Auf der Suche nach dem bereits beschriebenem Floriansbrunnen im Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach entdeckte ich in dem Schaukasten einen Wegeweiser von dem ebenfalls hier präsenten "Kulturpfad", der von dem Allgemeinen Bürgerverein Urdenbach e.V. betreut wird, dahinter erblickte ich in einer Grünanlage diesen Mühlenbrunnen. Es sieht schon gewagt aus...
Eine Metall-Betonmischung mit einigen Pflastersteinen drunter. Was möchte uns die Künstlerin damit sagen? Wasser gab es zwar auch, doch statt... weiterlesen des gehofften "Wasserfalls" nur tröpfchenweise aus einem Hanh, der bessere zeiten schon hinter sich hat...
Wenn man schon die stelle nach dem "Brunnen" benennt, da muss schon etwas dahinter stecken, denn das Konstrukt, das von Gisela Korpiun, wie man es auf dem Plakat lesen kann, steht erst seit einigen Jahren hier. Genau genommen seit 1978 und ist gleichzeitig Ausgangspunkt zu dem Urdenbacher Kulturpfad, an deren Ende der "Turmspringer" (s. ggf. dort) - auf der andern Seite der Straße vorzufinden ist.
Eine Metalltafel unweit der Plastik weiß folgendes zu berichten: Im Jahre 1545 verlegte der damalige Regent Wilhelm der Reiche Herzog von Jülich-Kleve-Berg (* 28. Juli 1516 in Düsseldorf - 5. Januar 1592) verlegte die "Kameralmühle" von Benrath nach Urdenbach. Er ließ am Unterlauf des Baches Itter eine neu errichten. Seit 1683 ist eine Papiermühle an dieser Stelle am Ortsende nachweisbar. Jahrhunderte später wurde sie von der "Mühlengenossenschaft" wider zum Getreidemahlen verwendet. Es ist belegt, dass sie bis 1948 betrieben wurde, zum Schluss elektrisch. Den Grund, dass sie 4.5.1966 weichen musste, war schlicht einfach, dass der Verkehr wichtiger erschien. Sie wurde an dem Tag für immer buchstäblich "aus dem Verkehr genommen" - das heißt keine Chance für ihr weiterbestehen :-(
Wenn man sich aber das anschaut, was stattdessen hier zu sehen ist, macht es einen schon nachdenklich, auch traurig. Die Bilder sprächen an der Stelle schon für sich und diesen Ort...[verkleinern]