Es war einmal … 2010/2011, da konnte man ein Univega Mountainbike schon an der Optik erkennen und musste nicht erst nach dem Markennamen auf dem Rahmen schielen.
Der Deltabox II Rahmen, z.B. beim HT 560 und HT 570 verbaut, machte diese Räder unverwechselbar und optisch sehr ansprechend.
Die All Mountain Bikes RAM AM-7 und RAM AM-5 gierten schon im Stand mit ihren im unteren Rahmendreieck stehendem Federbein nach schnellen Abfahrten.
Und heute – 2014 – austauschbare Langeweile!
Selbst... weiterlesen bei den Farben scheint es fast nur noch schwarz und grau zu geben, wie leider bei vielen anderen Marken auch.
Geht es beim Mountainbiking eigentlich darum, möglichst ungesehen nächtens durch den Wald zu heizen? Oder soll das seriös wirken?
Seriös beim Sport? Was ein Quatsch!
Ich wünsche mir Mehrfarbigkeit am Rahmen. Wenn schon Schwarz, dann mit Giftgrün oder Grellgelb kombiniert. Blau mit weiß, Feuerrot, usw.
Ein Mountainbike ist ein Sportgerät, das darf aggressiv aussehen (tut ein Rennwagen doch auch).
Aber nun, die Optik sagt natürlich nichts über die Qualität aus. Also zurück zum Thema:
Das Produktsortiment ist aktuell, also im Jahr 2014, schon recht mager (z.B. lediglich fünf Fullys), verglichen mit früher.
Es gab sogar mal sportliche Trekkingräder.
Aus jener Zeit stammte mein Univega Rad. Das war robust, ordentlich verarbeitet, nur werksseitig ein bisschen mager ausgestattet. Das lag allerdings daran, dass es sich hierbei um ein relativ günstiges Modell handelte.
Ich hatte es in Eigenleistung nach meinen Vorstellungen aufgerüstet. Touren von 50 Kilometer und mehr waren absolut kein Thema.
Unter dem Markennamen Raleigh werden Trekking- und City-Räder vertrieben, optisch eher etwas gediegener, häufig mit matter Lackierung. Dadurch unterscheiden sie sich von den Kalkhoff Modellen, die ansonsten sicherlich bei manchen (oder vielen?) Modellen den gleichen Rahmen nutzen, da die Marke Kalkhoff ebenso wie die Raleigh Univega GmbH zu Derby Cycle gehört.
Bei Raleigh wirbt man mit dem Begriff des "britischen Understatements".
Aber Obacht: nach dem was ich über Raleigh im Internet herausgefunden habe, gehört dieser Markenname nur im deutschsprachigen Raum der Firma Derby Cycle. Außerhalb diesem gehört er wohl der niederländischen Accell Group, einer Holding, die sich auf den Bereich Fahrrad und Fitness konzentriert, und auch im Besitz der deutschen Marken Winora, Staiger, Haibike, Hercules und Ghost ist. Damit ist sie der größte (größere) Konkurrent von Derby Cycle – das jetzt nur mal so am Rande.
Meine persönlichen Erfahrungen mit einem Raleigh City-Bike waren hingegen weniger erfreulich als die mit meinem Univega Trekking-Bike. Zu wenig agil, eine sprichwörtliche Spaßbremse! Zudem sind einige verbaute Teile nicht wirklich wertig und rosten viel zu schnell. Da bekomme ich anderswo mehr fürs Geld.[verkleinern]