Manchmal, wenn man durch die Straßen des eigenen Wohnortes läuft, fällt wie mir vor kurzem, ein Lied ein, der ursprünglich in einem anderen Kontext geschrieben worden ist, als der Ohrwurm der bei bestimmten Bildern aufkommt. Vielleicht kennt so mancher noch das „Küchen-Lied“ von Reinhard May, das fast wie auf Düsseldorf (aber nicht nur) haargenau zugeschnitten sein scheint! Diese Zeilen sind, so ehrlich betrachtet, der Grund für die Bewertung:
„Wir zwei ähneln einander,
Mal ist sie... weiterlesen
blitzeblank,
Mal total durcheinander
Und mal fehl‘n Tassen im Schrank.
Mal ist sie wirklich eklig,
Mal eine wahre Zier,
Manchmal schlicht unerträglich,
Ganz genauso geht‘s mit mir.
Sie ist zu meiner Persönlichkeit der Schlüssel
Und erklärt mir manchen Sprung in mancher Schüssel!“
Zwischen der Gründung des „Dorfes an der Düssel“, der Stadtgründung bis zum heutigen Tag ist reichlich Wasser im Rhein geflossen. Dieses Ereignis jährte sich diese Woche zum 730. mal! Da möchste ich ein wenig aus dem "Nähkästchen" plaudern, was für mich die Stadt Düsseldorf ausmacht! Die weniger bekannte Düssel aber auch der große Vater Rhein wie die Siedlung selbst, scheinbar zu beiden Seiten des Stroms in einer Nord-Süd-Ausdehung von über 25 km... wie ein flinkes Tier zu „meandern“ scheint. Es war lange Zeit als „Schreibtisch Westfalens“ verschrien, bei einer sehr hohen Amtsdichte, die (für mich) wie die Faust auf Auge zu den letzten Zeilen zu passen scheinen ;-)
Düsseldorf ist mehr als Kommerz, (und dazugehörige KÖ), Kneipen, Kultur und Karneval! Es ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Stadtteile, die erst in den vergangenen 2 Jahrhunderten zu einander „gefunden“ haben. Die Beispiele, die ich bereits erwähnt habe: Benrath und vor allem Gerresheim sind die auf eine wesentlich längere Geschichte zurückblicken können, als das, was heute allgemein als die „Altstadt“ bezeichnet wird!
Wer meine Beiträge in den vergangenen 5 Jahren verfolgt, weiß, dass es bisweilen genügt die Augen offen zu halten, um kleine Perlen zu finden! Diese aus allem Kunstepochen seit dem Mittelalter stammen: romanische (eher versteckt) und Gotische Kirchen, der klägliche Rest des Schlosses (Turm) bzw. Teile des alten Rathauses aus der Renaissance, der barocke Schloss und park Benrath, Fachwerkhäuser, deren Alter man als Außenstehender kaum anlesen kann, bis zu ultramodernen Architektonischen Extravaganzen a la „Frank Gehry-Bauten“ ist in Düsseldorf zu finden.
Wenn man Außenstehende zu Landeshauptstadt von NRW befragt, fallen einem vor allem die Sachen, die ich bereits erwähnt habe. Hinzu kommt noch, dass es einen internationalen Flughafen besitzt, eine Modebewußte Stadt (und reichlich bling, bling auf der Kö) oder dass es eine (regelmäßig) beschworene Feindschaft mit der „bösen“ Stadt mit 4 Buchstaben (im Kreuzworträtsel aber 5) an der anderen Seite des Stroms, doch es sind Vorurteile!
1288 gab es eine Schlacht bei Worringen und dort zeigte sich, dass Düsseldorf und Köln, denn um diese geht sich zusammen verbinden, um einem gemeinsamen Gegner (dem Bischof von Köln) zu trotzen. Doch darüber habe ich bereits geschrieben! (s. Stadterhebungsmonument)
Das beste Beispiel ist die Schauspielerfamilie Millowitsch, deren Spuren sich in beiden Städten finden lassen! Wie bereits vor einer geraumen Zeit bereits geschrieben! Siehe unter: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/millowitsch-gedenktafel-YUIkC/bewertung/2pnV/#review
Denk in an Düsseldorf in der Nacht,
bin ich um den Schlaf gebracht...
sinnierte schon Heinrich Heine, ein weiterer Bürger, der über die Landesgrenzen hinaus in der Welt, durch seine Gedichte bekannt ist. In seiner Nähe haben (theoretisch gesehen) die beiden Ehepartner Schumann eine weile gelebt und gearbeitet, wie mein extrem langes Geschreibsel über die beiden Musiker vor Jahren bewies ;-)
Vielleicht wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn die schöne und kluge Anna Maria Luisa de Medici doch dem, bis heute verehrten Kurfüsten, der despektierlich nur 'Jan Wellem' tituliert wird, Kinder geschenkt hätte. Bekanntlich läßt sich das Rad der Zeit nicht manipulieren, anscheinend sollte es so sein...
