Neueste Bewertungen für Bad Buchau im Bereich Familie & Soziales
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Userbewertung: 5 von 5 Sternen
Hello,bitte wenn sie reinigungsarbeiten oder altere plegekrafte benotigen
1.
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Userbewertung: 5 von 5 Sternen
29.06.2015
Zum Abend wieder einmal etwas Besinnliches.
An der Landstraße zwischen Bad Buchau - Kappel und Kanzach sieht man am rechten Straßenrand eine kleine Kapelle. Erreichbar ist sie über das Gewerbegebiet, wenn man sich gleich rechts hält und einem geteerten Feldweg etwa 200 m folgt, der parallel zur L 275 verläuft.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ich diese kleine Walfahrtsstätte gesehen, diese mir aber nicht näher angeschaut, so dass sie für den diesjährigen Aufenthalt am Federsee auf den Plan kam.
Viel gibt es nicht zu dieser im Jahre 1864 durch Kapeller Bürger errichteten Kapelle zu berichten. Ursprünglich befand sich an dieser Stelle ein Bildstock sowie ein Sühnekreuz. Letzteres ist heute noch zu sehen.
In der Kapelle befinden sich einige schlichte, braune Kirchenbänke mit Blickrichtung auf zwei Altäre rechts und links einer kleinen Apsis.
In der Apsis auf einem Stein sitzt ruhend eine Christus - Figur. Die Figur "Christus auf der Rast" stammt etwa aus dem Jahre 1715 und von Johann Baptist Hobs aus Mietingen stammen.
Diese Art der Darstellung war in der Zeit vom Mittelalter bis etwa ins 18. Jahrhundert vor allem im süddeutschen Raum weit verbreitet
Hierzu gibt es ein Gedicht:
"O Heiland müd und matt auf einem Stein,
das Haupt stützt auf deine Rechte,
mit diesem Bilde schlafe ich oft ein
und sinke in den Schoß der Nächte.
Du weißt es selbst, wie ich bei Sturm und Wind
auf die als Weggenossen blicke,
und wie ich armes, schwaches Menschenkind
an dir mich im Gemüt erquicke.
Als Gottes Sohn nahmst du dich meiner an
mit allen menschlichen gebrechen,
und gingest auf dem Kreuzweg mir voran
und teiltest alle meine Schwächen.
Wie leicht, o Herr, wird mir die schwere Last,
gewährst du mir an deiner Seite
auch nur ein Viertelstündchen Ruh und Rast
fernab von dem Gedräng der Leute."
(aus Benedikt Weiser: "Walfahrtsstätten im Schwabenland")
Neben der Kapelle, zur Straße hin gewandt befindet sich ein Feldkreuz, die man in unterschiedlicher Gestaltung in dieser Gegend findet.
Genug der Worte.
Als Raum der Stille und Andacht finde ich diese bezaubernde kleine Kapelle sehr besuchenswert.
2.
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Userbewertung: 5 von 5 Sternen
17.06.2015 (Zum Abend noch etwas Erbauliches)
Bei meinem letzten Besuch in Bad Buchau war ich zwar mehrfach an dieser hübschen barocken Kapelle an der Straße von Bad Buchau zum nahtlos übergehenden Ortsteil Kappel vorbei gekommen, hatte es aber leider nicht geschafft, dieses barocke Schmuckkästchen einmal von innen anzuschauen.
Sie ist neben der Ruhe - Christi - Kapelle und der Plankentalkapelle eine von drei Kapellen in der Gemarkung Bad Buchaus.
Diesmal stand die Kapelle also fest auf meinem Plan.
Als ich eintrat war ich sehr erstaunt über die schönen barocken Deckenmalereien in solch kleinem sakralen Gebäude und die ebenfalls mit biblischen Szenen bemalte Empore. leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wer der begnadete Maler war.
Über dem kleinen Altar steht Maria mit dem Jesuskind. Die Kirchenbänke sind aus schlichtem, dunklem Holz.
