"Markt der Generationen"
So steht es in großer Schrift außen unter dem EDEKA-Schild.
Was mag das sein ? So fragte ich mich , als ich das zum ersten mal sah.
Die Antwort ist recht einfach, es ist ein Lebensmittelmarkt, in dem mehrere Generationen gut einkaufen können.
Kann man das nicht überall ? Das wird sich mancher fragen, der diese EDEKA-Märkte nicht kennt.
Die Handelskette setzt mit ihrem "besonderen" Konzept darauf, alt und jung in gleichem Maße gut versorgen zu können.
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die jüngsten Kunden, an der Hand der Mutti oder gar noch im Kinderwagen, sind breite Gänge Standard, hier kommt man nicht gleich anderen Kunden in die Quere.
Das lästige Drehkreuz am Eingang fehlt hier, die Kassenzone ist nicht so beengt wie meist üblich.
Die ältere Kundschaft, der Kinderwagen wird hier durch den Rollator ersetzt, weiß es zu schätzen, mehr Platz zu haben.
Brille vergessen ? Kein Problem. Die Preisschilder sind generell nicht mit winziger Schrift unlesbar gehalten, sondern geben ihre Information bereitwillig "Preis". Zudem hängen an den Regalen Lupen zur Benutzung, wenn auch die größere Schrift noch zu klein ist.
Personal habe ich außer an den Kassen und den Bedientheken keins gesehen. Dafür aber Rufknöpfe, sollte man Hilfe benötigen, wird diese damit herbei geholt.
Inzwischen kann man sich auf einer der bereit stehenden Sitzgelegenheiten ausruhen.
Das Angebot ist umfangreich, hier findet man höchstwahrscheinlich viel mehr, als man eigentlich kaufen möchte. Die Entscheidung, was in den Korb kommt, fällt da eher mal schwer.
Gut ist, dass erstens viele regionale Produkte angeboten werden und zweitens für die zahlreichen Single-Haushalte gesorgt wird, indem neben der Normal- oder Übergröße auch kleine Abpackungen in den Regalen stehen.
So ungefähr funktioniert der "Markt der Generationen", eine gute Idee, gut umgesetzt.
Es beginnt genau genommen schon auf dem Parkplatz, der breite Stellflächen anbietet. Denn nicht jeder Kinderwagenbenutzer kommt aus den angrenzenden Wohnhäusern, sondern muss den PKW für die Fahrt zum Markt nutzen.
Barrierefrei ist der Zugang dann sowieso.
Wie ich irgendwo las, gibt es allein in Chemnitz inzwischen 9 EDEKA-Märkte dieser Art. Ein gutes Beispiel, was zumindest im städtischen raum den Tante-Emma-Laden in Vergessenheit geraten lässt.[verkleinern]
