Die Heilige Gertrud lebte als Nonne im 7. Jahrhundert und war eine indirekte Vorfahrin vom Karl dem Großen (durch ihre Schwester). Durch ihre Klostergründung (Karlburg) schuf sie eine Gemeinschaft nach den Regeln des Hl. Benedikt. Sie galt als sehr gebildet, was in der damaligen Zeit, nicht selbstverständlich war. Ihr Engagement in Sachen der religiösen Erziehung ihrer Mitschwestern gilt bis dato als einmalig. Schon kurz nach ihrem Tod am Patrickstag - am 17. März 659 wurde sie schon... weiterlesen ehrfürchtig verehrt, auch wenn bis zu ihrer Heiligsprechung noch viele Jahrhunderte vergehen sollten.
Auch diese Kirche im Düsseldorfer Stadtteil Eller, der auch noch am gleichnamigen Platz steht, wurde in den Jahren 1896-1901 errichtet, da der Vorgängerbau zu klein geworden ist. Schon seit dem Mittelalter ist der Name überliefert, denn 1309 ist eine Kapelle in den Annalen erwähnt worden, doch davon hatte nichts die Zeiten überdauert. Das einzige, was darauf hinweist ist eine Tafel neben dem Schloss, auf dem die Hintergründe hingewiesen wird.
Da im Laufe des 19. Jahrhunderts die katholische Gemeinde immer weiter wuchs, hat man eine andere Kirche zuerst errichtet, doch sie wurde viel zu schnell zu klein, so wurde der Architekt Wilhelm Sültenfuß mit dieser Aufgabe betraut.
Wie so viele andere Gebäude auch, wurde sie im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1948. Durch einige Konstruktionsfehler, musste die Kirche St. Gertrud in den 60-70-er Jahren mehrmals restauriert werden und aus diesem Grund war sie bis 1974 geschlossen gewesen.
Seit einigen Jahren gehören alle Kirchen in diesem Stadtteil und in Lierenfeld zu einem Pfarrverbund.
Die Ausstattung kann man als Neogotisch bezeichnen, sowohl in Bezug auf die Architektur, als auch die hier befindlichen Skulpturen und die anderen Gegenstände. es ist nur bedingt mein Geschmack, deswegen vergebe ich 3 Sterne dafür. falls sich eine Gelegenheit bietet sollte aber unbedingt rein schauen![verkleinern]