Sachen gibt' s wenn mir noch vor kurzem gesagt hätte, dass ich freiwillig IKEA besuchen und etwas auch noch kaufen würde, den hätte ich sofort für verrückt erklärt! Jedes mal, wenn jemand von diesem Geschäft geschwärmt hatte, klinkte ich mich aus mit der Begründung, dass ich mich mit IKEA nicht wirklich anfreunden kann und, dass die wenigen Besuche, die ich dort gemacht habe, meistens nur unter Zwang geschehen sind.
Vor wenigen Tagen, als ich so eine Enttäuschung im Bauhaus bezüglich des... weiterlesen
Kaufs eines Rollos erlebt habe, wollte ich einfach nur noch nach Haus, eigentlich wollte ich mich mit etwas süßem Trösten, denn der Gedanke kam in mir auf, als ich missmutig durch die Gegend gelaufen war, doch daraus wurde nichts... Im Bus hing ich meinen Gedanken nach, als eine Idee in mir wach wurde, die ich im ersten Augenblick am besten verworfen hätte: steig an der HS IKEA aus, da kannst du wenigstens nachschauen, ob dort etwas in Frage kommt, was meinen Vorstellungen entspricht!
Es kam mir vor, als müsste ich etwas ganz todesmutiges unternehmen... Es blieb mir nichts anderes übrig, denn ich hatte nichts zu verlieren und schlimmer, als bei dem organgefarbenem Bauhaus konnte es eh nicht werden, was solls!
Schon von weitem sah ich die quitschbunten Sessel, bei deren Farbe ich an die Hippies mit ihrer verliebe knallige Farben und verbotene Substanzen denken ließen. Bloß schnell rein.
Eigentlich wollte ich mich schnell (verbotener Weise) durch die Kassen rein mogeln, doch keine Chance, es gehört zum Konzept der schwedischen Möbelhauskette, dass man erst durch alle Abteilungen geschleust wird, bevor es zu den Kassen gehen kann, zum Glück habe ich doch ein passendes Hintertürchen gefunden ;-D
Ein grober Überblick genügte, um die verkürzten Schleichwege zu entdecken... Mein Objekt der Begierde war auch recht bald gefunden. Was mir dabei gut gefiel war, dass von jeder Farbe / Größe ein Exemplar befestigt gewesen ist, wie es tatsächlich aussieht, nicht so wie ich es im Baumarkt erlebt habe!
Ich konnte nie nachvollziehen, wie man sich der Maßen einlullen kann und mehr als das doppelte mit nach Hause zu schleppen, was man eigentlich haben wollte, doch auch mir ist das passiert! Bei mir sind es aber weder Servietten, Staubfänger oder irgendwelcher Schnickschnack, sondern ich werde bei Küchenutensilien schwach...
Die letzte Hürde ist zum Schluss die Kasse, warum muss ich mich immer da anstellen, wo es am langsamsten vorangeht?! Warum müssen die Leute, ausgerechnet, da wo ich stehe, auch bei Kleinstbeträgen mit der Karte bezahlen und vergeblich (jedenfalls bei IKEA) nach dem Kundenkarte krammen, die als "Family-Card" bezeichnet wird, suchen, um festzustellen, dass sie doch zu Hause sich befindet...
Wenn ich ehrlich sein soll, es ist immer noch nicht mein Lieblingseinrichtungshaus, doch nun weiß ich, dass es manchmal sich lohnt hier vorbei zu schauen, doch bei mir wird es in gefüllter Ewigkeit (oder noch mehr) sein, bekanntlich soll man niemals nie sagen. Ich war da drinnen und habe es unbeschadet überstanden, trotz der Rabattits, die wegen des Mittsommers, der in Schweden momentan begangen wird, die nicht minder bunt veranstaltet wird![verkleinern]
