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BRANDAKTUELL!
(zum geplanten transatlantische "Freihandels"abkommen TTIP)
[Thilo Bode, GF foodwatch]
"Über 800 Millionen Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks werden DAUERHAFT ENTMACHTET!"
"Selten hat mich in meiner Zeit bei foodwatch eine politische Maßnahme derart beunruhigt wie das geplante transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen den USA und der EU. Ich gebe zu, das war nicht von Anfang an so. Aber jetzt mache ich mir riesige Sorgen: Es droht nichts weniger als der... weiterlesen Ausverkauf unserer Rechte als Verbraucher! Das klingt unglaublich, aber es ist leider die Realität.
Hormon- und Klonfleisch, Chlorhühnchen, versteckte Gentechnik und Nanotechnik in den Supermarktregalen und wir dürfen es nicht einmal wissen? Nein, das ist kein Horrorszenario, das kann wirklich passieren. Aber das ist noch nicht einmal Alles! Denn es geht um eine Zeitenwende: Über 800 Millionen Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks werden DAUERHAFT ENTMACHTET! Die Verbraucherrechte werden dauerhaft den Konzerninteressen geopfert! Die Vorgaben des geheimen Verhandlungsmandats der EU für das Freihandelsabkommen machen erschreckend klar: Es wird Schluss sein mit Verbraucherwünschen nach Transparenz, nach einer ehrlichen Herkunftskennzeichnung und nach der Nährwertampel. Es wird Schluss sein mit einer umfassenden Kennzeichnung von Gentechnologie! Für den Agrochemie-Riesen Monsanto bricht das Schlaraffenland an: endlich keine umständlichen Zulassungsverfahren und Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen in Europa mehr.
Schluss wird auch sein mit der hart erkämpften Praxis, dass der begründete Verdacht einer Gesundheitsgefahr ausreicht, um ein Produkt zu verbieten. Liebe foodwatch-Interessierte, wie lange haben wir Verbraucher in Europa dafür gekämpft! Warum denn einen riskanten Zusatzstoff verbieten, wenn noch niemand nachweislich daran gestorben ist? Wenn Sie das genauso unerträglich finden wie wir, dann werden Sie jetzt Förderin/Förderer von foodwatch.
geheime VerhandlungenNatürlich, die EU-Politiker und unsere Regierung wollen uns beruhigen! Sie machen uns weis, unsere vermeintlich hohen Verbraucherstandards würden doch nicht angetastet. Liebe foodwatch-Interessierte: Ich glaube unseren Politikern kein Wort! Warum bleiben die Verhandlungen dann geheim?? Warum hat das Europäische Parlament kein Mitspracherecht und darf am Schluss nur noch abnicken oder ablehnen?? Wenn all das nur zum Vorteil von uns Verbrauchern sein soll, warum haben wir dann nichts zu sagen? Nein: Wir werden getäuscht. Wir sollen über den Tisch gezogen werden. Davon bin ich persönlich felsenfest überzeugt!
Es ist gut, dass sich jetzt überall Widerstand regt. Auch wir von foodwatch akzeptieren diesen Angriff auf unsere Rechte nicht. Wir wollen öffentliche Verhandlungen und demokratische Entscheidungen. Wir wollen freien Handel mit starken Verbraucherrechten. Einen Staatsstreich von oben gegen 800 Millionen Verbraucher müssen wir verhindern! Helfen Sie uns dabei. Werden Sie Förderer/Förderin von foodwatch!
Freihandel ja, aber bitte doch für die Verbraucher! Wir Verbraucher sind nicht für den Freihandel da, sondern der Freihandel muss für uns da sein! Kämpfen Sie gemeinsam mit uns, indem Sie Förderin/Förderer von foodwatch werden! Helfen Sie uns, die Politik unter Druck zu setzen! Wehren Sie sich mit uns gegen diese dreiste Entmachtung und Scheindemokratie!"
