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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 9 Bewertungen


    Gemütlicher Gasthof in wundervoller Lage, in dem bodenständiges Essen ohne Chichi serviert wird. Die Qualität der Gerichte ist hoch, die Portionen sind groß und die Preise moderat - das Preis-Leistungsverhältnis passt. Hier wird jeder fündig, ob Fleischliebhaber oder Vegetarier.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Oberkirch in Baden

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    1.



  2. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    TÜV SÜD im Tammerfeld? Nie wieder. Bis jetzt war ich ja im Großen und Ganzen zufrieden - seit vielen Jahren bin ich mit verschiedenen Fahrzeugen Kundin -, doch was ich nun erlebt habe, hat das bislang positive Bild ins Gegenteil verkehrt.
    Ich war mit einem älteren Pkw zur Hauptuntersuchung angemeldet. Während der Lichtprüfung sagte mir der Prüfer, dass meine Scheinwerfer kein Licht mehr durchlassen würden. Ja, sie sind von der Sonne ein wenig matt bis trüb. Doch im Jahr 2009 war das auch schon so, und dasselbe Auto hatte damals bei einem anderen Prüfer die Plakette ohne Probleme mit der Anmerkung "geringe Mängel" unter der Auflage erhalten, die Scheinwerfer zu polieren. Ich kaufte mir Polierpaste und Schleifpapier und polierte die Scheinwerfer blank. Dieses Mal waren die Scheinwerfer längst nicht so eingetrübt, wie damals, und ich hatte mir vorgenommen, die aufwendige Poliererei dann durchzuführen, wenn die Sonne nicht mehr ständig so stark vom Himmel knallt.
    Doch dieses Mal war derselbe Mangel nicht mehr nur gering, sondern "erheblich". Der Prüfer riet mir sogleich, schnell in die Werkstatt um's Eck zu fahren, um die Scheinwerfer aufpolieren zu lassen. "Das machen nur bestimmte Werkstätten", behauptete er. Die Ahnungslose, hat er sich bestimmt gedacht, kann ich ganz locker und leicht vera...en. "Und der macht das schnell für 50, 60 Euro", schob er nach. Wenige Minuten später erschien der Genannte gar persönlich, und wir wurden miteinander bekannt gemacht. "Ein Schuft, der Böses dabei denkt? Oder bin ich zu misstrauisch?", dachte ich bei mir und fuhr um's Eck zur Werkstatt - wo man mir mitteilte, dass man das auf Stundenbasis für "so 150 bis 200 Euro schon machen" könnte.
    Fazit: Ich poliere morgen die Scheinwerfer und fahre am Montag zur Nachkontrolle. Dann bekommen die Prüfer des TÜV SÜD Tammerfeld von mir den ersten Preis im Wettkampf "wer misst am auffälligsten mit zweierlei Maß" und den goldenen Siegerpokal für das Erreichen des Endspiels im Turnier "eine Hand wäscht die andere". Die Endspielteilnehmer: TÜV SÜD und die Werkstatt um's Eck. Nachdem ich die beiden Preise verliehen habe, suche ich mir eine andere Organisation der Vehikelüberwachung. KÜS und DEKRA freuen sich bestimmt über Neukunden.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

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    2.



