Neueste Bewertungen für Bernau b. Berlin
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von berramogu
Seit März 2022 ist Bernau um eine kleine, aber feine Sehenswürdigkeit reicher.
Beim Bummel entlang der Stadtmauer, zwischen Mühlentor und Henkerhaus fallen 2 runde Steinsockel auf.
Diese Granitblöcke werden jeweils von einem Bronzeguss gekrönt.
Einmal das Stadtbild von 2020 und zum anderen die Stadtansicht von um 1700.
Das Projek "Geschichte trifft Moderne" wurde von der Stadt Bernau in Auftrag gegeben, künstlerisch vom Bildhauer Rudolf Borkenhagen umgesetzt und in der Kunstgießerei Altglienicke in die Form gebracht, die nun auf den Sockeln, gefertigt von der Steinmetzhütte Grana aus Bernau, das Stadtbild zieren.
Die Modelle, in der Größe 1 : 1000, sind barrierefrei zugänglich, die Beschriftung erfolgte inklusive Blindenschrift.
Eine sehr schöne Informationsquelle für den Besucher und Einwohner der Stadt und eine gelungene Berreicherung des Stadtbildes.
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von berramogu
Etwas versteckt an der Stadtmauer befindet sich die Konrad Wolf Gedenkstätte.
Sein persönliches Leben ist mit der Stadt Bernau verbunden und im DEFA Film " Ich war 19 "
hat er diese Ereignisse auch künstlerisch für die Nachwelt umgesetzt.
Der Film zeigt unter anderen auch die Tage die Konrad Wolf, im Alter von 19 Jahren, als 1. Sowjetischer Stadtkommandant in Bernau erlebt hat.
Der Film von 1968, mit Jaecki Schwarz in der Hauptrolle, wurde unter anderen auch in Bernau, an Original Schauplätzen, gedreht.
Die älteren Bernauer Einwohner erinnern sich noch genau an diese Drehtage.
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von grubmard
Am 2013 wiederaufgebauten Mühlentor vor der historischen Stadtmauer von Bernau (7 km nordöstlich von Berlin) gibt es gleich 3 Denkmale mit kriegerischem Bezug: das preußische Kriegerdenkmal, den Sowjetischen Ehrenfriedhof und das Deserteurdenkmal.
Deserteure, auch Fahnenflüchtige genannt, haben überall in der Welt einen denkbar schlechten Ruf. Von der eigenen Seite werden sie als Drückeberger, Feiglinge, Wehrkraftzersetzer und Verräter verunglimpft. Kann man ihrer habhaft werden, verurteilt man sie zumindest zu langjährigen Haftstrafen oder, vor allem in der Vergangenheit und in Kriegszeiten, auch gerne zum Tode.
Auf deutscher Seite sollen im 2. Weltkrieg laut Forschungsergebnissen bis zu 400.000 Soldaten desertiert sein, mindestens 17.000 wurden im 2. Weltkrieg hingerichtet.
Zu allen Zeiten kam es in allen Armeen zu Desertation und Fahnenflucht. Frankreich vollstreckte wegen diesem Tatbestand im 1. Weltkrieg 675 Todesurteile gegen eigene Soldaten.
Im 2. Weltkrieg sollen 50.000 US- und 100.000 britische Militärangehörige desertiert sein.
Die USA verurteilten insgesamt ca. 21.000 Soldaten wegen Fahnenflucht, davon 49 zum Tode, hingerichtet wurde ein Soldat.
(Zahlen stammen von verschiedenen Internetseiten)
Die Stadt Bernau fasste den Begriff „Desertation“ etwas weiter und schloss Kriegsdienstverweigerer in das Gedenken mit ein.
Und man widmete das Denkmal nicht nur deutschen Opfern der Militärjustiz, sondern allen Betroffenen weltweit – wie die Inschrift der bronzenen Gedenktafel verkündet:
„Gewidmet allen Deserteuren und Verweigerern, deren Heimat die Mutter Erde ist, die im Feind den Menschenbruder erkennen, die statt auf Generäle auf den Befehl ihres Gewissens hören, die nicht an Ideologen, sondern am Leben hängen, deren Angst kleiner als ihre Liebe ist. Bernau. 15. Mai 1998“
Das Denkmal an der Außenseite der Bernauer Stadtmauer gegenüber vom preußischen Kriegerdenkmal und nördlich vom Mühlentor besteht aus 2 Teilen – der oben erwähnten Gedenktafel, die vor dem Denkmal in den Boden eingelassen ist, und dem eigentlichen Denkmal.
Ein Metallrelief zeigt einen gefesselten, barfüßigen Mann mit freiem Oberkörper und verbundenen Augen vor einer Erschießungswand im Augenblick seiner Hinrichtung.
