Fährt man heute durch das langgezogene Etwas rechts und links der B 246 möchte man nicht glauben, dass es eine Stadt ist. Aber tatsächlich hat Brück (35 km südwestlich von Berlin) seit etwa 650 Jahren Stadtrecht.
Das was heute Bundesstraße ist, war in der Vergangenheit die alte Post- und Handelsstraße von Belzig nach Berlin.
Wo die heutige Straße des Friedens einst in 2 Fahrbahnen geteilt war, stellte man nach dem 1. Weltkrieg auf dem breiten Mittelteil der Straße das städtische... weiterlesen
Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus Brück auf.
Heute ist der westliche Teil der Straße nur noch Anwohnerstraße.
Auf dem gepflasterten, von niedrigen Hecken gerahmten kleinen Platz steht auf einem 4stufigen Sockel das große steinerne Kreuz. Dessen Westseite trägt einen Dornenkranz mit den Jahreszahlen „194-1918“, die Ostseite schmückt ein deutscher Stahlhelm mit Eichenlaub. Unter dem waagerechten Kreuzbalken steht je ein trauernder Engel.
Die Westseite des Sockels trägt die Inschrift:
„Ihr truget Leid und Tod.
Euer Andenken all zu in Ehren“
Die Stadt Brück.“
Auf den anderen Sockelseiten sind die Namen der Gefallenen und Vermissten verewigt.
Dem wohl weichen und nicht verwitterungsbeständigen Baumaterial ist es geschuldet, dass das Denkmal arge Verwitterungsspuren trägt. Zwar wurden beschädigte Teile am Sockel, wo Namen unleserlich bzw. verschwunden waren, nach 1990 erneuert, aber der Bildschmuck des Kreuzes und die Engel wirken schon ein bisschen morbide.
Zum Gesamtensemble gehört noch eine große Eiche wenige Meter nördlich vom Denkmal.
Fazit: Kriegerdenkmal, das sich durch seine Gestaltung wohltuend vom sonstigen Kriegerdenkmal-Einerlei abhebt.[verkleinern]