»Update vom 24.9.2023«
Inzwischen habe ich folgendes erfahren [Quelle - Wir in Dortmund]: Schon in einer Sitzung am 31.3.2023 erging der Ratsbeschluss, die Städtepartnerschaft mit Rostow am Don vorläufig auf Eis zu legen. Der Beschluss wurde aber nicht hinreichend veröffentlicht, was von vielen Seiten heftig kritisiert wird. In Bezug auf die "Kosaken-Pferde" gibt es immer noch keine Pläne.
»Update vom 3.4.2022«
Zum Glück ist die Skulptur inzwischen gereinigt worden, ebenso wie die... weiterlesen
Wände der Station. Die aktuelle politische Situation wirft aber einige Fragen auf: 1.) Wird die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt aufrechtgehalten? 2.) Behält der Platz seinen Namen oder steht eine Umbenennung an? 3.) Darf die Skulptur weiterhin gezeigt werden, ohne beschädigt zu werden? Die Antworten wird uns wohl die nahe Zukunft geben.
»Bewertung vom 28.10.2014«
Vorgeschichte:
Nur denjenigen, die sich ein wenig für Stadtgeschichte interessieren, wird es bekannt sein, dass die russische Stadt Rostow am Don eine der vielen Partnerstädte Dortmunds ist. Diese Partnerschaft wurde !978 unter anderem von dem 2011 verstorbenen Günter Samtlebe (Bürgermeister, Ratsherr) angestoßen und vorangetrieben. Zunächst wurden Bemühungen unterstützt, kulturellen Austausch zu ermöglichen und wirtschaftliche Verbindungen anzuknüpfen. Etwa 1990, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, wurden die Kontakte intensiviert.
Russland ging es zu der Zeit wirtschaftlich wirklich nicht gut, und daher bemühten sich Dortmunder Bürger, Vereine und Ämter mehr Unterstützung zu geben als bisher. Dazu gehörte vor allem Hilfe bei der Ausbildung von Klinikpersonal, aber auch Lebensmittel- und Sachspenden wurden geliefert.
Die Skulptur:
Als Zeichen der Verbundenheit ließ die Satdt Dortmund 1989 von dem bekannten Künstler Artur Schulze-Engels nach dem Entwurf eines Bildhauers aus Rostow eine Skulptur anfertigen. Der Name des Entwerfers ist Andrej Kharkowic, doch obwohl ich verschiedene Schreibweisen des Namens ausprobiert habe, konnte ich nichts über den Künstler in Erfahrung bringen.
Die Skulptur befindet sich auf dem Platz von Rostow am Don, am Ausgang der U-Bahn Station Stadthaus, der Platz ist nicht sehr gepflegt. Man findet viele Schmierereien an den Wänden der Station, aber auch an der Skulptur.
Auf einem einfachen Betonsockel, sind zwei Bronzepferde aufgestellt, die für mich Kraft und ungezügelte Lebenslust ausstrahlen. Obwohl ich kein Pferdekenner bin, glaube ich, dass es sich wegen des Körperbaus um Fohlen oder wenigstens sehr junge Pferde handeln soll. Sie scheinen sich zu jagen und miteinander zu spielen. Der Eindruck von Bewegung wird wohl dadurch hervorgerufen, dass beide nur mit den Hinterbeinen auf festem Grund stehen.
Die Arbeit ist sehr realistisch und wirkt für mich absolut nicht kitschig, was bei Tierplastiken ja leicht möglich ist. Ich würde dem Werk einen schöneren Platz, zum Beispiel in einem der städtischen Parks, wünschen.[verkleinern]