Der Volkspark Berlin Friedrichshain ist alt und jung zugleich. Es ist schon ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet, mit höhen und tiefen, die uns in weiten teilen eher weniger gefallen hatte, als die Vorschreiberin es empfunden hatte. Wenn man mit kleinem Kind unterwegs ist, achtet man auf andere Sachen, als ein “Dauerbesucher” oder erst recht ein “Touri”, wie wir es gewesen sind. Dabei ist der Märchenbrunnen schon aus unserer Sicht ein absolutes Highlight (Beitrag folgt noch), das man sich... weiterlesen
anschauen sollte, der mein Vorschlag überhaupt war, sich auf dem weg zu machen.
Der Park kann mit seiner Fläche von 49 ha schon als beachtlich bezeichnet werden. Es bietet allerlei Freizeitmöglichkeiten an, die zu einem kurzweiligem Bummel oder längerem verweilen einlädt. Es ist wirklich, wenn man sich hindurchbewegt, welch ein Sprachgewirr hier herrscht: hier arabisch, dort russisch, türkisch oder (was auch ab und zu wahrgenommen werden konnte) deutsch, sowie etliche weitere, die wir nicht mal einzuordnen konnten. Da kann man leben und es anderen auch lassen, wenn es nicht die “üblichen Verdächtigen” wären :-/
Was kann es schöneres geben, als zuzusehen, wenn ein Kleinkind sich in der freien Natur bewegt und auch noch dabei Spaß hat, wie bei der von mir beschriebenen “Wasserglocke” oder an dem urigen Spielplatz unter alten Bäumen mit “Gleichgesinnten” ;-). Ein Bild, das man lange im Gedächtnis bewahren möchte... könnte man meinen, doch so stellt sich nicht die ultimative Wahrheit vor. Was zu der massiven Abwertung geführt hatte.
Die Wege sind weitgehend naturbelassen, sodass teilweise sogar wir Erwachsenen uns gegenseitig vor etwaigen Stolperfallen gewarnt haben, sobald sie aus der Ferne erkennbar gewesen sind. Bei solchen “Aussichten” konnte das Kind so viel protestieren, wie viel es wollte, Erkundungen auf eigene Faust, nicht nur aus diesem Grund, schon aussichtslos!
Im Sommer ist das Grillen unter freiem Himmel eine gern zelebrierte Angelegenheit, die man in einer Gruppe unternehmen kann. Gegen ein geselliges beisamensein hat keiner etwas einzuwenden, denn im Volkspark Friedrichshain ist das ausdrücklich an bestimmten Stellen erlaubt. Tja, etlichen scheint der Weg zum nächsten Mülleimer zu weit / beschwerlich zu sein, so läßt man seinen ganzen Müll auf den Wegen / Wiesen einfach liegen. Das sieht man nicht nur an einer Stelle, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Anlage. Keine angenehme Vorstellung, wenn ich an unsere Begleitung denke, die gar nicht von solchen Aussichten “begeistert” gewesen sind!
Zum Glück konnte man an einigen Stellen sich wenigstens hinsetzen um das gesehene zu “verdauen”, bevor es erneut im Slalom zwischen Glasscherben und / oder weiteren Müllablagestellen gelandet ist. Das alles ist allein den wenig einsichtigen Nutzern zuzuschreiben, die keinen und vor niemandem Respekt, geschweige denn Gefahrenbewußtsein vorhanden zu sein scheint. Das stimmte uns sehr traurig, denn das ist nur verschenktes Potential.
Die Zeit kann man an einigen Stelle sehr gut verbringen, so habe ich ja gar nicht die schöne Fontänne noch gar nicht erwähnt, die mitten auf einem künstlichen See zu sehen ist. Dort findet man auch die bereits erwähnte Wasserglocke und daneben liegt ein Café, das wir nicht besucht haben.
Leider kann ich auch hier keine weiteren Fotos beisteuern, doch wer einen kleinen Überblick haben möchte, kann sich die von sonnenscheinstunde anschauen. Die bilden schon die Höhepunkte des Areals dar. Nicht alle von ihnen haben wir gesehen, doch bei nächstem mal kehren wir mit Sicherheit erneut zurück, schon alleine, um meine Fotosammlung zu vervollständigen zu können.
Da meine Vorschreiberin reichlich über den geschichtlichen Hintergrund geschrieben hatte, verzichte ich selbst darauf, weil dort m. M. nach ausführlich genug eingegangen worden ist.
Bei einem so großem Park ist es schon nachvollziehbar, dass es mehrere Eingänge hier gibt, die hineinführen. Wir haben den in der Danzigerstraße genommen. Wer aber das Highlight - den Märchenbrunnen zuerst sehen möchte, der sollte den “Am Friedrichshain” wählen, in deren Nähe auch eine Straßenbahnhaltestelle liegt. Wir haben den Weg Richtung Alexanderplatz, bei dem schönem Wetter sportlich zu Fuss genommen, weil es eh schneller ging, als auf die Bahn zu warten. Schließlich sind es nur 3 Stationen, die zurückgelegt werden müssen...
Nun habe ich die Vor- und Nachteile ausgiebig beurteilt, sodass mir gute 3 Sterne angemessen erscheinen, angesichts der weniger positiven Aspekte. Eine interessante Erfahrung ist es allemal, wenn ich euch neugierig gemacht habe, nichts wie hin und sich selbst ein eigenes Bild davon machen, denn man kann ja nie wissen, wie es sich beim nächsten mal präsentieren wird![verkleinern]