Es sollte eine nette Verschnaufpause heute (16.8.14) werden sollen, doch stattdessen ist es eine mittelgroße Katastrophe geworden. Manchmal kann sich nach 2 Jahren, so lange ist es schon her, als der letzte Bericht verfasst wurde, da kann sich nach der Zeit eine Menge ändern! So haben sich etliche kleine Defizite zu einem großen Negativbild entfaltet!
Wir waren uns lange nicht einig, wo wir essen gehen wollen, bis wir irgendwann vor diesem Laden gelandet sind. Der große Andrang sprach... weiterlesen
dafür, dass man etwas gescheites zu futtern hier bekommt.
Die Karte ist recht übersichtlich, doch da es noch Klärungsbedarf bestand, haben wir noch eine weile miteinander geredet, bis unser Augenmerk auf das "Gourmet-Döner" fiel, das teuerste Gericht auf der Karte, für das wir uns auch entschieden haben.
Doch noch bevor es an die Bestellen ging, ein Blick in die Auslage, alles frisch, da kann eigentlich nicht schief gehen, auch wenn die einzelnen Komponenten ziemlich klein geschnibbelt worden sind. Die Frage, was man sich darunter vorstellen kann, wurde wir mit dem knappen Kommentar quittiert "es ist eine große Portion Fleisch dabei", das nahmen wir dann auch.
Hier fängt das große "aber", an! Es ist immer ein Pluspunkt, wenn das Personal souverän auf "Extrawünsche" reagiert, doch die Dame schien schon damit überfordert zu sein. Auf die Frage "Mit allem", verneinte ich und sagte ohne Kraut für mich! Als ich bei wiederholten male es erneut verneinte, dachte ich, dass kann nicht war sein, denn es war nichts anderes als Rot- bzw. Weißkohl auf meinem Teller drauf! Da ist schon was schief gegangen!
Nach erneutem Protest meinerseits, erfolgte eine Trotzreaktion, die ganze Salatdeko flog zurück in den Behälter. Das war aber erst der Anfang, denn bei meinem Freund landete statt Knoblauch- die Senfsoße auf dem Teller (dazu komme ich noch später zu sprächen).
Bei der Frage nach der Fleischsorte gab es erneut eine Panne, denn ich bekam doch den Teller gereicht, der eigentlich für meinen Partner bestimmt war, was die Beilagen anbetrifft! Ich hatte keine Lust mehr es noch zu verspeisen, noch bevor wir uns hingesetzt haben. Das ganze kostete (inkl. 2 Getränke, die man auch noch per Selbstbedienung abzapfen musste) stolze 21€! Zudem konnte man die Bedienung so schlecht verstehen, dass wir mehrmals nachfragen mussten, warum es plötzlich nur 1,20 kosten sollte... Kann passieren. Hinterher kam auch noch eine patzige Antwort, die ich mir an der Stelle lieber verkneifen möchte.
Bei den Sitzgelegenheiten kann man zwischen drei unterschiedlichen wählen: kleine Hocker mit entsprechendem Tisch (wie im Orient üblich), "normale" Stühle und Barhocker in einer Nische. Wir haben uns für die 2. Variante entschieden.
Hier tritt ein weiterer, doch nicht unerheblicher Minuspunkt ans Licht: fast alle Tische, die am Fenster standen, konnte man nicht gerade, als sauber bezeichnen, trotz dessen wollten wir erstmals in Ruhe essen.
Die Pommes waren schön knusprig, der Döner war eher Durchschnitt, meiner aus Hähnchen etwas zu lasch gewürzt, der vom Lammhack war schon besser, doch nichts besonderes. Was die "extra große Portion" Fleisch betrifft, das können wir nicht nachvollziehen, denn die Standardportion bei unserem Dönerdealer fällt wesentlich größer aus, als das, was hier als "Deluxe" angepriesen wurde!
Jedes Essen, wenn man als zivilisiert gelten soll, nimmt man mit dem Besteck in "Angriff", hier kann man es auch wörtlich nehmen, denn qualitativ entsprach es nicht dem, was wir für gewöhnlich in anderen vergleichbaren Läden vorgefunden haben, denn es muss nichts teures sein, aber jedenfalls nicht so weich wie dieses. Man kann darüber anderer Ansicht sein, doch solche, die sich selbst verbiegen, na ja... Der Grund war, dass sie aus einfachen Blech bestanden...
Das "beste" habe ich erst sehr spät entdeckt: das Papier, das auf dem Tablett lag, war eine Witznummer, denn der Besucher wurde um seine Meinung auf einer Bewertungsplattform gebeten. Das ist weiter nichts ungewöhnliches, denn wir alle tragen auch hier dazu bei, doch der Hacken ist, dass es sich um das nicht mehr existierende Portal mit dem Q gehandelt hatte! Konnte man theoretisch dank QR-Code sofort machen, doch nicht mehr bei der besagten!
Bekanntlich ist ein Sultan ein "Herrscher", ein Macher, wenn man nach dem Titel gehen sollte, müsste auch etwas besonderes dahinter stecken, doch es ist mehr Schein, als sein! Nicht nur, dass das Personal sich inkompetent erwiesen hatte und nicht mal gefragt wurde, auf welches Teller, was genau kommt, sondern auch die selbigen wegen ihres Zustands (an mehreren Stellen abgebrochen und deswegen Scharfkantig gewesen sind) nicht mehr den Kunden vorgesetzt werden sollten, hinterlässt es ein schlechtes Licht bei uns. Ehrlich gesagt wir sind eher enttäuscht!
Das ist unser Eindruck über diese Filiale von Sultans of Kebap in Aachen, auch wenn er es nicht mal verdient! Es ist erneut sehr lang geworden, doch es war mir ein Bedürfnis darüber zu schreiben![verkleinern]