--- update 20131224 -- ***** -----------
foodwatch schreibt ja viel ...
... wenigstens lesen sollte man die elektropost schon, damit einem das beim nächsten einkauf besser genau von diesem abhält:
"Sie werden es nicht glauben, selbst nach vielen Jahren foodwatch entdecken wir in schöner Regelmäßigkeit Täuschungsmanöver, die uns buchstäblich die Schuhe ausziehen:
1. Ranziges "Frischfleisch": Wussten Sie, dass das abgepackte, vermeintlich rosige und frische Fleisch in der Tiefkühltheke oft in den inneren Schichten braun aussieht und ranzig sein kann? Das Zaubermittel heißt vertrauenseinflößend "Schutzatmosphäre Verpackung". Diese enthält aber ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gas, das die rosige Frische nur vorgaukelt und in Wirklichkeit den Verderbnisprozess sogar beschleunigt!
Wir fordern: Vakuumverpackung, damit ranziges Fleisch auch ranzig aussieht!
2. Versteckte Tiere: Wussten Sie, dass in Produkten wie Obstsaft, Brot oder Chips häufig Tierbestandteile stecken? Unfassbar? Ja, aber eine Tatsache! Fischgelatine in Multivitaminsaft, Auszüge aus Schweineborsten in Brot und Geflügelbestandteile in Chips müssen nicht immer deklariert werden.
Wir fordern: Ehrliche Deklaration von allen tierischen Bestandteilen in Lebensmitteln!Köchin
3. Täuschung im Gasthaus: Wussten Sie, dass Restaurantbetreiber nicht verpflichtet sind, alle Zusatzstoffe - wie es bei im Supermarkt verkauften Produkten der Fall ist - anzugeben? Und deshalb bevorzugt Ware verwenden, deren Zusatzstoffe in der Gastronomie nicht deklariert werden müssen ("deklarationsfreie Ware"), damit die Speisekarte makellos aussieht? Ganz zu schweigen davon, dass Sie als Gast nicht erkennen können, ob eine Mahlzeit frisch zubereitet wurde oder aus der Tüte kommt?
Wir fordern: Volldeklaration von Zusatzstoffen auch im Restaurant!
4. Imitate: Wussten Sie, dass ein "Wasser mit Geschmack", das auf der Verpackung mit einem grünen Apfel wirbt, weder einen Apfel noch Spuren eines Apfels enthalten muss? Und dass noch nicht mal das stattdessen enthaltene Apfelaroma aus Apfel hergestellt sein muss? Das "Apfel-Wasser" also rein GAR NICHTS mit einem Apfel zu tun haben muss?
Wir fordern: Wenn Früchte auf der Verpackung abgebildet sind, müssen sie auch drin sein!
5. Bio-Müsli: Und kann ich Sie mit Bio trösten? Leider nicht! In Biomärkten finden Sie zu Hauf Müslis extra für Kinder, die - genau wie konventionelle "Kindermüslis" - zu 30 Prozent aus Zucker bestehen! Also mitnichten als Kinderfrühstück geeignet sind. Warum? Weil es für das "Bio-Siegel" eines Kindermüslis reicht, wenn die Zutaten (der Zucker!) aus kontrolliert biologischen Anbau stammen!
Wir fordern: Auch Bio darf keine Zuckerbomben an Kinder vermarkten!
[update 20130127]
aktuelles [1] von der lebensmittelfront:
- Die Pille zum Aufs-Brot-Schmieren? (Unilevers 'Becel pro.activ') [2]
- Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation! [3,4]
- ...
