Im öffentlichem Raum kann man zahlreiche Brunnen und ähnliches finden, wo es ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass das drin befindliche Wasser nicht zum Trinken geeignet sei. Zunehmend aber auch vereinzelt dazu gedacht ist. In Berlin habe ich es unter anderem an der Ecke zwischen Ku’Damm und Uhlandstraße entdeckt. Es ist, wie ich im Netz herausgefunden habe, eins von ca. 215 im Stadtgebiet. Auch, wenn man meinen könnte, dass es eins von den Objekten ist, die zunehmend von den jeweiligen... weiterlesen Stadtverwaltungen neuerdings aufgestellt wurde, damit sich die Leute dort erfrischen können, wird anhand der Plakette am Boden eines „besseren“ belehrt!
Der Wiener Trinkbrunnen ist ein Geschenk der besagten Stadt. Habe zuerst gedacht, dass es eins der Partnerstädte handeln könnte. Dem ist nicht so. Aus meiner Sicht lag das (für mich als außenstehende) sehr nahe! In welchem Kontext die Übergabe erfolgt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Zu lesen ist, dass das bereits 1994 erfolgt ist! Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass es ehemals von den Wiener Stadtwerken betrieben wurde. Den Angaben zu folge, die mir vorliegen (kann ich behaupten, dass das zutreffend sein muss!), soll man sich zu jeder Jahreszeit mit frischem Wasser „bedienen! Insgesamt an drei verschiedenen Stellen ist das möglich: oben unterhalb des Bügels, als auch der an der Vorderseite vom Wasserhahn aus bedienen.
Neben der praktischen Aufgabe ist dieser kleine Wasserspender auch optisch aus meiner Sicht etwas besonders! Geschaffen wurde es durch den Wiener Künstler Hans Muhr (* 21. April 1934 in Graz - 25. Dezember 2022). Der sog. „Wasserbildhauer“ hat zahlreiche Werke erschaffen, die man im Öffentlichem Raum an zahlreichen Standorten finden kann. Mir persönlich (wenn es um die bewußte Wahrnehmung geht!) ist nur dieses bekannt. Laut seinen eigenen Angaben „Meine Arbeit soll dem Menschen dienen, das Leben verbessern, das Wasser wieder in die Mitte des Lebens stellen.“ Der seit 1973 als freischaffender Künstler tätige Muhr hat sich zur Aufgabe gemacht, dass neben ihrer „Funktionalität“ auch seine Objekte ein ansprechendes Äußeres besitzen. Dieser Wiener Brunnen gefällt mir ausgesprochen gut!
Was man wissen soll, dass der Wasserspender ebenirdisch ohne zusätzliche „Erhöhung“ installiert wurde. Man soll sich bei den von mir gestellten Fotos nicht „irren“ lassen. Das war auch bei mir der Fall, als ich ihn im Netz (ohne ihn persönlich gesehen zu haben!) erspähte, dass er wesentlich kleiner Ausfällt, als es den Anschein besitzt! Dieser misst gerade mal 150 Zentimeter! Deren Füsse und das Becken sind aus Bronze. Der hintere Teil wurde aus farbigem Marmor hergestellt. Auf einer Bronzetafel steht: Den Durstigen der Stadt Berlin gewidmet SIEMENS WIEN 1994. In diesem Sinne, eure KB ;)![verkleinern]