  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    Im Fahl, wie die Einheimischen das idyllisch im Achtal an der Straße zwischen Pfonten und dem tirolerischen Grän im Tannheimer Tal gelegenen Häuserensemble um den Gasthof Fallmühle nennen, sitzt der Gast entweder auf der mit Brennholz von der Umgebung abgegrenzten Terrasse des Gasthofes, oder in der urgemütlichen Gaststube mit viel Holz und naturbelassenem Lehmputz an den Wänden. Alte Fotos und Ausrüstungsgegenstände erzählen von der Geschichte der Bergsteiger und Skiläufer.
    Seit 1783 bietet die Fallmühle Herberg', Speis' und Trank. Die originell gestaltete Speisekarte erzählt von der wechselvollen Geschichte. Dazu passt auch, dass das Telefon noch auf den Namen "Fernsprechapparat" hört und das Fax "Telefaksimile" heißt.
    NIcht nur die Speisekarte ist optisch ansprechend, auch das Essen ist eine Augenweide - und ein Hochgenuss. Hinter dem Herd steht eine ausgebildete Köchin, die ihr Handwerk versteht. Wir waren zweimal dort zu Gast, einmal freitags, am "Fladentag", und einmal an einem Sonntag. Die Fladen sind einer Pizza oder einem Flammkuchen ähnlich und werden in verschiedenen Größen und Belagsvarianten serviert. Ich entschied mich für einen großen Fladen mit würzigem Frischkäse und Spinat, dazu einen kleinen Salat. Der Boden des Fladens war knusprig, der Belag so raffiiniert wie perfekt gewürzt. Auch der Salat schmeckte sehr, sehr gut. Am Sonntag wählte ich die Kässpatzen mit viererlei Käs, und auch diese waren exzellent. Der Gasthof war noch am Nachmittag so gut besucht - vor allem Mountainbiker und Wanderer aus Nah und Fern bevölkerten die Terrrasse -, dass wir recht lange auf das Essen warten mussten, aber das Warten war nie langweilig, denn am Hang präsentierte sich der hauseigene Zoo, bestehend aus Ziegen, Schafen und Eseln, und zwei Hunde und eine Katze sorgten auf der Terrasse für Abwechslung.
    Mein Fazit: Die Fallmühle ist etwas Besonderes - in jeder Hinsicht! - und auf jeden Fall mehr als einen Besuch wert.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Steinach Gemeinde Pfronten

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    3.



  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Ein wertvoller Nepal-Teppich älteren Datums lag jahrelang in einer abgedunkelten, unbeheizten Wohung. Seine ursprünglichen Farben (mittelblau, dunkelblau, altrosa, beige) waren kaum noch zu sehen, er hatte Stockflecken und stank wie die Pest. Ein Fall für Braun-Teppichreinigung, dachte ich mir und fuhr ihn hin, schlimmer konnte es sowieso nicht mehr kommen. Ich kannte die Firma nur vom Vorbeiradeln und war einerseits skeptisch, andererseits aber hoffnungsvoll, dass das wertvolle Stück doch noch zu retten sein könnte.
    Ein freundlicher Mitarbeiter trug den schweren Teppich vom Auto in die große Halle der Firma (wo unglaublich schöne und sicher auch wertvolle Teppichschätze auf Behandlung oder Abholung warten), begutachtete ihn, teilte mir mit, dass er ganz ordentlichen Mottenbefall hätte, und empfohl mir neben der Bio-Wäsche eine Anti-Motten-Behandlung.
    Schon drei Tage später erhielt ich via SMS und per E-Mail die Nachricht, dass der Teppich abholbereit wäre. Die Abholung war unkompliziert. Der Mitarbeiter trug den sorgfältig in Folie mit Luftlöchern verpackten Teppich zum Auto, und im Büro erhielt ich die Rechnung.
    Zu Hause rollte ich den Teppich sofort aus und staunte nicht schlecht. Vor mir lag ein wunderbar duftender Teppich, dessen Farben mit der Abendsonne um die Wette leuchteten.
    Fazit: Unbedingt empfehlenswert! Jetzt ist mir klar, wieso die Firma auch Kunden von weit her hat. Die Preise sind absolut moderat, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist spitze.

    geschrieben für:

    Teppichreinigung in Sachsenheim in Württemberg

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    4.



