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Neueste Bewertungen für Bendorf im Bereich Kunst & Unterhaltung

  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Als ich in Bendorf zum Abendessen eingeladen war und noch etwas Zeit hatte, ging ich ein paar Schritte durch den Schlosspark spazieren.

    Natürlich ist die Hauptatraktion im Park der "Garten der Schmetterlinge", welcher dort seit 1987 beheimatet ist.

    Doch der Garten bietet mehr.

    So findet man dort eine große Anzahl seltener und alter Bäume, wie auch einen Krezgang mit gusseisernen Stationen. Zusätzlich befindet sich hier noch für die jungen Besucher ein kleiner Kinderspielplatz.

    Ein großer Teich mit Wasserfontäne ist mittig eingebettet. Die Wege sind gut zu Fuß wie auch mit Rollstühlen begeh und befahrbar. Tzm ausruhen gibt es einige Bänke.

    DIe zum Garten gehörende Burg wie auch das Schloß befinden sich angrenzend durch einer Straße getrennt. Die über 800 Jahre alte Burg der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein liegt oberhalb auf dem Berg und spendet eine herrliche Aussicht über dem Umland.

    Man erreicht sie über einen Fußweg vom Garten aus in ca 10 Minuten oder man fährt sie mit dem Auto an und sie ist jeden Tag bis zum Sonnenuntergang frei zugänglich.

    Unterhalb der Burg liegt das im 14. Jahrhundert erbaute Schloß in welchem sich das Rheinische Eisenkunstguss-Museum und das Schlossrestaurant „Sayner Zeit“ mit großer Freiterrasse befindet.

    Das Fürstenhaus Sayn-Wittgenstein zählt zu den ältesten adeligen Familien in Deutschland. Die Familiengeschichte lässt sich hier schön nachlesen : http://www.sayn.de/fuerstenhaus/familie-aktuell

    Bendorf Sayn ist über die Bundesstraße B 42 wie auch über die Autobahn A48 sehr gut zu erreichen. Parkplätze gibt es in näheren Umgebung.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Bendorf am Rhein

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    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir hatten das Glück die Sayner Hütte an dem Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. Dieser Tag findet regelmässig am zweiten Wochenende im September statt.

    Viele Denkmäler, denkmalgeschützte Gebäude, teilweise Museen öffnen an diesem Tag ihre Türen und bieten Kostenlosen Zugang für das Geschichtsinteressierte Publikum.

    Schon seit vielen Jahren ist dieser Tag fester Bestandteil für unsere Aktivitäten und immer randvoll gefüllt für unseren Wissensdurst.

    Die historische Gießhalle liegt in Bendorf Sayn zwischen Brexbach und Saynbach, 10 Kilometer nördlich von Koblenz und befindet sich ist seit dem 12. Jahrhundert in Nachbarschaft mit der Burg, Abtei, Schloss und dem Park . Sie zählt zu den beeindruckendsten Industriebauten Europas.

    Schon von außen ein gewaltiger Bau und Kunstwerk in einem.

    Die Gießhalle der Sayner Hütte ist ein Musterbeispiel früher Industriearchitektur. Nun wurde sie endlich restauriert.

    Die erste Ausstellung beleuchtet die Bedeutung des Ortes für den aufstrebenden Konzern.

    Die Sayner Hütte ist eine weltweit einzigartige, im Jahr 1830 fertiggestellte erste Industriehalle mit tragender Konstruktion aus vorgefertigten Eisengussteilen.

    Die Kombination aus höchster zeitgenössischer Ingenieurkunst und heute noch anrührender Ästhetik hatte Stil bildende Bedeutung für später errichtete Hallen aus Gusseisen in Europa. Die Sayner Hütte produzierte große Gussstücke, u.a. Rohre und Kanonen, mit denen die rheinischen Festungen bestückt wurden. Berühmt ist sie allerdings durch einen kleineren Produktionszweig, den Kunstguss. Beispiele dafür zeigt das Rheinische Eisenkunstgussmuseum in Schloss Sayn. Im Jahr1865 übernahm Krupp den Hüttenstandort, blies 1878 den Hochofen aus und legte das Werk 1926 komplett still.