...
foodwatch außerhalb des verBILDungsfernsehens:
http://www.youtube.com/user/foodwatchTV
--- urtext 20121229 -- ***** -----------
eigentlich müßte ich for the anglizistische benamsung (der organisation) mindestens einen stern abzug geben - aber sei's drum.
das anliegen und die (leider noch viel zu geringe) wirkung machen das wieder wett:
zitat foodwatch.de:
"Die Deutsche Bahn erfüllt die Forderung von foodwatch nach mehr Transparenz im Speisewagen. Das Staatsunternehmen hat heute angekündigt, künftig Zutaten und Zusatzstoffe der Gerichte in der Bordgastronomie in einer Broschüre anzugeben und auf den Tischen auszulegen."
(s.a. "Sarah Wiener tischt im Speisewagen Zusatzstoffe auf" [5])
na jeeht doch!!!
oder das hier (auszüge aus der "Mogelliste"):
Bauer: Biene Maja
Der Schwindel: Der Kinderjoghurt "Biene Maja" ist ein ausgewogenes Milchgetränk für Kinder.
Die Wahrheit: "Biene Maja" enthält 44 Würfelzucker auf einen Liter, Cola im Vergleich dazu nur 28.
Resultat: Produkt vom Markt genommen
Kühne: Schlemmertöpfchen Feine Gürkchen
Der Schwindel: "Erlesene Kräuter", "beste natürliche Zutaten" verfeinert mit viel Liebe und Leidenschaft. Seit 1722" - klingt nach einem echten Premium- und Traditions-Produkt.
Die Wahrheit: Das vermeintlich erlesene Produkt ist zwar etwa doppelt so teuer wie viele andere Gewürzgurken, enthält neben Farbstoff aber auch Aromen. Mit Tradition und "besten natürlichen Zutaten" hat das nichts zu tun.
(anm. Siri: Kühne ist eine 1722 gegründete essigbrauerei in Berlin; alle produkte ergo irgendwie mehr oder wenig stark veredelter essig mit zutaten wir gurke und Co. - und so schmeckt's auch ...)
und wie wird der verein noch viiiiel besser ?
mitmachen, leute! (auf das David stärker werde ;-) )
1. bei den aktionen
wenn bei den parteienwahlspielen der mensch in seiner politischen funktion als bürger alle paar jahre seine stimme abgeben (!) darf - und zwar in eine wahlurne (!), und dabei selten was positives für ihn herauskommt, so ist hierbei eine viel größere wirkung möglich.
vorausgesetzt natürlich, es machen genug menschen mit ...
2. als förderer/in
zitat foodwatch.de:"foodwatch muss und möchte unabhängig vom Staat und vom staatlichen Verbraucherschutz bleiben. Denn der Staat versagt nicht nur bei der Anwendung und Durchsetzung bestehender Verbraucherschutzgesetze, sondern auch bei der Gesetzgebung. Die vom Staat gemachten Gesetze schützen die Industrie häufig besser als die Verbraucher!"
deshalb: Miglied werden
3. bei abgespeist.de [6]
die seite abgespeist.de, betrieben von foodwatch, nimmt insbesondere werbelügen und etikettenschwindel aufs korn.
hier erfährt man sehr genau, wie wir von der industrie belogen werden und welcher krankmachender dreck in den dreisterweise 'lebens'mittel genannten produkten steckt.
spezielle email-aktionen gibt es auch.
wer selber etwas findet, darf auch petzen (sehe ich an dieser stelle als mitmenschenpflicht!) ...
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[1] foodwatch.org/de/newsletter/
[2] foodwatch.org/de/informieren/werbeluegen/produkte/aktuelle-e-mail-aktionen/unilever-becel-proactiv/e-mail-aktion-becel-proactiv/
[3] foodwatch.org/de/informieren/agrarspekulation/e-mail-aktion-deutsche-bank/
[4] foodwatch.org/de/informieren/agrarspekulation/2-minuten-info/
[5] foodwatch.org/de/informieren/werbeluegen/produkte/verbesserung-vorgetaeuscht/zott-monte-drink/sarah-wiener-veraergert-ueber-deutsche-bahn/
[6] jetzt in www.foodwatch.org/de/ integriert[verkleinern]
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