beschreiben.
Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln besteht durch die U-Bahnlinie U2 und mehrere BVG-Buslinien. Die nächsten S-Bahnhöfe (Messe Nord bzw. Heerstraße) sind jeweils etwa 1 km entfernt.
Das Haus:
Das Restaurant hat seine Räumlichkeiten im Erdgeschoß eines älteren Berliner Wohn- und Geschäftshauses. In der warmen Jahreszeit kann man im Biergarten vorm Haus sitzen.
Das Restaurant:
Der Gastraum ist durch einen transparenten Raumteiler dezent gegliedert. Zwar hat das Restaurant zur Straße hin große Fenster, aber in der Tiefe des Raumes muß wohl doch ganztägig Licht brennen. Das Ambiente ist eine Mischung aus alt und neu mit einem Hauch bäuerlich-rustikal. Angenehm aufgefallen ist mir eine riesige, hölzerne Spiegelkonsole an einer Wand. Und eine alte hölzerne Spruchtafel, die wohl kaum jemand beachtet, da sie etwas separat hängt, ist mir aufgefallen:
"Treu unser Herz
Wahr unser Wort
Deutsch unser Lied
Gott unser Hort"
Was ich, bzw. wir weniger angenehm empfanden, war die Aufstellung der Tische, die sehr eng ist, fast mit Körperkontakt zum Nachbartisch, und ein bisschen an bayerische Bierzelte erinnert. Das war auch der Grund, weshalb wir später von unseren reservierten Tisch zu einem einzeln stehenden, etwas separateren Tisch wechselten.
Die Speisekarte:
Die Speisekarte ist übersichtlich, bietet aber alles von Suppen über kleine Speisen bis hin zu Hauptgerichten und Desserts der Berliner, regionalen und deutschen gut bürgerlichen Küche. Auch preislich ist der Rahmen groß: von recht günstig (z.B. Bauernfrühstück für 8,90 €uro) bis gehoben (z.B. Entrecôte für 19,90 €uro).
Der Service:
Der Service war, trotz z.T. sehr gut besuchtem Restaurant, sehr freundlich, nett und aufmerksam.
Das Essen:
Ich wurde diesmal verführt, mich menüartig einmal durch die Speisekarte zu probieren. Es begann mit einer Tafelspitzbrühe mit Flädle (3,90 €), ging weiter mit dem Entrecôte mit Bratkartoffeln (19,90 €uro) und einem extra zu bestellenden Gurkensalat und endete mit einem hausgemachten Schokoladenpudding mit Vanillesoße.
Bei allen Gerichten bewegte sich die Wartezeit im normalen Rahmen. Die Suppe war kräftig, geschmacklich gut und mit reichlich Flädleeinlage. Das Hauptgericht bestand aus einem großen Stück Fleisch (medium) und einer großen Portion Bratkartoffeln sowie Kräuterbutter. Das Entrecôte war hervorragend und auch die Bratkartoffeln waren sehr gut, wie man sie Gaststätten so eigentlich nicht sehr häufig bekommt. Der Gurkensalat war nicht so ganz meins: das Dressing war mir zu süßlich und zu wenig säuerlich. Der Pudding zum Dessert war gut, die Vanillesoße war von der Konsistenz allerdings mehr Suppe als Soße.
Fazit: Pappsatt geworden.
Abgesehen von dem mit steigendem Alkoholgenuß der Herrenrunde am Nebentisch auch deutlich zunehmender Geräuschkulisse ein gelungener Abend.
Gutes und empfehlenswertes Restaurant.
Weitere Besuche im Mai 2016:
Service war wieder freundlich und flink, an 2 Tagen bediente die Chefin persönlich. Am Essen gabs wieder nichts zu meckern:
- Königsberger Klopse, die zwar nur Klöpschen waren, aber davon dann eine ganze Menge. Geschmacklich fast wie bei Muttern
- Beste Spargelcremesuppe in dieser Woche: sehr cremig, sehr lecker
- Matjes nach Hausfrauenart: Zwar nicht der beste Matjes, den ich je hatte, aber gut. Fürs Geld gabs ein Schuppentier, also 2 Filets. Hätte gerne ein Filet mehr sein können, bin aber trotzdem satt geworden.
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