Über einen Zaun hinweg, der den Düsseldorfer Yachtclub einschließt, erspähte ich dieses ungewöhnliche Mahnmal, auch wenn es mir zu diesem Zeitpunkt gar nicht bewusst gewesen ist. Vorsichtshalber habe ich erstmals Fotos davon gemacht, um ggf. darüber nachzuforschen. Das ist die eine Seite, doch wo soll ich es hier präsentieren, bei dem Yachtclub, auf deren Grundstück es zu sehen ist oder als eine eigene "Seite" widmen. Wie man sieht, habe ich mich für die andere Variante entschieden, denn ich... weiterlesen kann nichts weiter zu dem Club sagen, ich bin schließlich kein Mitglied.
Auf einem Sockel steht eine Art "Grabmal" an deren Platte ein Anker gelegt wurde, darunter verläuft ein Spruchband mit der Inschrift (jedenfalls im sichtbaren Bereich): "ZUM GEDÄCHTNIS DER DÜSSELDORFER YACHTCLUBS" und die Jahreszahlen 1914-1918 und 1939-1945. An mehreren Platten rings um sind die Namen der Gefallenen zu lesen, die wegen der Entfernung kaum zu entziffern sind. Da es sich um ein Privatgrundstück handelt, wird es kaum eine andere Alternative dafür bleiben, es sei denn, einer der User hat entsprechende "Verbindungen" ;-)
Weitere Infos kommen vielleicht hinzu, wenn ich mehr darüber in Erfahrung gebracht habe...
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Nachtrag
Diese Woche hat der Gang zur Bibliothek hat sich, als eine gute Idee herausgestellt, denn folgendes konnte ich darüber in Erfahrung bringen, was auch durch eine langwierige Internetrecherche nicht herausbekommen habe:
Bei einer Versammlung des Düsseldorfer Yachtclubs Anfang des Jahres 1924 entschloss sich dieses Gremium ein Mahnmal zu Ehren seiner gefallenen Mitglieder zu errichten. Um die Idee in die Tat umzusetzen wurde ein Ausschuss ins Leben gerufen.
Nach einigen Diskussionen entwickelte sich die Idee eines Ankers mit Kettengliedern, wobei die letzten von ihnen zerrissen sein sollten. Dieser sollte auf einem Sockel ruhen. Um Verbundenheit mit den Sportskamaraden zu verdeutlichen sollten auch ihre Namen auf dem Stein zu lesen sein. Wie man sieht, wurde es auch dementsprechend umgesetzt.
Die Einweihung erfolgte ein Jahr später statt - 1925. Auch wenn man es nicht sieht, der Anker, der bei Rheinmetall hergestellt wurde, ist kein massives Schmiedeeisernes Exemplar, sondern er wurde als "Graugus" (Details kann ich dazu nicht liefern), der aus Kostengründen so in Auftrag gegeben wurde.
Manchmal lohnt es sich neugierig zu sein, dann erfährt man definitiv mehr, wie in diesem Fall![verkleinern]