Moin moin
Ich wollte heute das Elbbergmuseum besuchen, das aufzeigt, wie es an der starkgesicherten "Innerdeutschen Grenze" aussah. So machte ich mich auf den Weg von Dassendorf über Geesthacht und Lauenburg über die gut ausgebaute B 5 nach Boizenburg.
Kurz vor Boizenburg geht es von der B 5 rechts ab in die Strasse Kastanienweg und weiter Am Elbberg. Das ist die Nebenstrecke in die Altstadt mit dem Hafen und den anderen Sehenswürdigkeiten.
Heute hatte ich mir aber das Elbbergmuseum... weiterlesen
zum Ziel auserkoren. Nach gut Dreihundert Metern sah ich dann auch schon das von Westdeutschen so verhasste Wachhäuschen, wo einem die Handflächen feucht wurden, obwohl man nichts zu verbergen hatte
Na ja, die Grenzer machten ihren Dienst und liessen ihren Frust an den Bundesbürgern aus.
Neben dem Wachhäuschen ist ein schöner grosser Parkplatz, auf dem man seinen Pkw abstellen kann.
Ich ging in Richtung Elbe, denn da befindet sich das Museum. Die Drahttür war verschlossen und nun sah ich auch, dass es nur bis Ende September geöffnet hat. Das war ja blöd, aber umsonst wollte ich nicht den weiten Weg machen und fuhr noch mal kurz in den Ort hinein.
Nachdem ich noch ein paar fehlende Fotos geschossen hatte, fuhr ich auf selben Weg zurück und kehrte im Restaurant Checkpoint Harry ein. Da es warm und sonnig war, setzte ich mich auf die Terrasse, auf der noch fünf weitere Gäste sassen.
Nun wollte ich eine Kleinigkeit essen und etwas trinken. Da keiner kam (auf einem Schild stand, dass man seine Bestellung im Gastraum aufgeben muss. Das hatte ich aber übersehen), ging ich in den Gastraum und bestellte eine Currywurst mit Pommes und Salat für 5,20 €, dazu einen Spezi für 1,50 €. Anschliessend setzte ich mich wieder in die Sonne.
Im Gastraum wurde ich von einem Genossen der Grenztruppen begrüsst, der aber keinen Passierschein oder Pass forderte.
Nach geraumer Zeit kam die Wirtin und brachte einen grossen Teller mit reichlich Pommes, einer mittleren Currywurst mit Katchup und Krautsalat gekrönt von einem Radischen.
Die Portion war gut und sättigte mich. Während des Essens verfolgte ich das Gespräch am Nebentisch und hörte, dass man sich aus Hamburg kannte und im selben Werk tätig war. Als die Kradfahrer dann über ihre Unfälle sprachen, erkannte ich einen der Unfälle, die ich beim VUD aufgenommen hatte und konnte mich einbringen.
Da sieht man mal wieder, wie klein doch die Welt ist. Nach einer guten Stunde trennten sich unsere Wege und die Kradfahrer schlossen sich einem „Verband“ aus dreissig Krädern an, die in Richtung Lauenburg fuhren.
Ich zuckelte hinterher und hatte wieder einen schönen Tag verlebt. Ach ja, Jenna war diesmal nicht dabei, weil ihr Frauchen etwas anderes mit ihr vor hatte.[verkleinern]