Eine Pause zwischen zwei Vorträgen im goldenen Saal des Schlosses nutzte ich, um mir die angebaute Kirche anzuschauen.
Die von außen im klassizistischen Stil erscheinende , sehr schön im barocken Stil ausgestattete Stiftskirche ist eine der Perlen der Oberschwäbischen Barockstraße.
Der ursprünglich gotische Sakralbau aus dem Jahre wurde in den Jahre 1774 bis 1776 von Michael d ´Ixnard im Stil des französischen Klassizismus umgebaut und ist damit eine Ausnahmeerscheinung in der... weiterlesen
barocken Kirchenlandschaft Oberschwabens.
Als ich die Kirche betrat überraschten mich Architektur und Ausstattung.
Ich nahm zunächst auf einer der hinteren Bänke Platz und lies die erstaunliche Weite und Helligkeit ebenso auf mich wirken, wie die Ausgewogenheit ... mit seinen Säulen, Deckengemälden und Gold verzierten Stuckfiguren wirkt der Gottesdienstraum wie ein Festsaal.
Über mir wölbt sich die Decke des Hauptschiffes mit der Marienkrönung, einem Deckenfresko aus den Jahren 1775/76 von Andreas Brugger.
Ohne mich weiter in Detais ergehen zu wollen, ist die reiche und prachtvolle Innenausstattung sehr sehenswert, auch wenn der Blick immer wieder auf Altar und Deckengemälde - 17 an der Zahl - gelenkt wird. Daneben entdeckt man unzählige Galerie - und Emporenreliefs und Fresken.
Außerdem schmücken neben dem Hauptaltar weitere 8 Altare die Kirche. Erstaunlich ist zudem die Zahl von insgesamt 8 Beichtstühlen in den Seitenschiffen.
Die Kirche war ursprünglich für die Stiftsdamen des Stiftes Buchau errichtet worden.
Nach der Säkularisation wurde die Kirche ab dem Jahre 1806 dann Stadtkirche und auch der Bürgerschaft zugänglich.
Unter dem Chorraum befindet sich die nur an Sonntagen zugängliche Krypta, in der die Gebeine der seligen Adelindis und ihrer Söhne ruhen.
Meine Fotos lege ich für die Freunde von Kirchen und sakraler Kunst in das Fotoalbum.[verkleinern]