Das "Gräfin-Emma-Denkmal" ist noch recht neu, Aus dem Jahre 2009 von Christa Baumgärtel entworfen.
Bronze, farbgebende Oberflächenbehandlung, Blattgold Entwurf: Christa Baumgärtel Ausführung: Christa Baumgärtel, Lothar Rieke
Die Bildhauerin Christa Baumgärtel gestaltete das Denkmal zu Ehren von Gräfin Emma von Lesum. Die Bronzeplastik befindet sich auf dem Lesumer Markt in Bremen-Burglesum direkt an der Hauptstraße und dem Weg zur Lesumer Kirche.
Gräfin Emma von Lesum, auch Imma von Stiepel,... weiterlesen (* um 975/980; † 3. Dezember 1038 in Lesum), Tochter der Adela von Hamaland, war eine mildtätige Gutsbesitzerin, die nach ihrem Tod als Heilige verehrt wurde. Sie ist die erste namentlich nachweisbare Bremerin.
Um die Stiftung einer Weide im Jahr 1032 geht es in einer der Legenden der Bremer Historie. Die Gräfin wurde von einer Delegation der Bremer Bürgerschaft auf den Mangel an Weideflächen angesprochen. Also wollte sie den Bürgern eine Wiese schenken von der Fläche, die ein Mann in einer Stunde umrunden konnte. Der sie begleitende Schwager und Erbe, Herzog Bernhard I. von Sachsen, war um sein Erbteil besorgt und fragte spöttisch: „Warum eine Stunde, warum nicht gleich ein Tag?“ Als die Gräfin zustimmte, bat Benno den Mann aussuchen zu dürfen und wählte listig einen Mann ohne Beine, an dem die Gesellschaft zuvor vorbeigekommen war. Der „Krüppel“ aber entwickelte ungeahnte Kräfte und umrundete an einem Tag ein Gebiet, größer als die heutige Bürgerweide.
Die Volkssage ist seit Anfang des 18. Jahrhunderts nachweisbar und in verschiedenen Formen formuliert worden, die Schenkung der Bürgerweide aber ist nicht belegt. So hat auch der „Krüppel“ zu Füßen des Bremer Rolands vermutlich eine ganz andere Bedeutung.
In Bremen sind viele Orte nach ihr benannt, das Cafe Emma am See, das Schiff Gräfin Emma, die Emma Straße und der Gräfin Emma Platz in Schwachhausen.[verkleinern]