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Neueste Bewertungen für Dußlingen im Bereich Kunst & Unterhaltung

  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Steckt nicht in vielen von uns etwas "animalisches"?! So mancher (da zähle ich mich dazu ;-) ) gehört zu der Späzies "Jäger und Sammler", auch wenn wir nicht mehr wie zur Ära der Steinzeit uns auf die Pirsch legen, um etwas zu essen zu bekommen. Wir haben das Feuer längst "gezähmt" und bekommen höchstens Herzklopfen, wenn wir etwas (individuell sehr unterschiedlich) "begehrenswert" finden. Wir sind seit Jahrtausenden auf kein Fell angewiesen, um der Kälte zu trotzen oder keine (jahreszeitbedingte)Wanderschaft zwecks Nahrungsaufnahme ist nötig. Die einzigen Wege sind die zum Supermarkt / ggf. essen es außwerts, bzw. ein Gang zum Kühlschrank zwingt einen die bequeme Position auf der Sofa / Stuhl etc. zu verlassen. Wie aufregend erscheint einem das was am Anfang der Entwicklungsgeschichte des Menschen, als er begann Werkzeuge herzustellen, zu benutzen und dieses Wissen an die weiteren Generationen weiter zu geben. Es ist im Vergleich zu heute mehr als primitiv, doch auch wenn man nie weiß, wer den "ersten Schritt" gemacht hatte, es folgten sehr viele, die Summe dessen bilden, was die Menschheit heute ausmacht.

    Wenn man sich die Steinwerkzeuge anschaut, wirken sie primitiv und doch hat die sog. "experimentelle Archäologie" bewiesen, dass es keinesfalls so einfach ist, um diese zu erzeugen! Kein "klopp drauf und fertig", sondern je nach Verwendungszweck weren Geduld, ja Präzision und Können die Voraussetzungen, um urzeitlichen Vorgänger von Messer, Nähnadel, Pfeilspitze etc. herzustellen! Es bedarf nicht nur dieser Eingenschaften, sondern auch, welche Steine, sowie später Knochen, Mineralien und Holz sich dafür eignen! Selbst für Leute, die sich sonst mit Handwerk auskennen, doch sich nicht mit Urgeschichte bzw. deren Verlauf auskennen oder es "gering" achten, können was lernen und sich begeistern lassen. das war jedenfalls bei meinem (recht skeptischen) Freund sogar der Fall gewesen! Das will schon was heißen, denn es ist etwas anders solche objekte in einer (z. T. verschnarchten) Vitrine im Museum zu sehen (dazu selten Kommentiert) oder von einem Fachmann es live gezeigt und erläutert bekommen!

    Wie mehrmals zuvor haben wir den Stand der "Steinzeitwerkstatt" auf dem traditionellem Flachsmarkt zu Pfingsten in Krefeld Linn, über den ich bereits berichtet habe. Es war das erste mal überhaupt für mich, dass ich etwas zu sehen bekam, das nichts mit der hier "beschworenen" Mittelalterzeit zu tun hatte, sondern weit in die Vorgschichte zurück reichte! Man hörte schon von weitem wesentlich lautere Geräusche (von einem Schmied, Geklirr von Geschirr oder Musik), doch je näher man kam, desto deutlicher wurden die Klopfgeräusche.

    Es ist wirklich sehr faszinierend, wie leicht das berbeiten der Steine einem solchen "Steinzeitprofi" von der Hand geht. Rund um den augebildeten Archäologen mit Zusatzausbildung als Museumspädagogen lagen kleine Steinstückchen und wie man es auf dem Foto sehen kann, sowohl das Ausgangsmaterial, als auch fertige Werkzäuge, die er vor Ort hergestellt hatte. Das hat uns wirklich sehr beeindruckt. Einiges würde ich gerne kaufen, doch andererseits wollte ich keinen weiteren (teuren) "Staubfänger" zulegen. Wie es bei den Männern häufig so ist, wurde das "Jagdmesser" von allen Seiten betrachtet, die Klinge gepfüft und für scharf befunden (weil Marek Thomanek es an einem Blatt Papier vorgeführt hatte).

