Die Initiative veranstaltet den Bremer Karnevals Umzug schon seit 27 Jahren. Dieser fröhliche bunte Umzug hat am Samstag den 11. Februar 2012 stattgefunden. 1986 war der erste Umzug, nachdem ich aber 1983 von Bremen ins Umland gezogen war, haben wir zwar in der Presse etwas darüber gelesen, aber uns nie am Tag des Umzuges nach Bremen begeben.
Die "Initiative Bremer Karneval e.V." ist ein Zusammenschluss von Menschen aus den unterschiedlichsten Berufen. In den vielen Jahre, in denen der... weiterlesen
Karneval herangewachsen ist, wurde dem Bremer Karneval durch das Engagement aller Aktiven, zu einem des größten Samba-Karneval Umzug Europas.
Anders als bei anderen Umzügen wie in Ganderkesee steht hier die Samba Musik im Vordergrund, und kein Werfen von Kamelle oder ähnliche Sachen, die durch die Luft fliegen um dann von der Menge aufgesammelt werden. Hier soll die kalte Jahreszeit verabschiedet, und durch das Fremde, Bizarre, Groteske und Exotische das helle nahende Frühjahr begrüßt werden.
Am Samstag waren ca. 120 Gruppen, 1500 Aktive und laut Polizei ca. 10000 bis 12000 Zuschauer bei leicht frostigen aber trockenen Wetter in Bremen, und sahen sich das Spektakel an. Um 11:11 begann es auf dem Bremer Marktplatz vor dem Rathaus und Bremer Roland erst einmal mit einem Spektakel.
Das Thema 2012 war Metamorphose und beginnt mit dem Bühnenauftritt von el sol und la luna.
Auf der Seite http://www.bremer-karneval.de/Eroeffnung-Karneval-2012.doc kann man den Ablauf schön nachlesen, gedacht als Information für die Teilnehmer, die zu dem Zeitpunkt einen bestimmten Bereich innerhalb der Absperrungen eingenommen haben. Eine Erzählerin und eine Dirigentin führen durch dieses kleine Theaterstück von Katrin Witte. Es geht um den Straßenfeger Carlo, der nachts von einer besseren Welt träumt, um am Ende das Glück von der Liebe findet.
Danach führt die Gruppe Stelzenart den Umzug an und marschiert unter Samba Rhythmen der Fußgruppen in Richtung Ostertor. Weitere Gruppen folgen dann, die ersten sind die „Querschläger“ aus Paderborn gefolgt bis zu der letzten Gruppe, den „Quastenflosser“ aus der Schweiz, dazwischen diverse Gruppen mit Teilnehmern aus den Niederlanden, Dänemark, viele aus dem Bremer Bereich und deutsche Samba Gruppen aus Wuppertal, Münster, Kiel, München, Berlin, Bielefeld, Hamburg, Mölln und sogar aus Köln.
Es dauert cirka 2 Stunden, bis die letzte Gruppe starten kann, durch die Trommel bleiben aber alle Teilnehmer und Zuschauer ständig in Bewegung, wenn man will.
Über alles schaut dann der Bremer Roland mit seiner versteinerten Miene von oben herab.
Am Vorabend des Umzugs gibt es die Samba Veranstaltung „Einheizen“ – an 4 Spielorten und auf 5 Bühnen. Am Samstag dann am Nachmittag im Viertel Open Air auf 4 Bühnen, abends dann im Bremer Schlachthof der Morpheus TraumBall auf 3 Bühnen, Karten dafür kosten übrigens nur 19 €.
Was mir besonders gut gefallen hat, dass es hier in Bremen keine große Saufveranstaltung ist, sondern mit internationaler Beteiligung ein friedliches buntes Sambafest stattfindet.
Auf der schön gemachten Homepage gibt es weitere Information, zu den Plakaten der letzten Jahre und überhaupt zum Bremer Karneval der etwas anderen „Art“ als an den Rhein Metropolen.[verkleinern]