Corona aktuell (05.2021): Zutritt nur mit Impfeinladung, Termin und FFP2-Maske, Abstandsregeln beachten
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Überarbeitete Fassung vom 17.05.2021
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Eigentlich ist das Velodrom Berlin eine Eventlocation für Sport und Kultur. Wegen Corona und den damit verbundenen Einschränkungen ist es als Veranstaltungsort seit mittlerweile über 400 Tagen geschlossen.
Auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten für die Covid-Impfzentren mietete der Berliner Senat das Velodrom als eines von... weiterlesen momentan 6 Impfzentren an.
Betreut wird es von der Johanniter-Unfall-Hilfe unter Federführung des DRK.
Nach der Umstellung des Impfcenters am 24.3.2021 von Astrazeneca wird im Velodrom nun BionTech verimpft.
Zutritt zu den Berliner Impfzentren hat man bisher nur mit einer offiziellen Einladung von der Berliner Gesundheitsverwaltung bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung sowie einem Online reservierten Termin über www.doctolib.de bzw. einem über die Telefonhotline vereinbarten Termin.
Die Termine sind derzeit (20. KW 2021) allerdings auf Wochen ausgebucht.
Erreichbar ist das Impfzentrum Velodrom gut:
Der S-Bahnhof Landsberger Allee ist in unmittelbarer Nähe, genauso Bus- und Straßenbahnlinien.
Für motorisierte Impfkandidaten ist es zwar auch gut zu erreichen, aber vor Ort stellt sich dann wieder das leidige Parkplatzproblem. Alle Zufahrten zum Velodrom sind gesperrt – außer für Taxen und Fahrzeuge mit Sondererlaubnis. Bleibt nur die Parkplatzsuche im angrenzeden Wohngebiet.
Der Zugang erfolgt von der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Paul-Heyse-Straße (die ab der Kreuzung zum Velodrom gesperrt ist). Verlaufen kann man sich dank zahlreicher Helfer und Security auf dem Weg zum Eingang nicht.
Dort muss man die Impfeinladung vorzeigen um zu beweisen, dass man überhaupt zutrittsberechtigt ist. Mit dem Fahrstuhl geht es in das Untergeschoss mit dem eigentlichen Zugang zum Impfcenter. Zahlreiche Helfer und Markierungen weisen den Weg.
Es folgt eine nochmalige Kontrolle der Einladung, Fieber messen und Händedesinfektion. Dann wird man weitergeleitet zur Zone mit zahlreichen Empfangsplätzen, wo die Einladungen, Personalien (Personalausweis und Impfausweis nicht vergessen) und die nötigen Unterlagen (Anamnesebogen, Aufklärungsbogen, Impfeinwilligung) eingesammelt und kontrolliert werden.
Anschließend geht weiter in den Vorbereich der Impfplätze, immer geleitet von den zahlreichen Impfhelfern, von denen scheinbar wirklich Jede/r eine spezielle Aufgabe zu haben scheint entsprechend der Farbe der Warnwesten: gelb, grün, orange, lila, anthrazit … und die Herrn in NATO-Tarn.
Impfplätze gibt es 32.
Nach kurzer Wartezeit wurde ich an einen weiteren Impfhelfer weitergereicht, im meinem Fall Angehörige der Bundeswehr, der mich zur Impfkabine brachte.
Die, bei mir, Impfärztin fragte dann nochmal Krankheiten und Allergien ab und klärte über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.
Es ist sinnvoll, wenn noch einen Zettel mit den Medikamenten, die man nehmen muss, dabei hat – vor allem wenn Blutverdünner/Blutgerinnungshemmer darunter sind.
Als finaler Höhepunkt erfolgt dann der Pieks - mit einer beängstigend langen Kanüle.
Nach einer Wartezeit von ca. 15 Minuten nach der Impfung in einem weiteren Wartebereich, in dem die Johanniter Wasser, Gummibärchen und einen Werbeflyer reichten, ist man dann bis zur 2. Impfung entlassen.
Die Unterlagen bekommt man alle wieder zurück und muss sie zum 2. Termin erneut vorzeigen.
Die Zweit-Impfung lief in der gleichen Reihenfolge und genauso routiniert ab wie die Erst-Impfung.
Meine Hochachtung all den Ehren- und Hauptamtlichen, die höflich und zuvorkommend und vermutlich schlecht bezahlt, den Laden 7 Tage die Woche am Laufen halten: Impfärzte und Impfärztinnen, Johanniter, Security, Bundeswehr und all die anderen Helfer/innen, die teilweise aus dem großen Menschenpool der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter kommen, denn beide Stellen haben im Vorfeld Beschäftigungsangebote für die Impfzentren verschickt.[verkleinern]