Der Gegenbesuch stand terminlich schon lange fest. Vom 21. bis 23. April sollte es mit dem Phantom ins schöne Hessen gehen, um in Bad Hersfeld Nike und Bikenpreusse zu besuchen.
Leckerchen für den Wachhund im Gepäck und die Reise konnte am Freitag – 21. April – späten Nachmittag (die bessere Hälfte mußte ja noch arbeiten) starten.
Das Hotel hatte ich auf einem großen deutschen Hotelportal, schon lange vorher ausgesucht. Die Hotelpension Vitalis sollte es sein, da sie außer genügend... weiterlesen
Parkplatzmöglichkeiten am Haus auch eine Tiefgarage zur freien Nutzung anbot. Leider konnte die Tiefgarage nicht benutzt werden, da wohl ein Wasserrohr geplatzt war. Zumindest hing ein Schild am Tor: „Benutzung wegen Wasserschaden auf eigene Gefahr“. Da blieb das Phantom lieber draußen stehen.
Wir holten unser Gepäck aus dem Auto und bevor wir die Treppe zum Hoteleingang hinaufgingen, genossen wir erstmal den wundervollen Blick auf Bad Hersfeld und das Umland dahinter. Unser Hotel lag nämlich auf einem Hügel, der nicht ohne war.
Wir gingen die Treppe rauf und klingelten an der Eingangstür. Eine ältere Dame kam und öffnete. Ich stellte uns vor, sie sah in ihre Reservierungsliste, gab uns den Zimmerschlüssel, einen kleinen Stadtplan von Bad Hersfeld, zeigte uns den Frühstücksraum und die Termine für das Frühstücksbuffet.
Zusätzlich gab Sie uns noch den Tipp für ein Restaurant in der Nähe. Leider mußten wir diesen Tipp ablehnen, da unsere Freunde natürlich die Abende Freitag und Samstag kulinarisch ausgebucht hatten.
Wir gingen die zwei Treppen rauf zu unserem Zimmerflur gingen durch die Flurtür und kamen zu unserem Zimmer. Außen an der Tür stand der Name „Strandgut“. Unser Zimmer hieß also „Strandgut“.
Wir schlossen die Tür auf gingen hinein und waren sofort hin und weg. Was für eine tolle geschmackvolle Einrichtung. Über dem Bett war unter der Decke ein blauer Himmel mit weißen Wolken tapeziert – wow !!!
Auf meiner Seite des Bettes war eine Strandlandschaft – irre schön !!! Eine ähnliches Bild war hinter der kleinen Stereoanlage, die im übrigen einen super Klang hatte. Dem Fernseher haben wir nicht benutzt, darum kann ich zu ihm nichts schreiben.
Die Möbel waren alle sehr sauber und ordentlich und sahen sehr gepflegt aus. Das ganze Zimmer machte einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Ebenso das Badezimmer, welches halb so groß war wie das eigentliche Zimmer.
Im Zimmer gab es einen Schreibtisch mit einem großen Spiegel darüber. Auf dem Schreibtisch stand ein kleiner weißer Laptop, der Informationen zum Hotel enthielt. Also keine abgegriffene Hotelmappe mehr auf dem Zimmer.
In dem kleinen Erker, neben dem Schreibtisch, stand ein kleiner Tisch mit eine Couch und einem Sessel. Alles sehr gemütlich.
Im Bett selber habe ich super geschlafen, da die Matratze nicht zu weich und nicht zu hart war, genau mein Geschmack.
Am Abend hatten wir einen super Ausblick auf das märchenhaft beleuchtete Bad Hersfeld.
Der Hammer war aber das Frühstücksbuffet am kommenden Morgen. So etwas hatte ich noch nicht gesehen. Hier fehlte nichts, gar nichts und alles mit viel Liebe angerichtet und aufgebaut.
Fangen wir einmal beim obligatorischen Warmhaltebehälter mit dem Rührei, den Würstchen und dem Speck (sehr kross) an. Daneben stand ein moderner Eierkochautomat und rohe Eier. Hier konnten sich die Gäste ihre Frühstückseier so kochen, wie sie es wollten. Irre !!!
Links vom Rühreibehälter und dem Eierkochautomat stand eine Glocke unter der kleine Porzellanschiffchen standen, die entweder mit einer großen Scheibe Lachs oder Forelle bestückt waren. Davor stand ein kleines Schälchen mit Meerrettich.
Links vom Fisch kamen dann die Glocken mit Schnittkäse und Schnittwurst. Camembert wurde wieder extra angeboten. Kleine Leber- und Teewursteinheiten lagen in extra Porzellanschüsseln. Ebenso wie Tomaten, Gurken und Mozzarella mit Tomate belegt.
Es gab eine Platte auf der eingepackte Portionsstückchen Butter in Reihe und Glied lagen. Margarine wurde wieder extra angeboten. Weiter ging es mit einer Glocke unter der Porzellanschiffchen mit gekochten Eiern, verziert mit Mayonnaise lagen. Dazu Gurkenscheiben und Paprika.
Eine weitere Glocke beinhaltete kleine Glasschälchen mit Honig und Nutella. Auf jedem Nutella lag eine Haselnuß.
Es gab eine Flasche Sirup, Gebäck, Croissants, einige verschiedene Sorten Brötchen und natürlich auch Brot.
Fünf Sorten Marmelade standen auf dem Buffet, die alle in kleine Glasschälchen abgefüllt mit an den Tisch genommen werden konnten.
Ich habe bestimmt in meiner Aufzählung einiges vergessen, so üppig war das Buffet. Auf meine Frage an die junge Dame die das für das Frühstück zuständig war, ob sie das jeden Morgen so drapiert, lächelte sie und sagte nur „Ja“. Tolle Arbeit !!!
Ach ja, Kaffee wurde in Thermoskannen an den Tisch gebracht, außerdem gab es einen Kaffeeautomaten für Spezialitäten wie Latte Machiato, Cappuccino, etc.
Tee konnte sich jeder Gast selber herstellen. Die Sorten waren auch ausreichend vorhanden.
Ebenso konnte man zwischen verschiedenen Säften und Mineralwasser wählen.
Kein Gast mußte Angst haben, das irgendetwas fehlen oder zur Neige gehen könnte, denn es wurde immer wieder nachgefüllt.
Am Samstag waren nur wenig Gäste im Haus, am Sonntag dagegen über 40 Gäste, da waren die Frühstücksdamen zu zweit und trotzdem liefe alles glatt.
Ich setzte mich in Frühstücksräumen immer so, das ich andere Gäste beobachten kann. Ich finde es immer peinlich meine deutschen Mitbürger zu sehen und erleben, die sich am Frühstücksbuffet wie die letzten Hinterwäldler benehmen. Da wird ein Teller so voll gepackt, das man drei Teller damit bestücken könnte. Alles wird gleichzeitig mit an den Tisch genommen. Das Rührei mit dem Speck, ein oder zwei Würstchen müssen auch noch drauf und Ketchup nicht vergessen, daneben.
Der zweite Teller in der anderen Hand enthält dann viele Scheiben Wurst und Käse, Camembert, Fisch, Butter, etc., und obendrauf noch zwei Brötchen. Am Tisch angekommen wird dann sofort zum Saft gerannt, denn es könnte ja gleich keinen Saft mehr geben – peinlich !!!
Das erhält von mir hier volle fünf Sterne plus Herz, da es besser nicht sein kann. Preise entnehmt ihr bitte den großen Hotelportalen ruft dann an, teilt deren Preis den Inhabern vom Vitalis mit und werdet sehen, es geht meist ein oder zwei Euro preiswerter.[verkleinern]