Am ersten Januarwochenende 2019 war es mal wieder soweit: unter dem Motto „Erlebe deine Stadt“ konnten Berliner und Brandenburger in Hotels der Stadt wohnen. Wir hatten diesmal das Hotel Abion Spreebogen gebucht, ein 4-Sterne-Hotel.
Das Hotel liegt in der westlichen Berliner Innenstadt, direkt an der Spree. Der U-Bahnhof Turmstraße befindet sich in der Nähe, ebenso der S-Bahnhof Bellevue.
Wir fuhren mit dem Pkw zum Hotel. Der Parkplatz kostete 15 Euro für eine Nacht.
Wir konnten als... weiterlesen
Sonderkondition ab 13.00 Uhr einchecken. Gegen 13.30 Uhr kamen wir im Hotel an. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen, erledigten die Formalitäten und erhielten Zimmerkarten. Beim Check-In wurde bereits gefragt, ob es hinsichtlich des abendlichen Menüs irgendwelche Unverträglichkeiten gäbe. Diese gab es nicht, nur verbat sich mein Begleiter Fisch, den wir beide nicht sehr mögen.
Das Zimmer lag im 6. OG. Die Aussicht ging auf das gegenüberliegende Bürogebäude. Wenn wir nach scharf rechts schauten, konnten wir die Spree sehen. Es war geräumig und gemütlich eingerichtet. Neben den Betten stand links und rechts ein großer Tisch, jeweils beleuchtet von einer hellen Lampe. Ich hatte selten eine so gute Ablage für die vielen kleinen Dinge gehabt, besser als jeder Nachttisch.
Das Bad war am Eingang etwas eng, da sich gegenüber die Badewanne befand. Wenn man im Bad stand und die Tür schloss, gab es einigermaßen Bewegungsfreiheit. Eine separate Dusche gab es nicht, mein Begleiter hatte am Check-In auch nicht danach gefragt.
Das ganze Hotel wurde Anfang 2018 renoviert, im Industrie-Design, in Anlehnung an die frühere Nutzung des Geländes durch die Meierei Bolle. Das Design zog sich durch das ganze Hotel, angefangen von der Rezeption bis hin zu den Zimmern.
Wir hatten im ganzen Hotel kostenfreies WLAN.
Am Nachmittag gingen wir an der direkt vor dem Hotel gelegenen Spree spazieren. Sehr oft kommen wir nicht in diesen Teil der Stadt und entdeckten viel Neues. Am Wasser entlang gibt es einen Fußweg, der nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird.
Um 17.15 Uhr und um 19.15 Uhr wurden Hotelführungen für die Berliner Gäste angeboten, je nachdem, zu welcher Zeit das Abendessen gebucht worden war. Da wir das Essen um 20.00 Uhr gebucht hatten, nahmen wir an der Führung um 19.15 Uhr teil. Dabei lernten wir die Abion Villa mit exklusiv eingerichteten Suiten kennen, die sich in einem separaten Bau befinden. Wir lernten einiges zur Geschichte der Villa und den heutigen Suiten.
Danach wurden wir in die Bolle-Festsäle geführt. Sie befinden sich im Hotelkomplex, sind sowohl für kleine als auch für große Gruppen geeignet und exklusiv eingerichtet. Selbstverständlich wurde bei der Führung für die Suiten und die Festsäle geworben; beides konnte sich sehen lassen.
Es gibt einen Fitnessraum im 9. OG. Da der Aufzug nur bis zum 8. OG führt, haben Fitnessinteressierte ihre erste Traningseinheit beim Erreichen des Fitnessraums absolviert. Dafür werden sie mit einem tollen Blick über die Spree und die Umgebung belohnt.
Eine Sauna und ein Dampfbad befanden sich im Untergeschoss. Diese waren per Aufzug erreichbar :-) Wir nutzten sie aus Zeitgründen nicht.
Im Angebot inbegriffen war ein 3-Gänge-Menü, dass im feinen, zum Hotel gehörenden Restaurant Lanninger serviert wurde. Wir konnten wahlweise um 18.00 Uhr oder um 20.00 Uhr essen und hatten uns für 20.00 Uhr entschieden. Die bereits erwähnte Hotelführung endete am Eingang des Restaurants. Jeder Teilnehmer erhielt einen Begrüßungsdrink. Dann wurden die Gäste an reservierte Tische verteilt. Wir saßen in einer Ecke mit vier weiteren Teilnehmern und Blick aufs Wasser. Die Tische waren so aufgestellt, dass genügend Platz für alle vorhanden war.
Das Menü war für jeden Gast ausgedruckt und umfasste eine Vorspeise, als Hauptgericht Tafelspitz und ein Dessert. Das Essen war ein Gedicht. Die Getränke dazu mussten bezahlt werden und waren nicht Bestandteil des Arrangements. Wir probierten uns durch die offenen Weine, die auch in 0,1 l angeboten wurden. So konnten wir verschiende Weine testen. Wie in einem solchen Restaurant zu erwarten, waren sie sehr gut. Entsprechend waren die Preise gehoben, auch das hatten wir erwartet.
Da nach uns niemand mehr zum Essen kam, blieben wir an unserem Tisch sitzen und bestellten noch einen Absacker. Das Restaurant ist gleichzeitig die Hotelbar; im vorderen Teil befanden sich die entsprechenden Sitzgelegenheiten, die an diesem Abend gut besucht waren.
Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen war sehr reichhaltig und ließ keine Wünsche offen. Natürlich gab es Rühreier, Speck und Würstchen. Es gab auch das von mir geliebte Bircher Müesli. Positiv ist uns aufgefallen, dass ausreichend Personal vor Ort war, um freigewordene Tische schnell neu einzudecken, benutztes Geschirr abzuräumen und neu angekommenen Gästen eine Kaffeekanne, falls gewünscht, auf den Tisch zu stellen. Eine Kaffeemaschine, an der die Gäste Cappuccino, Milchkaffee etc. ziehen konnten, war ebenfalls vorhanden.
Wir bewunderten den Saal, in dem das Frühstück serviert wurde. Eine alte Halle der Meierei Bolle mit gewölbter Decke und alten, gusseisernen Säulen gaben dem großen Raum ein besonderes Flair.
Wir haben das Personal im gesamten Hotel freundlich und aufmerksam erlebt.
Wir konnten nach dem Frühstück in Ruhe zusammenpacken und bis 13.00 Uhr auschecken, dies war eine Sonderkondition. Als wir zur Rezeption kamen, standen bereits einige Gäste an und warteten auf ihren Check-Out. Nach kurzer Zeit kam ein weiterer Mitarbeiter zur Rezeption, so dass niemand lange warten musste. Sehr gut organisiert.
Insgesamt hat uns der Aufenthalt in diesem schönen Hotel sehr gefallen. Wir können es empfehlen und überlegen, ob wir es selbst wieder einmal buchen werden, vielleicht eine der Suiten.[verkleinern]