  5. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Am Tag nach unserem kulinarischen Erlebnis in der Rose in Eglofs (den ich hier ebenfalls beschrieben habe) gingen wir in die der Rose gegenüber liegende Hofwirtschaft Ellgass. Die Speisekarte hatte uns am Tag vorher Appetit auf einen Besuch gemacht. Schlutzkrapfen, Spinat- und Käseknödel sind dort im Angebot. Also kehrten wir am Nachmittag mit einem Bärenhunger nach einer fast achtstündigen Wanderung im Schnee hinauf auf den Schwarzen Grat mit Bärenhunger in der Adelegg bei Ellgass ein. Das Restaurant bietet an Sonntagen durchgehend warme Küche.
    Die Gaststube ist sehr geschmackvoll eingerichtet und mit Liebe zum Detail dekoriert. Wir setzten uns, fühlten uns gleich wohl, studierten die liebevoll gestaltete Karte und entschieden uns für das oben schon beschriebene Trio aus Schlutzkrapfen und Knödeln mit gemischtem Salat für 12,80 Euro.
    Als eine freundliche junge Dame das Essen brachte, erhielt unser bislang guter Eindruck einen herben Dämpfer. Die Portion war winzig und erinnerte mehr an eine Vorspeise denn an eine Hauptmahlzeit. Ein Spinat- und ein Käseknödel der Kategorie "größerer Tischtennisball" (oder auch "kleinerer Tennisball") sowie zwei Schlutzkrapfen mit den geschätzten Maßen von acht mal vier mal nullkommafünf Zentimetern lagen auf einem großen Teller. Der Salat war okay. Aber davon wird man leider nicht satt.
    Wir begannen zu essen, und das Trio schmeckte wirklich sehr gut. An der Qualität gab's überhaupt nichts auszusetzen.
    Als die Chefin an unseren Tisch kam und fragte, ob alles in Ordnung sei, merkte ich an, dass das Essen toll schmecke, die Portion aber viel zu klein sei. Sie war sehr überrascht und meinte: "Das habe ich ja noch nie gehört." Und: "Was wollen Sie denn für DAS Geld erwarten? Wir kochen alles frisch." Ich erwiderte, dass gegenüber (in der Rose) für mehr als vier Euro weniger die ebenfalls frisch gekochte Portion viermal so groß gewesen sei. Da sagte sie säuerlich: "Dann gehen Sie doch dort essen." Nach einigem weiteren Hin und Her bot sie an, uns noch Schlutzkrapfen zu bringen. Wir nahmen das Angebot so hungrig wie dankend an. Kurze Zeit später kamen - vier weitere kleine Schlutzkrapfen.
    Wir waren bedient. 32 Euro leichter verließen wir noch immer hungrig das Lokal. Unser letzter Urlaubsabend endete in einem überfallartigen Plündern unserer letzten schokoladigen Essensreserven, die wir noch im Auto hatten.
    Fazit: Wer Hunger hat und/oder Wert legt auf ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, sollte lieber nicht zu Ellgass gehen.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Eglofs Gemeinde Argenbühl

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    5.

    klausmlange Was bitte sind Schlutzkrapfen?
    Offensichtlich hat aber die Nouvelle Cuisine auch im Allgäu Einzug gehalten.
    romaria Schlutzkrapfen sind eine Südtiroler Spezialität, eine kleinere Version von unseren Maultaschen, gefüllt mit Topfen und Spinat. Das ist ein ganz traditionelles Gericht, wenn auch keins aus dem Allgäu, hat aber nichts mit Nouvelle Cuisine zu tun.


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 39 Bewertungen


    Eglofs ist eine Reise wert. Die Landschaft ist wunderschön und wanderbar. Auch auf den Radler warten schöne Wege durch die Allgäuer Lande. Und wenn der große und kleine Hunger kommt: Ab in die Rose!
    Der traditionsreiche Gasthof, ein Familienbetrieb, liegt direkt am Dorfplatz von Eglofs. Bei guten Wetter blickt man von der gemütlichen Gaststube auf die Allgäuer Hügellandschaft bis hinüber zur Nagelfluhkette.
    Das sehr junge Personal - vermutlich die nächste Generation - ist freundlich und zuvorkommend. Die Preise sind moderat, und das Essen ist spitze.
    Wir haben Kässpatzen und Geschnetzeltes bestellt. Die Kässpatzen kamen appetitlich angerichtet auf einem großen Teller, die Portion war dem Hunger des Allgäu-Wanderers entsprechend groß. Das Gericht war nicht zu trocken und nicht zu saftig, der Käse war wunderbar räß. Dazu gab's einen leckeren, ganz frischen gemischten Salat und eine üppige Portion perfekten, weil schlonzigen (die Schwaben unter den Lesern werden wissen, was damit gemeint ist) Kartoffelsalat. Auch die Geschnetzeltes-Portion, ebenfalls mit gemischtem Salat, war so üppig wie lecker.

