Updates am Ende.
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Ganz neu ist der Name „Aao ji“ in Köpenick nicht. Bis Ende 2019 gab es einen Lieferservice mit diesem Namen in der Wendenschloßstraße.
Nun haben dessen Betreiber die Chance genutzt, ein aufgegebenes Restaurant in der Köpenicker Altstadt an der Spree neben der Dammbrücke zu übernehmen.
Nach wochenlanger Renovierung eröffnete vor kurzem das „Indische und singapurische Restaurant – Café – Cocktailbar Aao ji“.
Dementsprechend neu und modern ausgestattet ist... weiterlesen der Gastraum. Indische Dekoelemente sind dezent vorhanden. Es dominieren Zweiertische, die sich bei Bedarf aber problemlos zu größeren Einheiten zusammenkombinieren lassen. Passend wird man dauerhaft aber nicht zu laut mit indischer Musik berieselt. Im Sommer kann man auch auf Terrasse mit Spreeblick sitzen.
Die Karte ist, das kann man ohne Übertreibung sagen, sehr umfangreich und umfasst so um die 130 Positionen. Der Teil mit indischen Gerichten wurde deutlich vergrößert. Neu hinzugekommen sind die singapurischen Gerichte.
Preislich bewegen sich die Hauptgerichte zwischen 10 und 16 €uro, meist aber unter 15 €uro.
Dazu gibt es von Montag bis Freitag (außer an Feiertagen) noch eine günstige Mittagsmenükarte mit einigen Gerichten unter 10 €uro.
Alle Gerichte gibt es für Selbstabholer auch zum mitnehmen.
Der Service ist personell sehr gut aufgestellt, aufmerksam, schnell und freundlich, wirkte aber mitunter noch ein bisschen konfus.
Nach vielen selbst abgeholten Essen im alten „Aao ji“ wählte ich beim meinem ersten Besuch des Restaurants aus der Wochentagsmenükarte „Paneer Rajistani“ (Rahmkäse mit Paprika, Reis und Safran-Erdnuss-Soße) für 6,90 €uro, dazu einen frischen Ingwertee mit Honig (2,90 €uro). Dazu gabs noch die Mittagsmenü-Tagessuppe (Rote Linsensuppe).
Die Wartezeit lag mit 10 bis 15 Minuten im normalen Bereich. Die Portion war nicht überreichlich, aber ausreichend. Satt bin ich geworden und geschmeckt hat‘s mir auch, allerdings vermisste ich das „scharf“ beim angekündigten „mittelscharf“. Für meinen Geschmack hätte es ein bisschen mehr bums haben können.
Fazit: Jünger der Haute Cuisine und der Gault-Millau-prämierten Sterneküche werden angesichts von über 100 Gerichten auf der Karte vermutlich die Nase rümpfen. Für mich ist aber wichtig, dass ich mich wohlfühle, ich satt werde und es mir schmeckt. Und das alles noch zu passablen Preisen.
Das ist beim „Aao ji“ der Fall. Wie schon beim Lieferservice war ich sicher nicht das letzte Mal dort, auch wenn der jetzige Restaurantstandort für mich ungünstiger liegt, weil umständlicher zu erreichen. Dazu kommt noch die angespannte bis katastrophale Parkplatzstuation in und um die Köpenicker Altstadt.
Und man muss die dortigen Zeitparkzonen beachten – also Parkscheibe nicht vergessen! Sonst wirds teuer.
Update 20.08.2020:
Erster Besuch nach Pandemiesperre - bei sommerlichem Wetter auf der Terrasse mit Spreeblick. Viele aufmerksame Servicekräfte ... und jeder fühlt sich für jeden Gast zuständig.
Heute nahm ich ein singapurisches Gericht: Fish Taytay (Rotbarsch mit Gemüse und grüner, leicht scharfer Currysoße incl. kleiner Salat) für 13,90 €uro, dazu 0,5 Köstritzer Schwarzbier (3,80 €uro).
Das Gericht erinnerte mich ein bisschen an die chinesische Küche (Rotbarschfiletstücke gebacken). Aber wen wunderts, ist doch Singapur ein Schmelztiegel asiatischer Nationalitäten und ihrer Küchen.
Geschmeckt hat wieder prima.
Update 03.09.2021:
Diesmal Fish Taytay mit grüner Currysoße - auch wieder lecker.[verkleinern]