    Die Gebäude wurden daraufhin Besitz der örtlichen Gemeinde. In den 1970er Jahren erwarb eine private Firma das Gelände, restaurierte die Gießhalle und nutzte sie gewerblich; seit 2004 ist die Stadt Bendorf Eigentümerin.

    Gusserzeugnisse der Sayner Hütte finden sich heute noch z.B. in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein, im Stadtteil Koblenz-Karthause, in Schloss Stolzenfels und auf dem Koblenzer Hauptfriedhof, in Bad Hönningen auf Schloss Arenfels, auf den Friedhöfen von Bendorf und Sayn.

    Der Nächste offene Termin ist der Sonntag, 11. September 2016, 11:00 - 15:00 Uhr, am Tag des offenen Denkmals 2016 mit Hüttenfest des Freundeskreises.

    Eine Besichtigung ist immer ein richtiges Erlebnis wenn man die großartige Baukunst vor Augen hat. Führungen über das Denkmalareal und zur historischen Gießhalle können bei der Touristinformation der Stadt Bendorf
    Rheinisches Eisenkunstguss-Museum gebucht werden.

    Update 2018:
    Nun erlebte ich die Sayner Hütte beruflich als Veranstaltungsort. Der Verband der Arbeitgeber VEM Koblenz ludt hierhin zur Mitgliederversammlung ein. Die beiden großen Gebäude der Hütte waren dementsprechend eingerichtet. In dem einen gab es die Versammlung und Vorträge und in dem Zweiten die Abendveranstaltung mit Essen und Trinken.

    Wir bekamen eine exklusive Führung durch den Baustellenbereich wo ständig weiter saniert wird.

    geschrieben für:

    Kultur in Bendorf am Rhein

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    Kulturbeauftragte Kenne die Hütte nur von außen, doch ich muss zugeben, schon von der Perspektive aus, hat es wirklich Eindruck auf mich gemacht. Leider habe ich damals den Film (als ich noch analog geknipst habe) mit den Bildern unterwegs verloren :-/ - gut dass du welche eingestellt hast :-D
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    Kulturbeauftragte Übrigens @Andrew meine Eindrücke von dem Schloss (und Umgebung) kannst du unter: https://www.golocal.de/bendorf/museen/schloss-sayn-fqoG/ finden. Falls du Fotos beisteuern kannst, wäre es wirklich sehr hilfreich!
    05Andrew12 @ Kulturbeauftragte: Ja da muss ich mal schauen , ich war da zwar schon zig mal. Hatte früher immer in der Brex auf dem Zeltplatz gezeltet.

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    2.
  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Wenn man das Schloss Sayn in gleichnamigen Stadtteil in Bendorf erblickt, hat man den Eindruck, dass man sich vor einem klassizistischem Bau aus dem 19. Jahrhundert stehen würde, doch der schöne Schein ist schon gewollt. Das Neogotische Aussehen verdankt es dem Wiederaufbau in den 90-er Jahren letzten Jahrhunderts, denn nach dem 2. Weltkrieg ist es so stark zerstört worden, dass es Jahrzehnte lang als eine mehr und mehr verfallende Ruine stand, die einen trostlosen Anblick bis 1995 dargeboten hatte.

    Dank einer finanziellen Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, konnte 1995-2000 ein Programm zur Restaurierung und Revitalisierung des Schlosses durchgeführt werden. Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn freuen sich, Ihnen Schloss Sayn in neuem Glanz präsentieren zu können.

    Der Weg hierher empfiehlt sich auch wegen des von der Fürstin Gabriela angelegten Schmetterlingshauses, das ich nicht besucht habe, doch der wichtig für die Finanzierung des Unterhalts des Schlosses ist.

    Das Gebäude wird von der Fürstenfamilie seit der Neueröffnung in einigen Teilen bewohnt, die Bereiche in denen das Museum und das Standesamt untergebracht sind, bieten einen kleinen Einblick in die Vergangenheit dieses Ortes.

