Das Karstadt Warenhaus kann wie die gesamte Firma auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken.
GESCHICHTE:
Der Karstadt Konzern wurde im 19. Jahrhundert in Wismar gegründet, das dortige Stammhaus ist heute flächenmäßig eine der Kleinsten Karstadt Filialen. Im frühen 20. Jahrhundert expandierte der Betrieb und übernahm erst einmal die Häuser des Konkurrenten Althoff, später gabe es weitere Fusionen und Aufkäufe (Neckermann, Quelle, Hertie, Kepa, Centrum). Mit der Entwicklung des Online... weiterlesen
Handels ging es bergab, und Karstadt wurde 2010 nach einem Insolvenzverfahren an Nicolas Berggruen verkauft, der den größten Prozentsatz am Besitz der Sport- und Premiumhäuser (KaDeWe / Berlin, Oberpollinger / München, Alsterhaus / Hamburg) an die Sigma Holding AG verkaufte.. Die frühere Ikea Geschäftsführerin Eva Lotta Sjöstedt hat gerade (7.7.2014) ihr Amt bei Karstadt niedergelegt, da sie ihre Ideen nicht verwirklichen konnte.
IN DORTMUND:
1904 wurde das größte Dortmunder Kaufhaus der Firma Althoff von Karstadt aufgekauft, aber erst in den 60er Jahren auf den Namen umbenannt. Bei der Renovierung des alten Hauses am Westenhellweg wurde zum Glück die alte Fassade zum Hansaplatz erhalten. Zeitweise gab es 4 verschiedene Karstadt Häuser in der Innenstadt, heute existiert nur noch dieses eine.
In den letzten Jahren wurden einige Abteilungen, die angeblich nicht gewinnbringend waren, geschlossen. Dazu gehören Zoo- und Gartenabteilung und Unterhaltungselektronik. So können einige Firmen ihre Monopolstellung auf diesen Gebieten ausnutzen.
HEUTIGER ZUSTAND:
Hier möchte ich nur kurz skizzieren, was man im Karstadt Haus heute an Abteilungen findet.
Untergeschoss: Bücher (wenig), Schreibwaren, Zeitschriften, Lottoannahme, Schlüsseldienst, Bäckerei, Lebensmittel (Perfetto):
Erdgeschoss: Parfümerie, Kosmetik, Uhren, Schmuck, Accessoires, Reisebüro, Perücken, Süßwaren.
1. Stock: Damenbekleidung, Friseur
2. Stock: Herrenbekleidung, Schuhe, Reisebedarf
3. Stock: Tisch- und Bettwäsche, Kurzwaren, Elektroartikel, Dekorationsartikel (Depot)
4. Stock: Glas und Porzellan, Haushaltswaren, Restaurant (Le Buffet)
Wünscht man eine Beratung, so muss man Glück haben und die richtigen Angestellten erwischen. Die meisten sind sehr nett, es gibt aber auch welche, für die die Arbeit eine Zumutung zu sein scheint.
Die Waren sind nicht gerade billig, bei Aktionen und Sonderverkäufen kann man allerdings qualitativ wertvolle Ware günstig bekommen. Das Restaurant kann ich nicht wirklich empfehlen. Die Speisen schmecken oft nach Fertigprodukten.
WOCHENMARKT / HANSAPLATZ:
Mittwoch, Freitag und Samstag gibt es auf dem Hansaplatz und in der Hansastraße den größten Dortmunder Wochenmarkt, von dessen zahlreichen Besuchern wohl auch das Kaufhaus profitiert. Der Markt ist bei unseren holländischen Nachbarn sehr beliebt.[verkleinern]