Nun es ist wieder so weit, zwar bin ich nicht die erste, die diesen Ort bewertet, doch, weil es mein 400. ist kommt es wie versprochen als Gedicht daher, auch wenn es ein interessantes Museum ist, mehr aber aus meiner Sicht mehr als ein Ok von mir bekommt es nicht! Keiner außer mir kennt es, also eine andere Geschichte kann an dieser Stelle erzählt werden:
Bewegte Bilder und stumme Bilder
die Szenerie wird immer wilder:
das Filmmuseum hat hier seinen Platz
und beherbergt so manchen... weiterlesen
Schatz:
Noch bevor die Bilder auf Zelluloid gebannt,
gab es schon davor so allerhand:
ein Schatten geworfen auf die Wand
in Thailand allseits bekannt!
Eine Kerze diente lang' als Lichtquelle
das erzähle ich euch an dieser Stelle,
bei Laterna Magica war es der Fall
es klingt heut' einfach so banal!
Auf 4 Etagen gibt es viel zu sehen
und schon ist es um mich geschehen:
Kostüme, Requisiten und Plakate
so manches wird hier verraten:
Seit 1993 existiert dieses Haus des Lichts
und es ist Zeit, dass ich darüber bericht'
in der Nähe des Rheins ist es gelegen
und das lässt sich einfach belegen!
Ob, Ästhetik in der Praxis oder die pure Theorie
all das kann man sehen all hie':
die Tricks hinter berühmten Szenen
ob geschockt oder, die einen rühren einen zu Tränen...
Egel welcher Regisseur dahinter stand:
Hitchcock, Fellini erwähne ich am Rand
und die waren für volle Kinos ein Garant
und jeder sah es richtig wie gebannt!
Die Geschichte dieser Unterhaltungsform
die ist so richtig betrachtet wirklich enorm:
die Hände vors Feuer oder Licht gestellt
das ist die älteste Form in der Welt.
Die Illusion war ein weiterer Schritt
und das war zu der Damaligen Zeit ein Hit!
Bewegte Bilder, die an eine Trommel gebracht
dabei haben die Leute manchmal laut gelacht...
Die Nachfolgenden Apparate,
die hier stehen zu Debatte
wurden je nach Belieben
mal per Hand oder Kurbel betrieben!
Viele Erfinder haben es lange versucht,
vielleicht so mancher, gar verflucht,
als es drum ging die Bilder zu laufen zu bringen,
doch den Brüdern Lumiére sollte es gelingen!
Im Jahre 1895 fand die Premiere statt
in Paris stellten sie vor den Apparat:
Der Cinématographe war die Attraktion
und dann kommt eine weitere Lektion:
Die Zuschauer hielten es für war,
doch es war Film, uns ist das klar,
zu dieser Zeit, jedoch noch nicht offenbar,
als es erstmals in der Geschichte geschah!
Die Technik schritt rasch voran,
dies zu Erläutern ist mein Plan:
zuerst ohne Ton und Farbe kam es daher
das sage ich mit voller Gewähr!
Erster Film in Farbe kam als Märchen an,
was man Disney verdanken kann:
bald wurden kleine Figuren hergestellt
das beste Weg zum Geldverdienen in der Welt!
Der Ton ist nicht minder wichtig,
es wird getrickst, das ist richtig!
Lass dich nicht täuschen vom Klang,
der ins Ohr herüber aufschwang:
Viele Geheimnisse hinter Kulissen,
doch die darf ja eigentlich keiner wissen!
An der Stelle kannst du sie sehen,
schon bald ist's um dich geschehen...
Das kann man sogar selbst ausprobieren,
es kann schließlich nicht viel passieren,
denn es zu diesem Zwecke schließlich da,
das habe ich selbst gemacht, das ist doch klar!
Wohin soll ich euch jetzt führen,
doch ohne den Überblick zu verlieren?
Ein Set sieht wie am Drehort,
doch die Schauspieler sind längst fort!
Doch blickt man dahinter ist's nur Faßade,
es ist doch eigentlich schade,
dass ich hier meckern muss,
denn der Geruch sorgt für Verdruss!
Darüber noch ein kleiner Bereich,
wenn ich dran denke, da werd' ich bleich
ein Guckkasten mit alten Ansichten,
die von weiten Reisen den Leuten berichten!
Damals konnten nur reiche reisen
und es schrie geradezu nach Beweisen!
Als es auf so manchem Jahrmarkt stand,
war es sicher für den Andrang ein Garant.
In den Vitrinen Autogramme, Poster aus alten Zeiten,
wenn ihr wollt, könnt ihr mich dorthin begleiten:
Sie sind zwar schwarz-weiß noch,
verweile hier ein Weilchen doch!
Rühmann, Albers sind zu sehen,
Frau Dietrich, Riefenstahl, die kann ich gestehen,
die anderen Leute kenne ich nicht bei Namen,
egal, ob bei den Herren oder den Damen!
Wir ziehen weiter Treppan- und auf
hier nimmt der Bericht weiteren Verlauf:
in der letzten Etage finden die Sonderausstallungen dort,
es ist ein kleiner Kostbarkeiten Hort-
über Leben von Schauspieler und Regisseuren wird berichtet dort!
Zu wissen sei hier an der Stelle geneigt,
was sich in dem Raum gezeigt.
So manche Begebenheit kannst du erfahren
von deren Filmischen (und persönlichen) gefahren...
Von der Geburt, manchmal bis deren Ende
vollzog sich sicherlich so manche Wende,
wie sie es bewältigt und was sie getan
das ruft man hier auf den sprichwörtlichen Plan.
Doch zurück zum Anfang, ich habe es vergessen,
es nicht zu erwähnen, wäre völlig vermessen,
denn eine alte Institution wartet hier,
ein wahres Prachtstück, eine richt'ge Zier:
Unweit der Kö das Apollotheater stand,
muss es erwähnen hier am Rand,
ich meine nicht, das moderne am Rhein,
es ist im Vergleich zu diesem richtig klein!
Was ist das Haus nicht alles gewesen?
Dies konnte ich darüber lesen:
Varieté und Theater und Kino sogar,
doch eins ist völlig sonderbar -
Im Krieg zerstört, dann aufgebaut,
doch was ich da hör, klingst so verstaubt:
Operetten gab es hier auch, doch ach,
in den 60-er Jahren wurde es vernichtet mit reichlich Krach!
Wozu der Aufbau dann, was für Verschwendung,
doch nun zu meiner Begründung:
einige, Poster Kleinkram und Sitzen
erhaschte ich bei vorüber flitzen!
Fotografieren darf man im ganzen Hause nicht,
es ist besser, dass ihr drauf verzicht'!
Die Kameras sehen es eh sofort,
denn sie sind angebracht an jedem Ort!
Mein Kopf schwirrt nach so viel Schreiblust,
möcht' nicht, dass es zu anderer Leute Frust,
deshalb beende ich es an dieser Stelle,
und entschwinde bald wie eine Forelle...
An besonderen Tagen besteht noch die Gelegenheit,
zu sehen so mache Filmische Kostbarkeit:
in der Black Box kann man es sehen
und endlich sag ich Auf wieder Sehen![verkleinern]