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    1992- unmittelbar nach den Ausschreitungen in Lichtenhagen, kam das Ministerium in Schwerin auf den Gedanken, alle Schulen im Lande mit einem Fragebogen zu beglücken, in dem die Lehrer ihre Einschätzung zur Gewaltbereitschaft von Schülern und dessen mögliche Ursache ( z.B. geistige Überforderung - aka Dummheit) abgeben sollten. Der Schulleiter der Rosa-Luxemburg-Oberschule versammelte uns zu diesem Behufe im Lehrerzimmer, las die Fragen vor und beantwortete sie ohne unsere Meinung einzuholen in unserem Namen in seinem Sinne: es sei alles in Ordnung.
    Notabene: am ersten Tag des Schuljahres 1992/93 wurde ein harmloser Schüler krankenhausreif geprügelt: der Täter für 14 Tage vom Unterricht suspendiert.
    Rechtsradikale Strömungen und Sympathien traten tagtäglich zu Tage, sei es dass Jazz während des Musikunterrichts als "Negermusik" - durch Schüler- bezeichnet wurde, sei es durch Tafelschmierereien "Ausländer raus", die sich gegen ein Mädchen aus Russland richteten.

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    Allgemeinbildende Schulen in Ostseebad Sellin

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