2015: Wegen umfangreicher Bauarbeiten ist z.Z. kein Badebetrieb möglich. Anlage ist bis auf weiteres geschlossen.
Saisonale Öffnungszeiten beachten !!
Berlin ist eine Stadt am Wasser. Spree, Dahme und Havel durchfließen sie. Und wo Wasser ist, will der Mensch auch baden, in der warmen Jahreszeit am liebsten in der freien Natur, damals genauso wie heute.
Und so entstanden in der Gründerzeit des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts in Berlin und den umgebenden Gemeinden... weiterlesen
zahlreiche Flußbäder genannte Badeanstalten. In den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg wurden vor allem Richtung Innenstadt wegen der sich dramatisch verschlechternden Wasserqualität, wegen des hohen Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Unfallgefahr (häufig mißachteten Schwimmer den gekennzeichneten Badebereich und schwammen in der Fahrinne) sowie wegen der Kanalisierung der Flüsse immer mehr Berliner Flußbäder geschlossen. Heute erleben sie in Form der sogenannten Badeschiffe auf der Spree eine gewisse Renaissance.
Das älteste Berliner Flußbad ist daß in der Köpenicker Gartenstraße am Nordufer der Dahme in der Nähe von Altstadt und Schloß Köpenick und der Mündung der Dahme in die Spree. Das Flußbad Gartenstraße wurde 1897 hinter der alten Fischersiedlung Kietz in der damals noch selbstständigen Stadt Cöpenick gegründet (1920 nach Groß-Berlin eingemeindet) und hat seit fast 120 Jahren die anderen Berliner Flußbäder überlebt.
Das kleine Bad ist vor allem Anziehungspunkt für jung und alt aus den angrenzenden Köpenicker Wohngebieten. Nachdem sich das Land Berlin vor einigen Jahren als Betreiber zurückzog, war das Flußbad kurze Zeit geschlossen, bevor es der Jugendhilfeträger „Cöpenicker e.V.“ übernahm und nun für die Allgemeinheit gegen ein geringes Eintrittsgeld weiter offen hält. Gegen neugierige Blicke von der Straße ist das Flußbad durch eine Mauer geschützt. Zur Schifffahrtsfahrrinne in der Dahme besteht ein mehr als ausreichender Sicherheitsabstand.
Zum Gesamtkomplex „Flußbad Gartenstraße“ gehören noch ein Hostel, das Restaurant „Krokodil“ und ein Kommunikations- und Ausbildungszentrum, wo man Räume für private und betriebliche Veranstaltungen mieten kann.[verkleinern]