Seit der Eröffnung der Wehrhanlinie sind schon etliche Monate vergangen und erst jetzt bin ich dazu gekommen diesen "Kunstbahnhof" zu bewerten. Der Halt Kirchplatz / Elisabethstraße ist der erste gemeinsame der verschiedenen Linien ( U 71, 72, 73, 83) nach Bilk S, der untertunnelt wurde. Trotz, dass ich während der Bauphase recht häufig in der Ecke der Stadt zugegen war, ist diese ehr “unspektakulär” verlaufen, scheinbar aus dem Grund, den ich gerade erwähnt habe.
Die unterirdischen Arbeiten... weiterlesen
lassen sich aber wirklich sehen lassen, auch wenn hier ebenfalls die Technik (zum Teil jetzt noch) ihre “Tücken” besitzt. Das Problem mit den Rolltreppen (vom gleichen Hersteller) ist wie ein Stück weiter (HS Graf-Adolf-Platz) führt schon zu regelmäßigen Ausfällen, wie ich es selbst häufiger erlebt habe.
Wenn man es nicht so eilig hat, dann stehen (theoretisch) die Aufzüge zur Verfügung, doch ab und zu “streiken” auch diese :-(, wie ich es aus den Medien erfahren habe. Doch im Grunde genommen kann man es (noch) als “Kinderkrankheiten” definieren!
Insgesamt gibt es drei Zugänge zur U-Bahstation: vom Fürstenwall (die ich meistens nehme), Aufzug auf dem Kirchplatz und Elisabethstraße, sowie eine weitere Rolltreppen in der besagten Straße.
Für die künstlerische Gestaltung wurde Enne Haehnle engagiert. Mich erinnern die orangefarbenen Neonröhren eher an Wolken. Man kann bekanntlich über Kunst verschiedener Ansicht sein, doch wenn man den Infos im Netz trauen kann, soll es sich hier aber um Sprüche handeln, die hier angebracht worden sind. Bei abstrakten Objekten ist die eigene Phantasie der beste Wegweiser, vor allem wenn die Wörter nur aus einer (vom Künstler bestimmten) Perspektive wahrnehmen kann.
Schon wenn man runter zu den Gleisen möchte, wirkt die “Installation”, denn als solche wird sie verstanden, ein wenig futuristisch, doch es hat was. In der Kombi mit dem weißen Hintergrund wirkt es stimmig! Das mag ich schon!
Es läßt sich nicht leugnen, aber auch hier bin ich mit der Wahl der Bodenplatten gar nicht zufrieden, denn diese wirken ziemlich schnell ungepflegt und alles andere als hochwertig! Trotz des hohen Anschaffungspreises, der in dem Zusammenhang genannt wird. Hinzukommt, dass ich mehrmals auf der nassen Oberfläche fast ausgerutscht bin! Da müssten diesbezügliche Schritte schon im Vorfeld erfolgen und nicht erst jetzt, wenn es längst der Allgemeinheit übergeben worden ist!
Trotz positiver Ansätze, möchte ich hier faire 3 Sterne vergeben, weil noch nicht alles wirklich reibungslos verläuft, wie ich es beschrieben habe! Was mir als Pendlerin nicht gefällt ist auch, dass so wenige Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Wenn es nur wenige Minuten zu überbrücken sind, nehme ich es nicht so tragisch, doch am WE (mit bis zu 15 Min. Wartezeit) und einem entsprechenden Andrang nicht wirklich eine angenehme Vorstellung. Da kann mich nicht mal die ansprechende Gestaltung des Bahnsteigs umstimmen.[verkleinern]