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Eglofs Gemeinde Argenbühl

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    6.



  7. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 22 Bewertungen


    Der Gasthof Hohly in Löwenstein, ein Aussichtsrestaurant, das von seiner Terrasse, vom Wintergarten und auch von einigen Innenräumen aus einen bezaubernden Blick bietet auf die umliegenden Weinberge, hinunter in das Weinsberger Tal und hinüber zum Breitenauer See.
    Leider ist dies so ziemlich das Positivste, was von dort zu berichten wäre.
    Ich bestellte "Frisches Gemüse mit Rahmchampignons" mit hausgemachten Spätzle für 14,90 Euro und bekam einen großen Teller mit übersichtlich angeordnetem Gemüse, dazu eine kleine Schale mit Spätzle, die sehr hell waren, keinerlei Biss hatten und zu deren Teig vermutlich nur sehr wenige Eier hineingekommen sein dürften. Karotten, Spargel und Co. waren zwar knackig und schmackhaft, aber staubtrocken, einzig der Blumenkohl hatte etwas Soße an sich. Die Rahmchampignons waren nicht einmal am Rahm vorbeigekommen. Die Krönung des unter der Rubrik "Für Vegetarier" aufgeführten Gerichtes aber waren die grünen Bohnen. Sie wurden im Speckmantel serviert.
    Auf meine Frage hin, ob sie, da lediglich die üblichen Verdächtigen des Rotweinsortiments zur Wahl standen (TL, Trollinger, Lemberger), auch italienische Weine hätten, erhielt ich von einer davon sichtlich genervten Angestellten zur Antwort: "Wir sind hier in einem deutschen Weinbaugebiet!" Die anderen Angehörigen des Personals waren jedoch freundlich und zuvorkommend. Ich bestellte letztlich ein alkoholfreies Hefeweizen - für satte 3,50 Euro.
    Weil ich von dem Bisschen Gemüse nicht satt geworden bin, gönnte ich mir noch einen Salatteller und zum Dessert einen Bananensplit. Vor allem letzterer versöhnte mich wieder etwas. Die Portionsgröße war für 5,50 Euro wenigstens annähernd in Ordnung, und ich bekam serviert, was ich verlangt hatte.
    Fazit: Die Qualität des Hauptgerichts war nicht überzeugend. Eine derart schlampige Interpretation von Vegetarismus kann sich heutzutage kein Restaurant mehr leisten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war ungenügend, die Portion deutlich zu klein für diesen Preis. Die Getränkepreise sind ebenfalls zu hoch, und die Freundlichkeit des Personals schwankte stark.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Deutsche Restaurants in Löwenstein in Württemberg

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    7.



  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 34 Bewertungen


    Von Kusterer Fensterbau haben wir vor einiger Zeit neue Holzfenster bezogen. Da wir "Naturfans" sind, wollten wir keine lackierten, sondern geölte Rahmen. Der freundliche Juniorchef hat uns angeboten, Geld zu sparen und die noch glaslosen Rahmenteile in seiner Werkstatt selbst zu ölen. Also haben wir uns einen Tag lang in die Werkstatt nach Sachsenheim begeben und geölt, bis der Pinsel rauchte.
    Wenige Tage später waren die Fenster zusammengebaut, und die beiden Fensterbauer haben sie in nur wenigen Stunden und dennoch sehr sorgfältig im ganzen Haus eingebaut. Auch hier fand unser Wunsch, auf Bauschaum zu verzichten, Berücksichtigung. Die Ritzen zwischen Fenster und Mauerwerk stopften wir anschließend selbst mit Hanffasern.
    Die Bilanz: Die Fenster waren nicht billig, sind aber ihren Preis mehr als wert, und Fensterbau Kusterer bekommt die volle Sternzahl - weil sie es sich wirklich verdient haben!

    geschrieben für:

    Fenster in Kleinsachsenheim Stadt Sachsenheim

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    8.