Der Name rührt daher, dass die Kirche auf dem Wuhr (= Wehr) - einer Stauung des einstigen Stadtweihers - steht.
Bereits im Mittelalter hatte die Kapelle einen Vorgängerbau. Die jetziger Kapelle wurde im Jahr 1729 fertig gestellt. Der etwa zwei Jahre dauernde Bau gestaltete sich für den Baumeister Michael Mohr deshalb als schwierig, weil der Untergrund durch die sie umgebende Moorlandschaft nicht tragend ist.
So mussten zunächst Baumstämme in den Boden gerammt und ein Geflecht aus Holz angelegt werden als Fundament zur Sicherung der Standfestigkeit. Dass dies gelungen ist, führt dazu, dass sie auch heute noch standfest ist.
An der Unterseite der Empore kann man die Baugeschichte nachlesen, denn dort lautet eine Inschrift:
"das Fundament 9 schuech gegraben, 29 Wägen Erlene pfähl hinein geschlagen, und zue dem rost 28 buechen gebraucht worden"
Das heutige Gesicht der barocken Kapelle mit dem prächtigen Portal und Giebel stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.
Wer aus Richtung Riedlingen nach Bad Buchau gelangt, kommt an dieser Kapelle vorbei. Man kann ganz bequem rechts von ihr auf einem kleinen geschotterten Platz parken.
Sie lädt dazu ein, einen Augenblick in der Hektik des Alltags zur Andacht inne zu halten.
Ich finde sie hat 5 Sternchen verdient.
3.
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Userbewertung: 5 von 5 Sternen
Eine Pause zwischen zwei Vorträgen im goldenen Saal des Schlosses nutzte ich, um mir die angebaute Kirche anzuschauen.
Die von außen im klassizistischen Stil erscheinende , sehr schön im barocken Stil ausgestattete Stiftskirche ist eine der Perlen der Oberschwäbischen Barockstraße.
Der ursprünglich gotische Sakralbau aus dem Jahre wurde in den Jahre 1774 bis 1776 von Michael d ´Ixnard im Stil des französischen Klassizismus umgebaut und ist damit eine Ausnahmeerscheinung in der barocken Kirchenlandschaft Oberschwabens.
Als ich die Kirche betrat überraschten mich Architektur und Ausstattung.
Ich nahm zunächst auf einer der hinteren Bänke Platz und lies die erstaunliche Weite und Helligkeit ebenso auf mich wirken, wie die Ausgewogenheit ... mit seinen Säulen, Deckengemälden und Gold verzierten Stuckfiguren wirkt der Gottesdienstraum wie ein Festsaal.
Über mir wölbt sich die Decke des Hauptschiffes mit der Marienkrönung, einem Deckenfresko aus den Jahren 1775/76 von Andreas Brugger.
Ohne mich weiter in Detais ergehen zu wollen, ist die reiche und prachtvolle Innenausstattung sehr sehenswert, auch wenn der Blick immer wieder auf Altar und Deckengemälde - 17 an der Zahl - gelenkt wird. Daneben entdeckt man unzählige Galerie - und Emporenreliefs und Fresken.
Außerdem schmücken neben dem Hauptaltar weitere 8 Altare die Kirche. Erstaunlich ist zudem die Zahl von insgesamt 8 Beichtstühlen in den Seitenschiffen.
Die Kirche war ursprünglich für die Stiftsdamen des Stiftes Buchau errichtet worden.
Nach der Säkularisation wurde die Kirche ab dem Jahre 1806 dann Stadtkirche und auch der Bürgerschaft zugänglich.
Unter dem Chorraum befindet sich die nur an Sonntagen zugängliche Krypta, in der die Gebeine der seligen Adelindis und ihrer Söhne ruhen.
Meine Fotos lege ich für die Freunde von Kirchen und sakraler Kunst in das Fotoalbum.
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