    In der heutigen Zeit, so erfuhren wir von ihm, zieht er nicht mehr selbst los, um seine zu bearbeitenden Faustkeile zu besorgen, sondern geht auf Spezialmessen, ordert sie bei bestimmten Anbietern im I-net z.B. auf bekannten Versteigerungsplattformen oder tauscht diese. Es müssen aber nicht immer Werkzeuge daraus entstehen! Da gab es aber auch feines Schmuck nach der Art der Steinzeit! Das hatte schon was!

    Es ist eine fremde, ferne Welt, die Marek Thomanek vorstellt. Er bietet darüber hinaus Kurse an, bei denen man sich selbst, wie ein Steinzeitmensch einst, das Wissen erlangen kann, wie es geht, damit es einen bestimmten Zweck erfüllen soll. Eine tolle Erfahrung diesem jungen Mann zu lauschen, wenn er aus dem "Nähkästchen" eines "Wissenschaftlers" plaudert aber ohne "altbacken" zu sein. Mich würde es schon reizen eine der von ihm angebotenen Kurse / Veranstaltungen zu besuchen, die sogar mehrere Tage dauern können. Bisher kenne ich das was ich geschrieben habe. In Dußlingen war ich noch nie gewesen, dennoch habe ich die Adr. so übernommen, wie sie auf der Visitenkarte zu lesen ist. Schon jetzt nach einer so kleinen "Kostprobe" bin ich wirklich begeistert, sodass ich es zu meinen Favoriten hinzu gefügt habe! Es lohnt sich über den eigenen "Tellerrand" zu schauen, dann entdeckt man Sachen, auf die man kaum selbst gekommen wäre! Solche Werkstatt gehört definitiv dazu! Mit besten Empfehlungen - eure Kulturbeauftragte. Nähere Infos bitte auf der Homepage entnehmen!

    geschrieben für:

    Museen in Dußlingen

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    Steckt nicht in vielen von uns etwas "animalisches"?! So mancher (da zähle ich mich dazu ;-) ) gehört zu der Späzies "Jäger und Sammler", auch wenn wir nicht mehr wie zur Ära der Steinzeit uns auf die Pirsch legen, um etwas zu essen zu bekommen. Wir haben das Feuer längst "gezähmt" und bekommen höchstens Herzklopfen, wenn wir etwas (individuell sehr unterschiedlich) "begehrenswert" finden. Wir sind seit Jahrtausenden auf kein Fell angewiesen, um der Kälte zu trotzen oder keine (jahreszeitbedingte)Wanderschaft zwecks Nahrungsaufnahme ist nötig. Die einzigen Wege sind die zum Supermarkt / ggf. essen es außwerts, bzw. ein Gang zum Kühlschrank zwingt einen die bequeme Position auf der Sofa / Stuhl etc. zu verlassen. Wie aufregend erscheint einem das was am Anfang der Entwicklungsgeschichte des Menschen, als er begann Werkzeuge herzustellen, zu benutzen und dieses Wissen an die weiteren Generationen weiter zu geben. Es ist im Vergleich zu heute mehr als primitiv, doch auch wenn man nie weiß, wer den "ersten Schritt" gemacht hatte, es folgten sehr viele, die Summe dessen bilden, was die Menschheit heute ausmacht.

