Wie das Ort auch ist der dortige „Bahnhof“ einer der nach außen hin ein schönes äußeres besitzt aber als Fahrgast nur so lange verbleiben möchte, was gerade „notwendig“ ist. Ohne das Schloss als mein eigentliches Tagesziel in Niedersachsen, wäre es sonst einer von sehr vielen, an denen ich sonst vorbeigefahren wäre. Selbst während der Ferien war es hier wenig los gewesen. Die einstige Kreisstadt verlor spätestens nach dem 2. WK ihre einstige Bedeutung und auch den damit verbundenen Stellenwert.... weiterlesen Bekanntlich ist alles dem Wandel unterworfen und auch an solchen Stellen geht er nicht vorbei. Gleichzeitig durch die historische Architektur wird man in diese besondere Vergangenheit versetzt. Wie man es auf meinen Fotos sehen kann, handelt es sich um welche, die ins frühe „Eisenbahnzeitalter“ verweist. Laut den Angaben, die ich im Netz gefunden habe, handelt es sich um im klassizistischen Stil errichtete Gebäude aus dem Jahr 1847! Leider hat die Zeit hinterher nicht mehr ausgereicht, um weitere in diesem Areal zu machen. Das betrifft das Denkmal als auch einige Details, die ich eigentlich haben wollte. Vielleicht bei einer weiteren Gelegenheit.
Bückeburg liegt kurz hinter der Grenze zu NRW, sodass ich für die eine Haltestelle von Minden mit der S 1 Richtung Hannover bzw. RE 60 bzw. 70 weiter nach Braunschweig nur wenige Minuten benötigt habe. Leider verkehren die letztgenannten im 2 h Tackt, sodass ich selbst nicht mal sagen kann, welche bei beiden es bei mir gewesen war, als zurück gefahren war. Bis Löhne haben sie den gleichen verlauf, wobei die RE 60 einen Schlenker zurück nach Niedersachsen macht, um in Rheine zu enden und die andere nach Bielefeld ihr Endziel erreicht.
Es gibt einen „offiziellen“ Eingang mit einem Aufenthaltsraum mit einem Schalter drin, wie ich auf Darstellungen im Netz gesehen habe. Diesen Bereich kenne ich nicht, weil es auch auf der rechten Seite einen kleinen gepflasterten Weg zu einem der Bahnsteige gibt. Was mich ein wenig überrascht hatte, dass der gerade erwähnte gar nicht genutzt wird. Nur die 2+3 wurden überhaupt auf dem Fahrplan aufgeführt. Die Holzkonstruktion über dem Bahnsteig sieht schon recht nostalgisch aus. Dennoch fällt dieser schmaler als der Bereich, über dem er sich befindet. Wenn bereits im Sommer permanent der Wind „heult“ und man es mitunter als angenehm empfindet, kann es in den anderen Jahreszeiten sich ganz anders darstellen.
Der Bahnhof ist barrierefrei erreichbar, weil vor wenigen Jahren die beiden Aufzüge installiert worden sind. Sie waren leider als „Mülleimer“ missbraucht worden, was nicht so Dolle ist. Bei solch kleinen Orten musste ich erneut erfahren, dass man damit rechnen sollte, dass trotz eine weitre Haltestelle für den „Kurzstreckenbereich“ geben sollte, dass diese nur alle paar Stunden zur Verfügung stehen! Am Rande erwähnt: mein Ziel habe ich gefunden aber es hat deutlich länger gedauert, bis ich tatsächlich dieses erreicht habe! Beim Rückweg das gleiche… Man kann alles aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und aus meiner Sicht kann eine solche Angabe für andere hilfreich sein, auch wenn sie mit dem Bahnhof nur marginal zu tun hat.
Habe mehrmals von anderen Fahrgästen gehört, die sich lautstark über die mangelnde Pünktlichkeit der Züge beschwert hat. Das muss ich leider auch bestätigen. Zum Glück, hat mir eine Pendlerin versichert, dass der Anschluss in Minden auf einen wartet. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn alle (regelmäßigen) Nutzer hektisch Richtung der Türen streben. Bahnreisen mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Als Fotomotiv volle Zustimmung, als Halt eben weniger, sodass bei mir ein OK angemessen erscheint.[verkleinern]