In meiner Geburtsstadt gab es ein mehrstöckiges Landesmuseum, es gehörte während meines Schülerdaseins zu den "Pflichten" mindestens einmal im Jahr (meistens Mittwochs, wenn es kostenlos gewesen ist), dass wir in die Naturkundliche Abteilung mit seinen ausgestopften Kreaturen quasi "geschleift" wurden, zu der Zeit war alles besser als Unterricht... Man kennt das! Auch noch heute, wenn ich daran zurückdenke, fröstelt es mich, denn ausgestopfte Tiere, ich weiß ja nicht!
Das was ich eben... weiterlesen
beschrieben habe, liegt weit zurück, doch es hat mit diesem Ort dem Museum für Naturkunde, das im einem Seitenflügel des Benrather Schlosses liegt (dem rechten) sehr viel gemein, denn auch hier wird die Flora und Fauna des Niederrheins, in überdimensionierte Schaukästen mit bemalten Hintergrund den sog. Dioramen gezeigt.
Der Großteil der Exponate gehörten zu zwei Sammlungen, die den Grundstock der dargestellten Objekte legten, deren Bruchteil aber aus Platzgründen dauerhaft in diesen Räumen ausgestellt wird. Bei den beiden Stiftern handelt es sich einerseits um den passionierte Ornithologen und Jäger, der hauptberuflich Zahnarzt war Dr. Peter Frey (1872-1954). Anhand seiner 1074 Präparate kann man gut nachvollziehen, wie sich der Bestand einiger Tiere, vor allem Vögel verändert hatte. Bei dem anderen handelt es sich um Sammlung von Josef Pallenberg (1882-1946). Die Zusammenstellung der Tierplastiken, die der genannte betrieb, sagt mir ehrlich gesagt wesentlich besser, als die Ausgestopften Lebewesen! Bei den Skulpturen handelt es sich um welche aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts. Diese erschuf der genannte selbst, zu erwähnen ist auch, dass seit einigen Monaten eine Ausstellung über diesem Künstler bis 2015 dargeboten wird, danach soll es ein dauerhafter Bestandteil sein.
Gestern wollte ich erneut das Museum besuchen, um sich ein besseren Überblick über die Sammlung zu bekommen, doch die 6 €, die man dafür verlangt schienen mir ein wenig zu hoch gegriffen zu sein, doch am kommendem Sonntag (8.9.13) kommt man kostenlos während des Tages des offenen Denkmals hinein.
Was auch noch verbesserungswürdig aus meiner Sicht, dass die Fenster besser geschützt sein könnten gegen den Lichteinfall, denn die Vorhänge sehen wirklich mehr als gewöhnungsbedürftig aus... Aus dem glichen Grund empfinde ich die Luft als stickig, ich kann nicht sagen, ob dort eine Klimaanlage eingebaut wurde?
In den letzten Jahren hatte ich wohl die Gelegenheit mehrmals das Museum für Naturkunde zu besuchen, einige Bereiche, die mir doch gefallen hatten, möchte ich dennoch erwähnen: an einem lebendigem "Objekt" wird veranschaulicht, wie ein Bienenstock und eine Ameisenkolonie arbeitet, es ist schon spannend. Für Schulkinder gibt es die Möglichkeit lernerisch die Natur zu erkunden, denn zahlreiche Spiele unter anderem die Bestimmung der einzelnen Bäume, anhand ihrer Blätter oder die Vögel aufgrund ihrer Stimmen. Für diese Altersgruppe ist ergänzend zum Unterricht ein Besuch sinnvoll und natürlich für jene, die sich dafür interessieren, mein Lieblingsmuseum ist und wird es sicherlich nicht werden...[verkleinern]