    Wenn man sich die Steinwerkzeuge anschaut, wirken sie primitiv und doch hat die sog. "experimentelle Archäologie" bewiesen, dass es keinesfalls so einfach ist, um diese zu erzeugen! Kein "klopp drauf und fertig", sondern je nach Verwendungszweck weren Geduld, ja Präzision und Können die Voraussetzungen, um urzeitlichen Vorgänger von Messer, Nähnadel, Pfeilspitze etc. herzustellen! Es bedarf nicht nur dieser Eingenschaften, sondern auch, welche Steine, sowie später Knochen, Mineralien und Holz sich dafür eignen! Selbst für Leute, die sich sonst mit Handwerk auskennen, doch sich nicht mit Urgeschichte bzw. deren Verlauf auskennen oder es "gering" achten, können was lernen und sich begeistern lassen. das war jedenfalls bei meinem (recht skeptischen) Freund sogar der Fall gewesen! Das will schon was heißen, denn es ist etwas anders solche objekte in einer (z. T. verschnarchten) Vitrine im Museum zu sehen (dazu selten Kommentiert) oder von einem Fachmann es live gezeigt und erläutert bekommen!

    Wie mehrmals zuvor haben wir den Stand der "Steinzeitwerkstatt" auf dem traditionellem Flachsmarkt zu Pfingsten in Krefeld Linn, über den ich bereits berichtet habe. Es war das erste mal überhaupt für mich, dass ich etwas zu sehen bekam, das nichts mit der hier "beschworenen" Mittelalterzeit zu tun hatte, sondern weit in die Vorgschichte zurück reichte! Man hörte schon von weitem wesentlich lautere Geräusche (von einem Schmied, Geklirr von Geschirr oder Musik), doch je näher man kam, desto deutlicher wurden die Klopfgeräusche.

    Es ist wirklich sehr faszinierend, wie leicht das berbeiten der Steine einem solchen "Steinzeitprofi" von der Hand geht. Rund um den augebildeten Archäologen mit Zusatzausbildung als Museumspädagogen lagen kleine Steinstückchen und wie man es auf dem Foto sehen kann, sowohl das Ausgangsmaterial, als auch fertige Werkzäuge, die er vor Ort hergestellt hatte. Das hat uns wirklich sehr beeindruckt. Einiges würde ich gerne kaufen, doch andererseits wollte ich keinen weiteren (teuren) "Staubfänger" zulegen. Wie es bei den Männern häufig so ist, wurde das "Jagdmesser" von allen Seiten betrachtet, die Klinge gepfüft und für scharf befunden (weil Marek Thomanek es an einem Blatt Papier vorgeführt hatte).

    In der heutigen Zeit, so erfuhren wir von ihm, zieht er nicht mehr selbst los, um seine zu bearbeitenden Faustkeile zu besorgen, sondern geht auf Spezialmessen, ordert sie bei bestimmten Anbietern im I-net z.B. auf bekannten Versteigerungsplattformen oder tauscht diese. Es müssen aber nicht immer Werkzeuge daraus entstehen! Da gab es aber auch feines Schmuck nach der Art der Steinzeit! Das hatte schon was!

    Es ist eine fremde, ferne Welt, die Marek Thomanek vorstellt. Er bietet darüber hinaus Kurse an, bei denen man sich selbst, wie ein Steinzeitmensch einst, das Wissen erlangen kann, wie es geht, damit es einen bestimmten Zweck erfüllen soll. Eine tolle Erfahrung diesem jungen Mann zu lauschen, wenn er aus dem "Nähkästchen" eines "Wissenschaftlers" plaudert aber ohne "altbacken" zu sein. Mich würde es schon reizen eine der von ihm angebotenen Kurse / Veranstaltungen zu besuchen, die sogar mehrere Tage dauern können. Bisher kenne ich das was ich geschrieben habe. In Dußlingen war ich noch nie gewesen, dennoch habe ich die Adr. so übernommen, wie sie auf der Visitenkarte zu lesen ist. Schon jetzt nach einer so kleinen "Kostprobe" bin ich wirklich begeistert, sodass ich es zu meinen Favoriten hinzu gefügt habe! Es lohnt sich über den eigenen "Tellerrand" zu schauen, dann entdeckt man Sachen, auf die man kaum selbst gekommen wäre! Solche Werkstatt gehört definitiv dazu! Mit besten Empfehlungen - eure Kulturbeauftragte. Nähere Infos bitte auf der Homepage entnehmen!

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