Eigentlich habe ich hier in der Nähe nach einer anderen Skulptur gesucht und durch Zufall dieses "Wesen" gefunden. Wenn ich ehrlich sein soll, für mich schien es relativ geschlechtsneutral zu sein und jeder, dem ich ein Foto von der Skulptur zeigte, bestätigte mir meine Einschätzung.
Offiziell dennoch wird es als "Mädchen mit Taube" bezeichnet. Geschaffen wurde sie von dem Künstler Max, über deren Leben und Werk ich bei einem vorherigem Bericht bereits geschrieben habe: siehe unter:... weiterlesen
https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/lesende-YUIkp/
Manchmal erfährt man nur auf Umwegen wie verworren die richtige Platzsuche sich im Laufe der Jahrzehnten gestalten kann, wie bei diesem Stück. Sie wurde 1967 im Auftrag der Stadt Düsseldorf durch den besagten Künstler geschaffen.
Die Bronzeskulptur ist in sitzender Position abgebildet. Unten drunter befindet sich eine Art Platte, auf der die Figur zu ruhen scheint. Diese Erscheinung hat mich schon fasziniert, doch irgendwie stimmen hier die abgebildeten Proportionen nicht. Die grobe Oberfläche und glatte Partien sind (scheinbar) wild dabei verteilt. Ob das von Max Kratz so beabsichtigt wurde, kann ich nicht sagen, doch es scheint der Fall zu sein. Wie der Künstler auf die Idee gekommen ist, seine Signatur auf dem Rücken zu hinterlassen, das ist eine Frage für sich, die sich meiner Kenntnis entzieht. So etwas habe ich bis dato kein 2. Mal in der Form gesehen, eher versteckt!
Es war gar nicht so einfach den Hintergrund herauszufinden, denn in dem Altenheim, auf deren Grundstück sie steht, war eigentlich das betreten untersagt worden. Im Heim selbst habe ich keinen getroffen, der mir weiter helfen konnte, nicht mal jemand, den ich angetroffen habe, also musste ich "zu Fuss" weiter Recherche betreiben.
Das Seniorenzentrum "Sana", in Benrath ist meinen Gesprächspartnern zufolge die dritte Adresse, an der das Mädchen bewundert werden kann. Das erste existiert schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Trotz das ich dort längerfristig zu tun hatte (Altenheim Flehe) habe ich sie in dortigem Park nicht entdeckt oder ich habe es schlichtweg verdrängt.
Die weiteren Jahre zwischen 1999-2007 stand sie in einen (ebenfalls nicht mehr existierenden Heim), dennoch wesentlich näher und zwar in der unmittelbaren Umgebung des Benrather Schlosses.
Seit Juli 2007 steht sie an der hier angegebenen Adresse. Zu der Skulptur gehört noch ein Steinblock mit weiteren Tauben drauf. Sie gehörten zu einem nicht mehr existentem Brunnen dazu, der sich ehemals in der Parkanlage Flehe befunden hatte.
Auch, wenn ich anfangs so begeistert war, gibt es zu viele Details, die mich an dieser Plastik irritieren, sodass mir ein Ok schon gerechtfertigt erscheint.[verkleinern]