Ich wurde auf den Gebrauchtwagenhandel Navratil aufmerksam, als ich im Internet nach einem "neuen" gebrauchten Wagen suchte. Ins Auge fiel mir ein Hyundai Santa Fe, Bj. 2002, TÜV neu, Allradwagen, ein Jahr Garantie- guter Preis (2990,00 €) und offensichtlich ein sehr gepflegtes Auto. Also habe ich mit meiner Frau einen Besichtigungstermin vereinbart, den Wagen probegefahren und mir alles erklären lassen. Der Wagen gefiel uns, Hr. Navratil wollte dann nach Unterzeichnung des Kaufvertrages... weiterlesen
kurzfristig die AU und HU erneuern lassen.
Der TÜV bemängelte einige Dinge, die vom Händler auch instand gesetzt wurden. Allerdings war schnell nach Abholung klar: Mit der instand gesetzten Hinterradbremse stimmt was nicht. Sie stank, die Felgen wurden heiß. Also wieder hin zum Händler, den Wagen einen Tag dagelassen, Problem wurde gelöst. Der Händler wurde von mir darauf aufmerksam gemacht, dass der Wagen in der Spur nicht geradeausläuft, sondern nach rechts zieht. Antwort: "Ach, das ist bei einem Jeep normal!"....
Als wenige Tage später das Lenkrad einen Schiefstand von gut 30° nach links hatte und von der Hinterachse eigenartige Geräusche zu hören waren, bin ich in eine nahegelegene Werkstatt gefahren. Der Wagen wurde auf die Bühne gehoben und die Mechaniker standen mit offenem Mund drunter. Beide Achsschenkel der Hinterachse waren mit einer Art Unterbodenpaste verkleistert worden. Der linke Achsschenkel war gebrochen, die nächste Kurve wäre wahrscheinlich die letzte gewesen. Am rechten Achsschenkel setzte der Mechaniker dann einen Schraubendreher an und schwupps - war er im inneren des Schenkels, vorbei am angeschweißten Blech. Der Wagen hätte so NIE die HU bestehen dürfen.
Anruf beim Händler, nachdem ich ihm Fotos gemailt hatte - der erklärte, das habe er nicht gewusst und er habe das auch nicht so hingefummelt. Als ich ihm sagte, dass ich den Wagen natürlich vor Ort reparieren lassen könnte, war er ganz schnell mit seiner Aussage: "Nein, ich nehme den Wagen zurück!" Hat er dann auch, aber nicht, ohne vorher noch mit mir rum zu diskutieren, ob er mir die vollen durch den Kauf entstandenen Kosten erstattet oder nicht. Als ich ihm mit Strafanzeige und rechtlichen Schritten drohte, gab er klein bei.
Fast zwei Wochen später hat er den Wagen erneut zum Verkauf auf seinem Platz stehen. Die Achsschenkel hat er sich "(O-Ton Händler) für kleines Geld in Süddeutschland bestellt. Der Wagen steht jetzt für 500,00 € mehr zu Verkauf...
Fazit: Ich würde hier nie wieder einen Wagen kaufen.[verkleinern]