In der Wand sind zahlreiche Einschusslöcher zu sehen.
Auf Höhe der Beine steht der etwas schwer lesbare Satz: „Weil er nicht töten wollte“.
Geschaffen hat das am „Tag des Kriegsdienstverweigerers“ 1998 eingeweihte Denkmal der deutsche Bildhauer Friedrich Schötschel (*1926).
Schötschel studierte nach seiner Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft ab 1948 Bildhauerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein (Halle/S.). Später war er in der DDR als freischaffender Künstler tätig und schuf überwiegend christlich geprägte Kunstwerke. Er war von 1960 bis 1990 Mitglied im „Verband Bildender Künstler der DDR“. Im Alter von über 80 Jahren beendete er sein künstlerisches Schaffen.
Fazit: Schlichtes, mahnendes und eindrückliches Denkmal an eine gerne verschwiegene und totgeschwiegene Seite des Militärdienstes.geschrieben für:
Denkmalbehörde / Freizeitanlagen in Bernau bei Berlin
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von berramogu
Bernau bietet für den Besucher und für den Bewohner eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die zum Teil erhaltene Stadtmauer umschließt den alten Stadtkern und ist für uns, in allen Jahreszeiten, bei jedem Wetter, einen schönen Spaziergang wert.
Links und rechts des Weges findet man Sehenswürdigkeiten und auch Einkehrmöglichkeiten, die den Spaziergang abwechselnd gestalten lassen.
Am Weg liegt der Marktplatz mit dem historischen Rathaus.
Der Brunnen am Marktplatz ist mit seiner Figurengruppe, geschaffen vom Bildhauer Jörg Engelhardt,
ein echter Blickfang.
Der mittig stehende Bär steht für die Stadt Bernau und die umringenden Figuren symbolisieren die zugehörigen Orstteile.
bestätigt durch Community
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sehr freundliche und professionelle Arbeit. Das Team zeigt immer gute Laune und ein sehr gutes Arbeitsklima. Hier gehe ich sehr gerne hin.
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von berramogu
Wir versuchen unsere Einkäufe planvoll zu gestalten und nur einmal, dafür aber richtig den Wocheneinkauf zu erledigen.
Das gelingt auch meistens, aber irgendeine Kleinigkeit fehlt ab und an.
Nahkauf im Zentrum der Stadt gelegen, ist dann eine gute Adresse um beim Spaziergang eingebunden, die fehlenden Kleinigkeiten zu erwerben.
Das Geschäft ist relativ klein von der Verkaufsfläche, bietet aber übersichtlich sortiert, eine gute Auswahl an den wichtigsten Alltagsartikeln.
Parkmöglichkeiten sind vor der Türe, aber in den seltensten Fällen auch frei.
Für den kleinen Einkauf für uns echt gut und öfters auch genutzt.
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von berramogu
Apotheken findet man in Bernau an vielen Ecken.
In der Bahnhofspassage ist der Besucherstrom etwas größer als an anderen Standorten.
Die Bedienung erfolgt trotzdem zügig und freundlich.
Mir wurde bei einem Hautproblem gut geholfen.
Nach dem Motto frage deinen Arzt oder Apotheker, habe ich den letzteren gefragt.
Die empfohlene Salbe hat geholfen und somit auch den Weg zum Onkel Dr., mit Wartezeit verbunden, erspart.
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von portal-zum-licht
Der Service lässt sehr zu wünschen übrig // Die Dame am Empfang bzw. die für die Beratungen zuständig ist, hat absolut Ihren Job verfehlt. In Berlin würde man sagen eine totale Kodderschnauze. Leider total fehl am Platz wo Mitgefühl das A und O ist. Dann bekommt man auch nur spuralisch (meist das günstigste) was angeboten, so wirklich Auswahl oder einen Katalog zum anschauen gab es nicht. FAZIT - hier nie wieder!
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von berramogu
Wir sind leidenschaftliche Trödelmarkt Besucher und freuen uns immer auf die Sommermonate.
Regelmäßig, an Sonn und Feiertagen( Frühling bis Herbst )findet der Flohmaxx auf dem OBI Parkplatz Gelände in Bernau statt.
Das Zeitfenster ist von 09.00 bis 17.00 geöffnet.
Die Termine sind mittels Aushänge im Stadtzentrum rechtzeitig angekündigt und auch im Internet eingestellt.
Private und gewerbliche Händler geben sich in großer Zahl ein Stelldichein und bieten ihre Waren aus allen Gattungen an.
Bekleidung, Kinderspielzeug, Antikes, Ramsch und Trödel, von Spottpreis bis Hochwertig ist alles vertreten.
Handels ist erwünscht und lohnt sich.