    Ex-Golocal OadM Eine gute Entscheidung - und toll dass es möglich ist ein wenig Geld zu sparen, indem man selbst mit anpackt. Ich schätze es gibt einem selbst auch ein gutes Gefühl an den Fenstern irgendwie "mitgewirkt" zu haben.
    Ein golocal Nutzer hast du vielleicht noch mehr Tipps in Form von Bewertungen, wenn es um "natürliches" Bauen am Haus geht? Fänd ich Klasse!
    romaria @ Oscar: Ja, da hast du recht, allerdings machen wir fast alles selber, weil Firmen wie Kusterer sehr selten sind, leider.
    @ becoba: Ich werd mir mal Gedanken machen...
    Kaiser Robert Mit den Fenstern habe ich gerade auch sehr seltsame Erfahrungen gesammelt. Billig ist ja nicht gut, da muss man schon sehen, wer was liefert! Wir sind auch nicht für das Bauhaus Programm, und sehr wählerisch bei der Vergabe!


  9. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. von 11 Bewertungen


    Am Muttertag des vergangenen Jahres (s."P. S.") sind wir bei einer Radtour an der Linde vorbeigekommen und haben uns entschlossen einzukehren. Wir setzten uns an den Tisch vor der Metzgerei in die Sonne und bestellten unser Essen, ein Fleischgericht und einen Kartoffel-Tomaten-Käse-Auflauf.
    Was dann folgte, war ein echter Graus. Wir warteten und warteten und warteten auf unser Essen. Wir fragten die junge Dame, die das Essen hätte servieren sollen, was los sei mit selbigem, und sie erwiderte lässig, "es ist Muttertag, hier ists voll". Nach einer Stunde waren unsere Gläser leergetrunken. Wir begannen nicht nur ob des fehlenden Schattens zu kochen und teilten der jungen Dame mit, dass wir nun darauf bestehen würden, ein weiteres Glas zu trinken zu bekommen, und zwar auf Kosten des Hauses. Daraufhin kam die Chefin und erzählte uns noch einmal die Geschichte vom Muttertag. Es sei völlig normal, dass man an solchen Tagen länger als 70 Minuten auf das Essen warten müsste, teilte sie uns mit - und lehnte unsere Bitte nach einem Getränk auf Kosten des Hauses zur Entschädigung strikt ab. Die junge Dame brachte uns kurz darauf noch etwas zu trinken, und das Essen folgte nach wenigen Minuten.
    Das Fleischgericht war einigermaßen genießbar, aber der Kartoffelauflauf war eine Katastrophe. Die Kartoffeln lagen in einem an einen Hundenapf erinnernden, mikrowellenfesten weißen Behältnis und waren noch mehr als bissfest, die Tomaten dagegen komplett weichgekocht, der Käse war lieblos dazwischengelegt und noch nicht komplett verlaufen. Der Geschmack war so lieblos, wie das Äußere - insgesamt Marke "Studentenküche schnellschnell".
    Zum Kassieren indes kam die junge Dame flott an unseren Tisch. Wir waren inzwischen so entnervt und am Rande des Sonnenstichs, dass wir den Preis bezahlt haben, und haben erst beim Blick auf die Rechnung gemerkt, dass die beiden zusätzlichen Getränke tatsächlich zum vollen Preis in Rechnung gestellt waren.
    Fazit: Nie, nie, nie wieder! Die Qualität des Essens ist stark steigerungsbedürftig, Kundenorientierung und Gastlichkeit sind Fremdwörter. Insgesamt war das Verhalten insbesondere der Wirtin an Arroganz und Unfreundlichkeit nicht mehr zu überbieten.

    PS: Die Veröffentlichung der schon ein Jahr zuvor verfassten Bewertung, die auf meinem Rechner lagerte, erfolgt erst jetzt, da mir der Name und der Ort des Restaurants partout nicht mehr einfallen wollte. Eine neuerliche Radtour in der Region hat uns nun noch einmal dort vorbeigeführt. Jetzt weiß ich wieder, über wen ich da geschrieben habe.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Fleischereien in Altfürstenhütte Gemeinde Großerlach

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    9.