Vor etlichen Jahren, als sich einige Städte in NRW zusammenschlossen, um ein Austragungsort der olympischen Spiele zu werden hieß der Slogan „Die Welt zu Gast in Düsseldorf“, das passt in bezug auf weitere Persönlichkeiten, die ihre Spuren in der Stadt hinterlassen haben! Unter ihnen ist Johann Wolfgang von Goethe, wohl der berühmteste. Aus politischer Sicht vielleicht Friedrich Engels oder nicht minder schillernd Ferdinand Lassalle! Der wegen seiner Verbindung (angeblichen Liebschaft) mit Sophie Gräfin von Hatzfeldt-Wildenburg-Schönstein (als ihr Anwalt) für eine große Aufregung gesorgt hatte! Die Hintergrundinfos kann man hier finden: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/schloss-kalkum-YUCKf/
Adel hat lange die Geschicke der Stadt bestimmt, da fällt mir in dem Zusammenhang auch das „Schlossgespenst“ ein, das am Rheinufer in der Altstadt sein „Unwesen“ treibt... Es geht hierbei um die kluge Jacobe von Baden, die auf Anweisung ihrer Verwandter die Erde vorzeitig verlassen musste :-/ - heute würde man es als kaltblütigen Mord bezeichnen... Das ist ja eine schauerige Episode, die (noch) mit dem güldenen Stern der BdW ausgezeichnet wurde... Lang ist es her :-( - wer aber es sich erneut zu Gemüte führen möchte, kann es an dieser Stelle tun: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/schlossturm-YUuKE/#993b9208ace340c0cb0392cfed4dd3c2_reviewList
Wo eine Geschichte endet, beginnt die Nächste, denn auch die 4. Ehefrau von dem englischem König Heinrich VIII. ist eben in diesem Schloss, von dem nur noch der Turm übrig geblieben ist, geboren. Sie entstammt dem Hause Cleve, der eine Zeit lang die Geschicke in der Region bestimmt hatten. Es geht um Anna von Cleve...die zum Glück den „Tyrannen“ um etliche Jahre „überlebt hatte.Bei Interesse ist dieses Detail unter diesem Link zu finden: https://www.golocal.de/kleve/freizeitanlagen/schwanenburg-YUJ7T/
Über 725 Jahre Stadtgeschichte lassen sich nicht in wenigen Worten darstellen, die ihre Höhen und Tiefen besessen hatte. Zu den Glanzlichtern darf man die Tradition als Kunststadt zählen, auch wenn die Wege bis heute recht kompliziert verlaufen sind. Ins besondere bei den Werken, die in der Gründungsphase entstanden, bzw. erworben wurden.
Die moderne Kunstakademie besitzt ebenfalls ein internationalen Flair, auch wenn ich mich persönlich mit den Happening von Joseph Beuys nicht wirklich anfreunden kann (will...). Doch das ist meine Meinung.
Im internationalen Vergleich kann man die 20 Museen als überschaubar betrachten, da kann jeder etwas für sich finden: Keramik, Film, Botanik, Schlösser (die ich ebenfalls beschrieben habe), Kunst von der Antike bis zu Moderne.
Das letztgenannte Genre passt in die Kategorie: Menschen, die außerhalb des Rheinlandes, (zu Unrecht), kaum bekannt sind: hier sticht ein Name besonders ins Auge: Mutter Ey... die hier auf der Seite einer kleinen Gruppe etwas sagt :-( - die Mäzenin der (armen) Künstler, die nach dem 2. Weltkrieg und vorher durch die zermürbende Prozesse und Schikanen als ein (stilles) Opfer der Nazis bezeichnet werden kann. Mehr unter: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/mutter-ey-YUP4S/bewertung/2O45/#review
Ein Leben kann mitunter beweisen, dass Licht und Schatten sehr nah bei einander liegen können. Es ist nicht nur die bekannte KÖ, die ein Hinweis für teure Immobilienpreise ist. Dazu gehören ebenfalls die linksrheinischen Gebiete mit Ober- und Unterkassel, sowie auf der anderen Seite Golzheim, (teilweise Pempelfort) und vor allem Kaiserswerth und Stockum.
Wenn man sich in den vergangenen Monaten die überregionalen Nachrichten angeschaut hatte, hieß es öfter: „Es ist besser Gegend X“ oder Stadtteile Y und Zett“ zu meiden, entstand so ein Eindruck, dass es vor kriminellen Subjekten nur so „wimmelt“. Erst recht, wenn es von „islamistischen Schläfern“ oder „osteuropäischen Banden / Taschendieben“ die Rede gewesen ist. Aus meiner Sicht und langjährige Bewohnerin der Stadt, sind solche (Rand)Erscheinungen in jeder beliebigen (Groß)Stadt möglich, nicht nur hier. Eine pauschale Abwertung bringt keinem etwas und gehört in die Sparte Vorurteile hinein.
Ehrlich gesehen, wenn man der pauschalen Darstellung Glauben schenken würde, müsste die Innenstadt, erst recht die Gegend rund um den Hauptbahnhof oder Altstadt wie ausgestorben aussehen, doch diese Teile der Stadt sind die pulsierendesten, egal zu welcher Tageszeit auch immer!
Wenn ihr Insider-Tipps braucht, dann wisst ihr, an wen ihr euch wenden sollt ;-) - ein nicht mehr aktiver Mitglied war jedenfalls entzückt, das nur am Rande erwähnt :-D...
Im Schnelldurchlaf könnte es auch heißen:
Altstadt / Antiquariate
Benrath / Bücher
chemische Industrie (Henkel als mein „Nachbar“)
Düssel
Essenbringdienste
F wie die ewigen „Freizeitanlagen“
Gerresheim (auch der Künstler)
Himmelgeist (wegen der romanischen Kirche dort)
Itter
Japantag
Kaiserswerth / Kö / Kultur / Kirchen....
Lesereatte (auf mich bezogen :-D)
Museen
Naturkosmetik
Optiker
polnische Lebensmittel
Rhein(bahn...)
Stadterhebungsmonument
Theater (im Kino)
unverhoffte Entdeckungen
Verkehrsbetriebe
Wegweiser
Zukunft...auf (hoffentlich) viele weitre Beiträge eure Kulturbeauftragte![verkleinern]