Hallo liebe Leser!!!
Heute stelle ich Euch mal ein Juwel Berliner Architektur vor, das Alte Postfuhramt!!! :)
Das Postfuhramt (früher: Kaiserliches Postfuhramt) ist ein repräsentatives Backsteingebäude an der Oranienburger Straße im Berliner Bezirk Mitte.
Es wurde 1881 fertiggestellt und war seinerzeit eines der größten Behördenbauwerke in Berlin.
Seit 1975 steht es unter Denkmalschutz.
Im Hof des Postfuhramtes befanden sich einst zwei zweigeschossige Ställe für insgesamt etwa 250... weiterlesen Pferde für die damaligen Postkutschen bzw. pferdebetriebenen Postwagen.
Als der Postbetrieb 1925 grundlegend modernisiert wurde, verschwanden diese Stallgebäude. Im Hof entstanden eine Ladestelle und eine Wagenhalle; beide wurden im Krieg zerstört.
Außer dem Postfuhramt beherbergte das Gebäude im Lauf der Zeit das Annahme-Postamt N 24, dessen Schalterhalle unter der hohen Kuppel hinter dem Hauptportal lag, die Paketausgabe des gegenüberliegenden Paketpostamtes, technische Anlagen der Berliner Stadtrohrpost,
(Berlin hatte mit vielen Kilometern Länge einst die größte Druckluft-Rohrpost der Welt!!!! So konnte per Druckluft Post innerhalb von weniger als 90 Minuten quer durch Berlin versandt werden!!! Aus dieser Zeit stammt auch die Redewendung „volles Rohr“!!! :) )
sowie Teile des Fernsprechamtes 3, Unterrichtsräume der Post- und Telegrafenschule, die hier zwischen 1885 und 1905 untergebracht war und mehrere Dienstwohnungen für Mitarbeiter der Post.
Der Postbetrieb wurde 1995 endgültig eingestellt.
Zwischen 1997 und 2001 fanden in den Räumen des Postfuhramtes wechselnde Ausstellungen statt.
Am 13. Juli 2005 meldete die Deutsche Post AG den Verkauf des Grundstücks an einen Investor von „internationalem Rang“, dessen Identität man lange geheim hielt.
Nach längerem Leerstand gab es ab 2006 eine Zwischennutzung als Ausstellungsort für Architektur, Design und vor allem für Fotografie durch „C/O Berlin, International Forum for Visual Dialogues“.
Zur Architektur des Gebäudes:
Das Gebäude besteht aus gelben Klinkerfassaden mit roten und blauen Schmuckelementen, mit Formsteinen, Gesimsen und Terrakotta-Ornamenten erinnern an Beispiele der oberitalienischen Frührenaissance.
Das Hauptportal liegt in einer monumentalen Rundbogennische, die sich an der abgeschrägten Straßenecke über die ganze Höhe der Fassade erstreckt.
Darüber erhebt sich ein achteckiger Turmaufsatz zwischen zwei kleinen Kuppeln - ein architektonischer Bezug zu den Kuppeln der nahe gelegenen Neuen Synagoge, die 1866 fertiggestellt worden war.
Dieses Gebäude ist eine der schönsten Juwele der Jugendstil-geschmückten Architektur in ganz Berlin und auch bundesweit gesehen ist das dort sicher beachtenswert!!! :)
Zwölf Kinderfiguren mit unterschiedlichen Attributen des Postwesens auf Ornamentbändern zu beiden Seiten des Hauptportals symbolisieren die verschiedenen Bereiche der Post, die hier erstmals in einem Gebäude zusammengefasst waren.
Zwischen den Fensterbögen des Erdgeschosses zeigen 25 (von einst 26) Porträtmedaillons Persönlichkeiten, die sich seit der Antike bis ins 19. Jahrhundert um das Post- und Nachrichtenwesen verdient gemacht hatten – vom persischen König Darius bis zum Physiker Gustav Robert Kirchhoff.
Auf der Hofseite des Gebäudeflügels an der Tucholskystraße ist das Terrakottarelief einer vierspännigen Postkutsche erhalten.
Nach erheblichen Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk dort bis 1989 wieder aufgebaut und wurde bis vor wenige Wochen nun, wir haben ja schon 2018, erneut saniert!!! :)
Derzeit steht das Gebäude noch leer, aber wegen seiner Schönheit gebe ich diesem Berliner Juwel volle 5 Sterne und lasse gleich noch Fotos sprechen hier!!! :)
Euer spreesurfer.
Textteilchen von wikipedia übernommen.
Das Gebäude liegt direkt am S-Bahnhof Oranienburger Straße (S1, S2, S25, S26), Tram M1 und M5 dort.[verkleinern]