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Für gewöhnlich wäre es in ein paar Tagen soweit: die Sonne lacht (im übertragenem Sinne), wenn die „Freiluftsaison“ für diverse Veranstaltungen unter dem Himmel beginnen würden. Dennoch nicht jetzt, wegen der Corona Einschränkungen. Aufgrund der Auflagen ist „Menschenansammlungen“ jeglicher Art untersagt. Wenn es sich das ändern sollte, habe ich eine neue Entdeckung für Fans, wie ich, die sobald sich die Gelegenheit bietet, auf diversen Floh- oder wie es hier der Fall gewesen ist, ein... weiterlesen Antikmarkt zu besuchen. Eine solche hat sich für mich im Herbst eingestellt. Das hat sogar eine Vorgeschichte: in den vergangenen Jahren habe ich einige mehr oder weniger interessante solcher Märkte „aufgestöbert“. Jener, den ich im benachbarten Köln besucht habe, hat mich überhaupt auf die Idee gebracht, diesen in der Bonner Innenstadt gleichwohl anzusteuern. An jenem Tag habe ich mir vorgenommen, ein paar Fotos dort zu machen und bei der Gelegenheit mir das Angebot bei den Anbietern anzuschauen. Je nach dem, was einen interessiert, wird man (bekannter Weise) mehr oder weniger fündig! Mir war gleichzeitig klar, dass ich ggf. paar schöne Sachen finden könnte aber sie können unter Umständen ihren „Preis“ haben.
Auch der Bonner Antikmarkt wird von „Rhein Antik“ betrieben. Falls sich an der momentanen Situation etwas ändern sollte, kann man die Termine auf der hier verlinkten HP finden. Wie so oft, als ich mir diese angeschaut habe, sollte man selber Lust dazu haben etwas anbieten zu wollen, sei gesagt, dass hier (wie der Namen es schon darauf verweist) nur mit „Gebrauchtware“ gehandelt werden! Das habe ich als einen Hinweis auf mehreren Aufstellern an verschiedenen Stellen gelesen. Wie hoch die Standgebühren ausfallen, dazu kann ich aber keine weiteren Angaben machen! Da gilt das worauf ich vorher hingewiesen habe.
Als „Jägerin und Sammlerin“ bin ich immer gespannt, wie begeistert ich nach einem solchen Besuch sein werde. Wenn ich ehrlich sein soll, auch trotz das sich recht viele Händler in der Fußgängerzone befinden und ich sogar fündig wurde, eine lange Anfahrt (die auch noch mit hohen Fahrkosten verbunden wäre) ist aus meiner Sicht nicht wirklich lohnenswert. Man kann darüber unterschiedlicher Ansicht sein aber meine Favoriten sind an anderen (vorgestellten) Orten zu finden. Dennoch möchte ich den Bonner Antikmarkt keinesfalls schlecht machen! Geschmäcker sind halt sehr unterschiedlich!
Bevor ich mit meinen Ausführungen beim Angebot fortfahre, möchte ich einen Hinweis auf die Gegebenheiten vor Ort machen: wenn ich mich entsinne gab es (schätzungsweise) etwas mehr als 100 Stände. Sie sind nicht nur, wie man es (wie ich) vermuten könnte, auf dem hier als Adresse angegebenem Friedensplatz, sondern es erstreckt sich über weitere Straßen und Plätze. Falls man von Auswärts kommen sollte, empfehlt es sich in Sichtweite des HBFs in der Poststraße anzufangen. Es hat mich wirklich verwundert, warum der (aus meiner Sicht „angemessene“) Münsterplatz außen vor gelassen wurde, weil es sich geradezu dafür anbietet! Auf der HP werden aber noch die Vivatgasse, der Bottlerplatz und die Windeckstraße genannt. Für mich waren die anderen Interessenten der beste „Wegweiser“ schlechthin ;-). Bin (auch wenn es an einigen Stellen recht eng gewesen ist) bin ich gefolgt.
Man schaut sich schon alte Gegenstände an, kommt ab und zu ins Gespräch darüber aber weil gucken bekanntlich nichts kostet, war es für mich in erster Linie ein Bummel der anderen Art ;-). Besonders schmunzeln, musste ich über das emaillierte Geschirr, das mich an jene meiner Großmutter erinnert hatten. Auch diesen sah man an, dass an einigen Stellen (nicht nur sprichwörtlich) der Lack ab gewesen ist. Mich würden die Preise aus Neugier schon interessieren aber, weil der Stand sehr gut besucht gewesen ist, habe ich es schnell verworfen. Bei der Mehrzahl der Händler wird eher „exquisites“ aus der Vergangenheit angeboten: Schmuck, Gegenstände aus Silber, Bronze und Messing oder Porzellan und (Kristall)Glas. Sperriger kann es bei den Möbeln bestellt sein. Selbst gucke ich mir gerne die historischen Spielzeuge an oder Gemälde. Vieles was mir schon gefallen hatte, hätte aber meine Kasse bei weitem „gesprengt“ :-). Bekanntlich haben solche „Sammelwürdigen“ Objekte (Ausnahmen bestätigen die Regel) ihren Preis. Zu einer solchen gehören die ca. 100 Jahre alten Ansichtskarten, die ich bei einem sehr sympathischen Händler erworben habe. Über die Anschaffungskosten schweige ich lieber ;-) - war dennoch günstiger, als die Meisten zeitgenössischen, die man in beliebigen Geschäften erworben kann…
Wenn man sich treiben lässt, kann man so einiges hier finden. Das was ich hier erwähnt habe, ist nur ein kleiner Bruchteil dessen, was man theoretisch erwerben könnte. Mir ist gleichzeitig klar, dass der Kreis, für den es überhaupt in Frage kommt, begrenzt ist. Hier auf der Seite erst recht! Da ich dennoch keine weißen Flecken mag, wollte ich den Bonner Antikmarkt in der Ausführlichkeit berichten, damit man sich überhaupt ein Bild machen kann, ob das einen in der Form „anspricht“. Selbst habe ich ca. eine Stunde benötigt, um mir das Angebot anzuschauen. Kann mir vorstellen, wenn es nicht so ein großes (nur bedingt zusammenhängendes) Areal wäre, würde es in kürzerer Zeit zu schaffen sein. Eine Info zum Schluss: falls man mit dem Automobil es ansteuern wollte, so besteht die Möglichkeit diesen ins Parkhaus am Friedensplatz selbst unterzustellen oder unter dem Münsterplatz. Über die fälligen Kosten kann ich aber keine weiteren Angaben machen.[verkleinern]