    Wenn ich mich zurückerinnere, an mehreren Stellen sah man eine junge, glückliche Braut, die die Besucher mit einem strahlendem Lächeln auf ihrem Gesicht "begrüsste.

    So habe ich gedacht, ob soll das eine Werbung sein soll, weil ich es auf dem Weg zum Standesamt erspäht habe, was hat das zu bedeuten? Merkwürdig, gar befremdlich kam mir das vor, denn welche Braut sieht gerne eine andere Frau im Hochzeitskleid, wenn man selbst vor den Standesbeamten tritt?!

    Wenn ich selbst, die nicht verheiratet ist, Gänsehaut dabei bekomme, wie fühlt sich erst recht eine, der das bevorsteht... doch wenn man weiß, welchen Hintergrund das ganze hat, wird es noch unheimlicher: Die dargestellte, strahlende Braut ist die Tochter des Fürstenpaares: Prinzessin Filipa, die 2. von 3 Mädchen und 4. von 7 Kindern am ihren schönsten Tag im Leben.

    Wenn es nur das wäre, würden die meisten sagen: na und wem gefällt's oder was interessieren mich irgendwelche Adeligen, wenn ihre Eltern stolz auf sie sind, warum nicht!

    Doch es steckt viel mehr dahinter: zwischen diesem Foto und ihrem schweren Unfalltod, den sie bei einer Arbeit als Fotografin in Cornwall unterwegs gewesen ist, sind etwas mehr als 3 Monate vergangen..., denn am 10. Juni 2001 heiratete sie in der Sayner Abteikirche (Beitrag folgt noch) Graf Vittorio Mazzetti d’Albertis und nach gemeinsamen Flitterwochen ging es nach Bristol, dort Ende September mit gerade 21 Jahren verstarb.

    Es ist erwähnenswert, dass das Fürstenpaar eine Stiftung in ihrem Namen eröffnet hat: Filippas Engel, benannt nach den veröffentlichten Tagebüchern des Mädchens, die sie seit ihrem 8. Geburtstag geführt hatte, die 2003 als Buch erschienen ist und ein riesiger Erfolg wurde. Die Stiftung zeichnet junge Menschen bis 30 Jahre, die sich in vielerlei Richtungen einsetzen. Nähere Infos findet man unter:
    http://www.filippas-engel.de/der-preis

    Es ist, nachdem ich es geschrieben habe, nicht einfach eine Überleitung zu dem, was es ausmacht und welche Bedeutung die Sammlung von der Geschichte dieses Ortes verrät, weiter zu schreiben...

    Auf dem Weg zur Burgruine, die sich auf einen Plateau befindet, erblickt man unter sich die Sayner Eisenhütte, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Wie kaum ein anderes Werkstoff hat Eisen das genante Jahrhundert geprägt. Es ist bemerkenswert, was alles daraus hergestellt wurde: das "Skelett" von der Hütte, über Objekte im öffentlichen Raum: Brunnen und Pumpen bis zu Kleinobjekten wie Öfen, Kerzenleuchtern und sogar Schmuck wurde mangels anderer Hochwertigeren Materialien daraus hergestellt! Ich weiß aber nicht mehr, ob das Eisengussmuseum hier untergebracht ist oder eine andere Adresse besitzt, weil ich eine Kombikarte damals gekauft hatte.