    Ein golocal Nutzer Ich wäre spätestens nach der unfreundlichen Reaktion der Wirtin wortlos aufgestanden und weitergeradelt, MTBler Hunger hin oder her. geht GAR nicht!!!!
    romaria Ja, ich hab mich hinterher auch geärgert über unsere Blödheit... wird uns nicht nochmal passieren, ganz ganz bestimmt.
    Damion-Thorne Hallo. Wir waren heute zum ersten mal in der Linde
    in Altfürstenhütte und ich muß sagen, das Essen
    war einfach grandios. Kann die Reaktion der Herr-
    schaften an einem Muttertag nicht verstehen.
    Haben wahrscheinlich 2 Jahre gespart, um mal
    Essen gehen zu können. Die junge Dame schmeißt
    den Service alleine. R E S P E K T!!!!
    romaria Weit gefehlt, Damion-Thorne, wir haben uns am Abend vorher auf der Königstraße unser Essen ersungen! *Ironie aus* Mein Vorschlag: Schreib selber eine Bewertung, statt mir solchen Mist zu unterstellen. Danke!


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Das Gasthaus Zur Luftkur in Sittenhardt haben wir zufällig bei einer Radtour von Murrhardt nach Schwäbisch Hall entdeckt.
    Die große Zahl der parkenden Autos vor dem unscheinbar wirkenden Haus und der herausströmende Essensduft haben uns bewogen, anzuhalten und einzukehren.
    Der sehr freundliche Wirt bot uns angesichts der fast vollbesetzten, gemütlich-rustikal eingerichteten Gaststube an, die Gartenwirtschaft zu nutzen, was wir gerne taten. Der Junghengst der zugehörigen Pferdeherde kam aus dem Stall, um uns zu begrüßen, und rings um die Terrasse duftete blühender Holunder mit feinem Pferdegeruch um die Wette. In der Ferne grasten friedlich die Kühe der Wirtsleute.
    Die Speisekarte umfasst nur wenige Gerichte, was wir bei der Wahl unserer Restaurants stets als Qualitäts- und Frischekriterium heranziehen, und die Preise sind fast rekordverdächtig günstig. Ein Schnitzel mit Spätzle und Salat zum Beispiel kostet um die 8 Euro, der Rostbraten rund 4 Euro mehr. Der Vegetarier wird ob des Angebotes nicht sehr erfreut sein, doch der Wirt gibt sich alle Mühe, auch dem Nicht-Fleischesser etwas Leckeres anzubieten.
    Wir wählten Spätzle mit Pilzgulasch und einem Salat für den Vegetarier sowie einen Rostbraten mit Spätzle, Salat und Extra-Pommes für den Fleischesser. Die Spätzle-Pilzportion war riesig, der Salat noch größer. Der Rostbraten war ebenfalls mehr als ausreichend und für den Riesenhunger eines Mountainbikers gerade richtig. Geschmacklich gab's absolut nichts auszusetzen, wir waren rundum zufrieden und hatten beim anschließenden Radeln ob des vollgestopften Magens das Glück, dass es bis Hall nur noch bergab ging.
    Fazit: Wer kein Problem mit landwirtschaftlicher Umgebung hat, nicht allzu penibel ist, was die "Sterilität" des Ambiente im Grünen angeht, dafür aber riesengroßen Hunger auf gutbürgerliches Essen mitbringt, ist auf der Terrasse genau richtig, um die "Luftkur" zu genießen. Wer Probleme hat mit naturbelassener Umgebung, mit Pferde- und Kuhduft, der setze sich einfach in die gemütliche, saubere Gaststube. Einen Stern Abzug gibt's für das stark fleischlastige Angebot, das wenig kreativ ist.

    geschrieben für:

    Deutsche Restaurants in Sittenhardt Stadt Schwäbisch Hall

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    10.