Bisher habe ich die Weinanbaugebiete eher weniger mit dem Siebengebirge in Verbindung gebracht, schon eher jenseits der Nahen Grenze zu Rheinlandpfalz oder jene die eher Rheinabwärts angesiedelt sind. Es bedürfte mehrerer Zufälle und meiner Neugier, dass ich aufgrund einer sehr lustigen Aufmachung der Flasche von Weingut Broel überhaupt gekauft habe! Die Präferenzen nicht nur eines Weins betreffend, können sehr unterschiedlich ausfallen. Das ist mir schon klar, vor allem, weil nicht jeder... weiterlesen
alkoholische Getränke zu sich nimmt! Zudem weil Riesling nicht zu meinen Lieblingssorten gehört und ich erstmals ein „Test“ machen wollte, wurde in dem zuvor beschriebenem Supermarkt in Königswinter eine Flasche als solche besorgt. Hinterher war ich selbst überrascht gewesen, wie gut mir der „Schnelltest“ – so der Name des Produkts zugesagt hatte. Eigentlich habe ich es für meinen Partner geholt, weil er (im Gegensatz zu mir) kräftige, trockene Sorten bevorzugt. Laut Etikett sollte es auch bei diesem der Fall sein!
Das Etikett, das auf der Flasche angebracht wurde, erinnert schon ein ein Apothekenrezept, das von einem Arzt ausgestellt worden ist! Das meinte ich zuvor mit lustig! Auf eine solche Idee muss man aber erst kommen! Meine Vermutung ist: ohne Corona wäre Herr Broel (bzw. ein „kreativer Kopf in seiner Umgebung) erst gar nicht gekommen! Mit fast 7 € für 0,7 Litern war mir eine solche „Investition“ wert ;-)! Wenn man sich das „Rezept“ anschaut, kann die Angabe „Rhöndorfer Drachenfels Riesling“ bei einer (Nach)Bestellung hilfreich sein. Habe an den letzten Tagen nach einer der beiden Sorten vergeblich gesucht: auf der hier verlinkten HP scheint das gar nicht möglich zu sein. Sehr häufig bei Getränkehandlungen wurde darauf hingewiesen, dass es bereits ausverkauft zu sein. Habe einen Anbieter gefunden, doch der bietet es zu einem etwas höherem Preis an, sodass ich (in nicht absehbarer Zeit) mich eher auf den Weg nach Königswinter bzw. Bad Honnef aufmachen werde, um es dort zu kaufen. Auf den 2. Blick musste ich feststellen, dass einen eigenen Internetvertrieb gibt, der sich als jener herausstellte, den ich eben erwähnt habe. Diese Angabe habe ich ebenfalls auf dem Etikett vorgefunden: schlelltestwein.de.
Die meisten „Packungsbeilagen“ versteht man als Laie nicht ohne weiteres: bei dieser musste ich schon schmunzeln! Angekreuzt werden diese Punkte:
eingießen
riechen
genießen! Habe mir die Meinungen im Netz dazu gelesen und wenn selbst Leute, die kaum bis gar kein Wein trinken, von dieser Kombi begeistert sind, dann kann ich es nur noch empfehlen, auch wenn man es höchstes auf dem beschriebenem Weg bekommen kann! Na dann, für die es eine solche ist – auf Euer Wohl!
Das Weingut Broel ist eins, das auf einer lange Geschichte zurückblickt! Es ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition. Laut den Angaben geht das ganze auf Karl Broel zurück, der als erster 1904 (unter mehreren) in Rhöndorf praktiziert hatte. Das hat sich (leider) geändert, weil nun die Familie die einzige ist, die es an dem Ort fortführt. Bis heute werden selbst die benötigten Fässer in diesem Betrieb angefertigt.
Mit Rhöndorf wird im allgemeinem mit einer Person in Verbindung gebracht: Konrad Adenauer und nach dem Krieg war er es gewesen, der für einen regen Aufschwung des Betriebes gesorgt hatte. Das zum einen durch die Parteitreffen in den Räumen der Kellerei, als auch als ein geschätzter Kunde. Vielleicht wird es auch für mich eine solche Gelegenheit bieten, denn eine von der Winzerei angebotene Probe (mit ausgesuchten Kombinationen mit Feinkost – was auch dort geordert werden kann) würde mich schon reizen. Ob und wann das sein wird, wird sich dementsprechend zeigen. Ein Favorit von mir, der kein weißer Fleck bleiben darf. In dem Sinne eure Kulturbeauftragte.[verkleinern]