Wir sind Buchliebhaber und auch Märchenbücher sind in unserem Buchbestand zu finden.
2023 haben wir durch Zufall, etwas versteckt eine 12 Bändige Märchenbuch Edition auf dem Trödel entdeckt.
Der Zustand der Bücher fast neuwertig, ungelesen, mit Kopfgoldschnitt und in Leder gebunden.
60,- € für Alles, uns blieb nur die Last zu Tragen auf dem Nach Hause Weg.
Die Buchedition stammt aus dem Jahr 2001 und wurde von Bertelsmann im Direktvertrieb verkauft.
Sollte unsere Recherche stimmen wurde diese Märchenbuchsammlung für um die
2000,- € an den Sammler gebracht.
Legen wir den heutigen, durchschnittlichen Buchpreis auf die Waage, würde ich unseren
Trödelmarkt Preis als absolutes Schnäppchen bezeichnen.
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von grubmard
Am 2013 wiederaufgebauten Mühlentor vor der historischen Stadtmauer von Bernau (7 km nordöstlich von Berlin) gibt es gleich 3 Denkmale mit kriegerischem Bezug: das preußische Kriegerdenkmal, den Sowjetischen Ehrenfriedhof und das Deserteurdenkmal.
Deserteure, auch Fahnenflüchtige genannt, haben überall in der Welt einen denkbar schlechten Ruf. Von der eigenen Seite werden sie als Drückeberger, Feiglinge, Wehrkraftzersetzer und Verräter verunglimpft. Kann man ihrer habhaft werden, verurteilt man sie zumindest zu langjährigen Haftstrafen oder, vor allem in der Vergangenheit und in Kriegszeiten, auch gerne zum Tode.
Auf deutscher Seite sollen im 2. Weltkrieg laut Forschungsergebnissen bis zu 400.000 Soldaten desertiert sein, mindestens 17.000 wurden im 2. Weltkrieg hingerichtet.
Zu allen Zeiten kam es in allen Armeen zu Desertation und Fahnenflucht. Frankreich vollstreckte wegen diesem Tatbestand im 1. Weltkrieg 675 Todesurteile gegen eigene Soldaten.
Im 2. Weltkrieg sollen 50.000 US- und 100.000 britische Militärangehörige desertiert sein.
Die USA verurteilten insgesamt ca. 21.000 Soldaten wegen Fahnenflucht, davon 49 zum Tode, hingerichtet wurde ein Soldat.
(Zahlen stammen von verschiedenen Internetseiten)
Die Stadt Bernau fasste den Begriff „Desertation“ etwas weiter und schloss Kriegsdienstverweigerer in das Gedenken mit ein.
Und man widmete das Denkmal nicht nur deutschen Opfern der Militärjustiz, sondern allen Betroffenen weltweit – wie die Inschrift der bronzenen Gedenktafel verkündet:
„Gewidmet allen Deserteuren und Verweigerern, deren Heimat die Mutter Erde ist, die im Feind den Menschenbruder erkennen, die statt auf Generäle auf den Befehl ihres Gewissens hören, die nicht an Ideologen, sondern am Leben hängen, deren Angst kleiner als ihre Liebe ist. Bernau. 15. Mai 1998“
Das Denkmal an der Außenseite der Bernauer Stadtmauer gegenüber vom preußischen Kriegerdenkmal und nördlich vom Mühlentor besteht aus 2 Teilen – der oben erwähnten Gedenktafel, die vor dem Denkmal in den Boden eingelassen ist, und dem eigentlichen Denkmal.
Ein Metallrelief zeigt einen gefesselten, barfüßigen Mann mit freiem Oberkörper und verbundenen Augen vor einer Erschießungswand im Augenblick seiner Hinrichtung.
In der Wand sind zahlreiche Einschusslöcher zu sehen.
Auf Höhe der Beine steht der etwas schwer lesbare Satz: „Weil er nicht töten wollte“.
Geschaffen hat das am „Tag des Kriegsdienstverweigerers“ 1998 eingeweihte Denkmal der deutsche Bildhauer Friedrich Schötschel (*1926).
Schötschel studierte nach seiner Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft ab 1948 Bildhauerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein (Halle/S.). Später war er in der DDR als freischaffender Künstler tätig und schuf überwiegend christlich geprägte Kunstwerke. Er war von 1960 bis 1990 Mitglied im „Verband Bildender Künstler der DDR“. Im Alter von über 80 Jahren beendete er sein künstlerisches Schaffen.
Fazit: Schlichtes, mahnendes und eindrückliches Denkmal an eine gerne verschwiegene und totgeschwiegene Seite des Militärdienstes.geschrieben für:
Denkmalbehörde / Freizeitanlagen in Bernau bei Berlin
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