Nachdem dieses Denkmal wahrscheinlich aus Rache für den völkerrechtswidrigen Aggressionskrieg Putins gegen die Ukraine als "geschlossen" gemeldet wurde, stelle ich das jetzt wieder her.
Was haben Putin und seine Soldaten mit dem II. Weltkrieg und den damals so aufopferungsvoll auch für uns Deutsche kämpfenden Soldaten zu tun? Eher gar nichts, im Gegenteil....
Damals sind Soldaten aller Sowjetrepubliken für die Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus gefallen, nicht nur Russen
UND HIER... weiterlesen wird AUCH der ermordeten Widerstandskämpfer gedacht, sehr wahrscheinlich waren da wenig bis keine Russen dabei.
!!!Also bitte, führt hier keine Maschinenstürmerei durch, wir sind doch etwas gebildeter als die Weber von damals, die wussten es nicht besser!!!
Und nun zum Denkmal für die Befreier und Widerstandskämpfer...
Dieses Denkmal für die Befreier von den und Widerstandskämpfer gegen die Nazis wurde 1980 anlässlich des 35. Jahrestages der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden geschaffen. Es steht gegenüber der jetzigen Justizvollzugsanstalt Brandenburg-Görden und ist auch Gedenkort für die Befreier und Befreiung des Zuchthauses.
Es liegt an der Anton-Saefkow-Alle, die ihren Namen zu Ehren des Berliner Kommunisten Anton Emil Hermann Saefkow erhielt, der am 18. September 1944 hier in dem Zuchthaus in seinem 42. Lebensjahr von den Nazis mittels Fallbeil hingerichtet wurde.
Die Befreiung erkämpfte eine Panzereinheit der „Roten Armee“, das 32. Garde-Panzerregiment, ein Eliteregiment. Deshalb handelt es sich bei dem Denkmalspanzer um einer Panzer sowjetischer Bauart vom Typ T 34.
Der T 34 steht auf einem roten Steinsockel. Die Abstellfläche des Panzers ist um ca. 1/3 seiner Höhe nach hinten geneigt.
An der senkrechten vorderen Wand ist eine schwarze Granitplatte eingelassen. Sie trägt in weißer Schrift die Gravur:
DANKE EUCH IHR SOWJETSOLDATEN
DES 32. GARDE-PANZERREGIMENTES
UND DES 62 GARDE-KAVALLERIEREGIMENTES
FÜR DIE BEFREIUNG
DER ANTIFASCHSITISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFER
AUS DEMEHEMALIGEN FASCHISTISCHEN
ZUCHTHAUS BRANDENBURG AM 27.4.1945
Dieser T34 hier ist vielleicht kein „Kriegsoriginal“, er stammt aus den Beständen der ehemaligen Armee der DDR, „Nationale Volksarmee“, auch NVA genannt. Man hat ihn allerdings „umbenannt“, er trägt am Turm keine NVA-Kennung mehr sondern die Nummer 35 und den typischen 5-zackigen Roten Stern.
Der T 34 war der meist gebaute Panzer im zweiten Weltkrieg.
Von 1944 bis 1945 wurden im Panzerwerk "Rotes Sormowo" in Gorki (heute Nishnij Nowgorod ) einige tausend Stück gebaut.
Die Besatzung bestand aus vier Soldaten, wenn jetzt bei jemandem die Erinnerung an den Film „4 Panzersoldaten und ein Hund“ wach wird, ist das gewollt. ;-)
Mit seinem 500 PS starker Dieselmotor schaffte der Panzer mit einer Tankfüllung (480 Liter) 220 bis 250 Kilometer, und das bei einer Masse von 32 Tonnen. Seine Spitzengeschwindigkeit betrug 47 km/h.
Er war / ist mit Rohr 8,10 m lang, 3,02 m breit und bis zur Turmoberkante 2,76 m hoch.
Das Maschinengewehrkaliber ist 7,62 und das der Kanone 85-Millimeter.
Rechts neben dem Denkmal steht auf 4 liegenden roten Steinquadern ein roter Steinquader mit dem erhabenen Text:
FÜR DIE
VOM FASCHISMUS ERMORDETEN
1798 WIDERSTANDSKÄMPFER
IHRE TATEN WAREN GUT
Über dem Text stehen die drei Buchstaben „FIR“ als ein nach unten spitzes Dreieck. Oben drauf sind Flammen.
Ein derber Wermutstropfen ist aus meiner Sicht der Pflegezustand des Denkmals.
Eine wirklich ernst gemeinte Ehrung und Würdigung dieser Opfer und Leistung schließt eine regelmäßig Pflege ein, das scheint mir hier leider etwas vernachlässigt.
Das ist auch der Grund, warum ich hier nur 3 Sterne vergebe, dem Ort, der seine Wichtigkeit und Bedeutung für uns Deutsche und alle anderen Menschen nicht verlieren darf.[verkleinern]