    Um auf das Schloss zurück zu kommen: weil es, wie bereits erwähnt als Standesamt dient, kann man dort seine Feier danach dort ebenfalls abhalten. Die Termine, an denen es möglich ist, kann man unter: http://www.sayn.de/schloss-sayn/heiraten finden. Was mich wirklich überrascht hatte, dass die Miete nur einen Bruchteil dessen betragen soll, als hier in Schnöseldorf! Diese stehen unter:

    http://www.sayn.de/wp-content/uploads/2013/04/hz_0312.pdf

    Die auf der Seite abgebildeten Räume, habe ich nur flüchtig gesehen, denn es ist eine wichtige Einnahmequelle. Die beigefügten Fotos machen wirklich neugierig auf mehr. Das Highlight ist aus meiner Sicht die Schlosskapelle, es ist schon etwas besonderes, denn es heißt, dass in dem Altar einige Reliquien von der Heiligen Elisabeth sich befinden sollen.
    Das ist aber nicht ungewöhnlich, wenn man weiß, dass die heutigen Besitzer in direkter Nachkommenschaft zu ihr stehen. Es ist zu schwierig zu beweisen, wegen der Jahrhunderte, die zurückliegen, vielleich mit modernen Methoden,kann das Dasein dieser Prinzessin und der späteren Landgräfin bewiesen werden.

    Bemerkenswert ist auch, dass der Künstler Moritz von Schwind die Vorlage für die Bleiglasfenster, die in der Kapelle eingesetzt wurden, lieferte. Es handelt sich hierbei um die Originale aus der Entstehungszeit, vor der Wiederherstellung und Einsetzung wurden sie gereinigt und restauriert.

    Der genannte Raum erinnert durch die Ausmalung sehr stark an das Sainte Chapelle, das auch tatsächlich als Vorbild diente.

    Es ist eine besondere Sehenswürdigkeit, über die ich gerne Erzählt habe, doch es relativ wenig zu sehen gibt, ziehe ich einen Stern ab... Doch ein Ausflug lohnt sich allemal.

    geschrieben für:

    Museen / Standesamt in Sayn Stadt Bendorf am Rhein

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    Nike Klasse, das hast du wieder einmal sehr informativ, aber auch unterhaltsam geschrieben! :-)
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    Nike Nein, kenne es nur aus deiner Beschreibung und Glückwunsch, denn wer so schreibt wie du hat ein Dauerabo für den GD verdient. ;-)
    Georgous Jetzt wird es doch mal Zeit, nach Bendorf über's Wochenende zu fahren. Eine richtig interessante Übernachtung habe ich auch schon länger im Auge.
    Und das Schloß kommt dann auch auf den Zettel.
    Kulturbeauftragte @NIke vor einiger Zeit wurde mit für die Auszeichnungen ein Regal angeboten und bei dir bekomme ich ein Abo, da musste ich wirklich herzhaft lachen, es klingt wirklich zu gut, um wahr zu sein...

    @Georgus Das Örtchen ist vergleichsweise klein, doch zahlreich an Sehenswürdigkeiten, wie ich geschrieben habe, paar Stunden sind definitiv zu kurz, um alles zu sehen! Vor allem soll man an eins denken:gutes Schuhwerk, denn die Burgruine (neben der eine mir ebenfalls unbekannte Gasstätte untergebracht ist) erreicht man nur durch Trampelpfade, zum Kloster gelangt man durch einen Gepflasterten Weg. Da ich damals bei Freunden in Koblenz übernachtet habe, wüsste ich nicht, wo dort ein Quartier sich befindet! Ein kann ich dir garantieren einen tollen Tag.
    Kulturbeauftragte Ein Update war fällig, wenn ich selbst mein geschreibsel nicht mehr verstehen kann (wegen etweiger Grammatik-, Zeichen und sonstiger Fehler), schon allein zur besseren verständnis und damit es kein Fließtext bleibt :-/
    ubier Habe mich gerne bis zum Ende durchgewurschtelt - da hätte man auch mehrere sehr gute Beiträge draus machen können. Dein Regal ist sicher schon voll, wir lagern die Daumensammlung dann mal aus in das Kulturbeauftragtenmuseum...
    Kulturbeauftragte Könnten noch ein paar Daumen mehr sein können, der Regal, den ein ex-User vorgeschlagen hatte, ist stabil genug ;-D

    ...vor allem bei Beiträgen, wo ich reichlich Zeit investiert habe - Stichpunkt Kirche, Gedichte, Denkmäler (wenn diese hier nicht so heißen) etc...

    bestätigt durch Community

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