wenn der russe (seinerzeit der Sowjet-Bürger) auf die datscha fährt, ist das (war) idR. eine reise aus der (groß)stadt aufs land.
oder zumindest an den stadtrand.
wenn Siri auf DIE(se) 'Datscha' [U] fährt, ist es eine reise vom (quasi) land ins zentrum der (groß)stadt ;-) ...
...
die "Datscha" hier vermittelt dennoch ein gewisses gleichwertiges gefühl - sowohl von der einrichtung, als auch vom angebot.
hier scheint auch die crux zu liegen - da man (betreiber) sich als "Café & Bar"... weiterlesen
versteht, sollte man (gast) keine restaurant-erwartungen hegen.
und mit einer 'echten' bar kann eine datscha auch nicht unbedingt mithalten ...
obwohl das Datscha schon lange insbesondere als bar sehr gut zu laufen scheint - jedenfalls ist abends und spätabends immer sehr voll.
trotzdem finde ich das konzept schon stimmig.
die speisen sind authentisch, die preise dem F-Hainer umfeld angemessen.
bei der größe der portionen sollte man übrigens bedenken, daß eine russische tafel immer aus mehreren gängen besteht - ein russisches "hauptgericht" entspricht von der größe her also keineswegs einem deutschen hauptgericht!
so gesehen, kann ein komplettes essen durchaus ins geld gehen.
dafür sind die frühstücksvariationen durchaus preiswert.
nicht so gut:
der service entspricht - manchmal - keinen russischen (auch keinen sowjetischen) maßstäben, mitteleuropäischen wohl auch nicht.
meint - das kann das DATSCHA besser!
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*TIP:*
sonntags mal brunchen gehen!!
ach ja - catering gips auch.
und drei mindstens befreundete (alle vier auf den visitenkarten der häuser) örtlichkeiten:
- das "Pasternak" [3]
- das "Gorki-Park" [4]
- das "Sauerkraut" [5] (internationale, und veg+veg küche)
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"Datscha"?
die deutsche WikiPedia [1] liefert leider nur ziemlich dürftige auskünfte. wer mehr wissen will, sollte die russische wikiPedia lesen [2]!
[Datscha.de]:
"Datscha - der Traum vom Glück ...
Die Datscha ist ein Land- oder Ferienhaus, die in allen Ausführungen, vom Schrebergarten bis hin zur Villa, gibt. In der Konstitution der Sowjetunion war ein Gesetz verankert, das jedem Bürger das Recht auf Erholung garantierte. Von diesem Recht machen auch die meisten Großstädter bis heute Gebrauch. Sie fahren auf die Datscha.
Zur damaligen Zeiten war die Datscha, das Häuschen im Grünen, der ganz persönliche Traum vom Glück für die meisten Russen. Reisen ins Ausland gab es damals noch nicht. Hier kann man sich vom Großstadt Getümmel, dem Arbeits- und Studiumsstress erholen und seinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen, ob Trinkabende mit den Freunden, das Grillen, Angeln, Pilze sammeln oder einfach nur das Baden in der Sonne.
Das erste russische Café Restaurant „Datscha“ haben wir im Jahr 2008 aufgemacht, als Erinnerung an die guten Zeiten, die wir, in unserem Häuschen 43 km entfernt von Moskau, verbracht haben. Für uns Alle war die „Datscha“ der einzige Ort, wo wir uns frei gefühlt haben, was nicht nur bedeutetet, Äpfel und Kartoffel einzupflanzen, sondern auch mit guten Freunden russisches Essen vom Natur genießen zu können, Wodka zu trinken und sich einfach zu entspannen.
Datscha, das ist in erster Hinsicht der Lebensstil ihrer Eigentümer."
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[1] de.wikipedia.org/wiki/Datscha
[2] ru.wikipedia.org/wiki/%D0%94%D0%B0%D1%87%D0%B0
[3] golocal.de/berlin/russische-restaurants/restaurant-pasternak-Np0SQ/
[4] golocal.de/berlin/russische-restaurants/cafe-gorki-park-YUBT1/
[5] golocal.de/berlin/restaurants-gaststaetten/restaurant-sauerkraut-YV7HQ/
[X] Datscha 2 (X-Berg): golocal.de/berlin/russische-restaurants/cafe-restaurant-datscha-kreuzberg-russische-spezialitaeten-bar-YV7Fp/[verkleinern]