte helfen können. Ein Pfleger, der dort als einziger Mann arbeitete beschwerte sich immer wieder, dass er nicht die Nummer eins war vom Schwesternteam. Die Psychologin, die die Gruppengespräche mit einer anderen Ärztin leitete sorgte permanent dafür, dass ihre ihr anvertrauten Patienten mehr Redefreiheit bekamen. Menschlich gesehen herrschte für mich Krieg unter dem Personal, so dass wenig Raum für die Patienten da war. Verwirrend und Kompliziert waren sie alle.

    geschrieben für:

    Krankenhäuser in Bad Honnef

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