Nach meiner OP folgte ein Martyrium, welches bis heute anhält.
Anfänglich schob man meine Beschwerden auf den Zeitabstand zur OP. Man ging in der Klinik nicht wirklich auf meine Probleme ein, nahm mich gar nicht ernst. Selbst der Schmerzbogen wurde bei Entlassung vom Arzt geändert. Begründet wurde es damit, dass ich mit dem Schmerz bei Einlieferung vergleichen müsste. Bei Einlieferung hatte ich massive Schmerzen im Bein inkl. Parese. Nach der OP hatte ich mega Schmerzen im Rücken, welche bis... weiterlesen
heute anhalten. Auch in der Reha wurde es nicht wirklich ernstgenommen. Immer wieder erklärte man mir, es bräuchte Zeit. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass irgendetwas nicht "richtig" ist.
Meiner Bitte nach dem OP-Bericht folgte man erst 4 Monate später, nachdem ich mit der Regressabteilung der KK drohte. Selbst Anfragen vom Chefarzt der Reha-Klinik wurden vom Sekretariat schnippisch und überheblich abgewiesen.
Nach über 3 Jahren, etlichen Klinikaufenthalten, verschiedenen Praxisbesuchen, diversen Untersuchungen und Behandlungsversuchen in alle Richtungen, gelte ich inzwischen als austherapiert, habe eine chronische Schmerzstörung, inzwischen schwere Depressionen, bin ein Pflegefall und beziehe Rente. Das Ganze mit 52 Jahren!
Es sollte nur eine kleine BS-OP sein, sie hat mein ganzes Leben verändert...auch das meiner Familie, dies nicht im positiven Sinne...
Ich stand voll im Berufsleben, hatte Hobbys, verreiste viel. Davon ist heute nichts mehr übrig.[verkleinern]