Momentan ist die Brunnenplastik nicht zu sehen, da sie hinter den Versorgungsbereichen mehrerer Weihnachtsmarktbetreiber versteckt ist. Gespendet wurde sie 1982 zum Stadtjubiläum Dortmunds von der 1868 gegründeten Dortmunder Firma Holstein & Kappert, die heute Teil der KHS GmbH ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/KHS_GmbH
Die Plastik besteht aus Edelstahl und ist an der höchsten Stelle etwa 4m hoch, der Durchmesser des Brunnenkreises beträgt 2,50m. Entworfen wurde sie vom 1946 in Dortmund... weiterlesen
geborenen Künstler Walter Hellenthal, der heute in Herdecke lebt und arbeitet. Er machte in Dortmund eine Ausbildung zum Bildhauer und studierte dann Kunst und Design in Essen.
Sein Werk ist insgesamt schwer zu deuten, da man stets mit irgendwelchen Phrasen abgefertigt wird, auch seine Aussagen in Interviews sind nicht wirklich fassbar.
In all den Jahren habe ich die Brunnenfunktion nur sehr selten in Betrieb gesehen, wie bei vielen anderen Brunnen in Dortmund auch. Es gibt kein wirkliches Brunnenbecken, dieses wird durch die große Metallplatte auf Bodenniveau ersetzt. Darauf sind mehrere stereometrische Formen miteinander verbunden. Diese Formen sind nicht streng rechtwinklig, es gibt als Grenzen Schrägen oder auch Bögen, so enstehen interessante Gegensätze, die durch die Anordnung der Körper eine gewisse Spannung erzeugen. Überragt werden diese kleinen Formen von einer hochragenden Pfeilerform, die die anderen Körper winzig erscheinen lässt. Da über Hellenthals Werke gesagt wird, dass sie unzugänglich bleiben, aber gewisse Verhältnisse aufzeigen, würde ich sagen, dass die hohe Form mit dem aufragenden Turm der Petrikirche korrespondiert, allerdings würde ich es mir nicht so einfach machen und behaupten, die kleineren Formen spiegelten die umliegenden Gebäude.
Da muss sich jeder Betrachter wohl seine eigenen Gedanken machen, den Interpretationsansatz, der das Unzugängliche betont, finde ich wirklich überzeugend. Durch die in einen Messington übergegangene Färbung wirkt der Edelstahl als Material nicht ganz so kühl wie gewohnt. Ich selbst beschäftige mich häufiger mit der Plastik, habe aber noch keinen wirklichen Zugang gefunden, vielleicht auch deswegen, weil sie mich nicht richtig anspricht.[verkleinern]