So viele Favoriten habe ich unter den bisher von mir bewerteten Locations noch nicht, die cBooks Germany GmbH gehört allerdings definitiv in die erste Reihe meiner beliebtesten Läden.
Ein Laden im engeren Sinne ist die Firma nicht, denn weder stationär noch im Internethandel betreibt man ein echtes Verkaufsgeschäft.
cBooks tritt lediglich als Vermittler auf und hat dafür die Internetseite www.booklooker.de an den Start gebracht.
1999 von einer anderen Firma online gestellt ist seit dem... weiterlesen
Jahr 2000 cBooks Betreiber der Website. Zunächst nur mit Büchern beschäftigt erweiterte man 2004 das Angebot um Tonträger und Filme, ab 2009 kamen dann noch Spiele hinzu.Laut Angaben aus dem internationalen Netz kommt die Firma mit gerade einmal 10 Mitarbeitern in Düsseldorf aus, runde 5000 Bestellungen werden täglich über Booklooker abgewickelt.
Das Prinzip dabei ist recht simpel.
Auf der Booklooker-Seite muss man sich als Kunde zunächst einmal registrieren. Das geht schnell, einfach und kostenlos.
Dann kann man entweder als Käufer oder Verkäufer handeln.
Möchte man ein Buch/Hörbuch ,einen Film, eine CD oder ein Spiel kaufen, gibt man auf der Startseite in der jeweiligen Rubrik .B. den Autor, Buch- oder Filmtitel oder einen frei gewählten Suchbegriff passend zur Suche ein.
Es folgt daraufhin eine Auflistung der gefundenen Artikel.
Konkretes Beispiel: Rubrik Bücher, Autor Stephen King = 13147 gefundene Artikel.
Diese kann man sich wahlweise nach Titel von A-Z, Erscheinungsjahr, Preis oder Relevanz anzeigen lassen. Zudem noch, ob man nur neue, nur gebrauchte oder alle Bücher sehen möchte.
Weiter geht es, indem ich konkret den gewünschten Titel aussuche , oder noch besser gleich in die Suchmaske eingebe.
Bleiben wir bei King, ich möchte "Das Spiel" haben.
Nun reduziert sich die Zahl auf 243 Treffer, weil ich das Buch kostengünstig erwerben will, folgt ein Klick auf den Reiter " Preis+Porto".
Die Liste wird neu geordnet, ganz oben steht nun "Das Spiel" als Taschenbuch für 1,40 € , versandkostenfrei.
Gut dabei, im Ergebnisfeld steht gleichzeitig der Zustand des Buchs , hier "deutliche Gebrauchsspuren" und der Verkäufer , hier "privat", meist ist auch noch ein Foto des Buchtitels eingestellt, mancher Anbieter verzichtet allerdings darauf.
Möchte ich ein besser erhaltenes Buch, heißt es, weiter nach unten zu scrollen.
Bereits das nächste Angebot wird mit "leichte Gebrauchsspuren" ebenfalls von "privat" beschrieben. Kosten hierfür 0,25 € plus 1,70 € Versandkosten.
Finde ich recht teuer für ein Taschenbuch mit gerade einmal 280 Gramm Gewicht, daher sehe ich nach einem Angebot mit ehrlicheren Versandkosten.
An Position sieben passt für mich alles, der Verkäufer hat 100 % positive Bewertungen ( auch das steht bereits in der kurzen Erläuterung zum jeweiligen Angebot ), das Buch soll einen Euro Kosten, die Versandkosten reelle 1,20 €.
Um das Buch zu kaufen, klicke ich auf den Titel, ein erweitertes Feld öffnet sich. Hier erfahre ich mehr über Seitenzahl, Verlag, Erscheinungsdatum und weiteres. im roten Feld rechts von den Infos kann ich das Buch "In den Warenkorb" legen.
Will ich das Buch erwerben, genügt ein Klick auf die Anmeldung mit Nutzername und Passwort und auf "Zur Kasse gehen".
Dann ist die Bestellung ausgelöst.
Im Normalfall gilt bei den meisten Anbietern Vorkasse. Ich schätze mal, 90 % aller hier handelnden sind Privatpersonen, der Rest Bücherläden oder Antiquariate. Bei denen ist ggf. auch Kauf auf Rechnung oder eine andere Zahlungsarte gängig.
Vom Privatverkäufer erhält man via Email die Bankdaten zugeschickt, ist die Zahlung getätigt, verschickt dieser dann das Buch.
So ein klein wenig Kasse des Vertrauens, ich habe bei meinen mehr als 400 Transaktionen mit Kauf und Verkauf noch nicht einen einzigen Zahlungsausfall !
Womit verdient nun cBooks Geld ? Indem es auf jede Transaktion eine kleine Provision aufschlägt. Diese zahlt prinzipiell der Verkäufer und erhält dazu monatlich ( bei höheren Umsätzen ) oder quartalsweise ( bei Rechnungsbeträgen bis 10 € ) eine Rechnung zugeschickt.
Einstellgebühren werden nicht fällig, die Mindestprovision beträgt 10 Cent pro Artikel und wird nur bei Verkauf desselben fällig, ansonsten fallen 6,9 % vom Umsatz zzgl. 19% Mehrwertsteuer auf diesen Betrag an.
Für mein oben beschriebenes Beispiel muss der Verkäufer also auf den einen Euro Verkaufspreis 6,9 Cent Provision + 1,13 Cent Mehrwertsteuer, insgesamt 8 Cent Gebühr zahlen. Ich finde, das lohnt sich.
Der Verkäufer wird nur gering belastet, der Käufer gar nicht und cBooks würde bei 5000 Transaktionen am Tag 400 Euro einnehmen. Ausgehen kann man aber von höheren Summen, da nicht jedes Buch für nur einen Euro verkauft wird. Neuerscheinungen erreichen in den ersten Monaten fast den Neupreis mit ein paar Prozenten Abschlag.
Lang geworden, dabei habe ich noch nicht mal beschrieben, wie ein Verkäufer Bücher oder die anderen Sortimente bei Booklooker einstellt, das folgt dann mal später :-)
Da Golocal bildet, sollte die Verkäuferlektion nicht fehlen.[verkleinern]