In dieser Lutherstadt ist ja alles so schön beieinander ...
Alles natürlich nicht, man muss an vielem vorbei, was man sich eigentlich weg wünscht. Die monströsen »Frost-Backwaren-Fabriken«, die armen Discounter am Weg, die traurigen Platten mit den abgehängten Bewohnern ....
Ich kannte bisher ja nur die gelben Märkte und ein Büro, nun folgte die Entdeckung der zauberhaften Luther-Stätten. Am Sonntag ist der interessierte Gast in der Altstadt so ziemlich allein. Es ist ist ruhig und... weiterlesen parken kann man auch. Auf dem Markt und auch an der Luther-Taufkirche, da ist ein Parkplatz beim »Alten Königlichen Lehrseminar«.
Das neue Museum am Geburtshaus des großen Reformators wurde 2008 übergeben. Ein sehr schöner Bau von »Heidenreich & Springer Architekten Berlin«, der alt und neu genial verbindet. Auch den Neubau des Touristen-Büros vis-a-vis ....
Diese gelblichen, ungleichmäßig gebrannten dänischen Klinker passen perfekt zu den hier üblichen Natursteinen. Genau das gleiche Material wurde auch beim 2013 eröffneten Neubau beim Sterbehaus Luthers verwendet. Architekten hier »VON M GmbH, Stuttgart«.
Nun letzte »große« Baustelle ist das Archiv in der Seminarstraße, unweit der Kirche. Ein ehemaliges Wohnhaus wird vom »Atelier ST, Architeken, Leipzig« zum »Lutherarchiv« umgebaut. Sehr schön der Naturstein und die sehr weit innen liegenden Fenster.
2012 wurde die »St. Petri-Pauli-Kirche« wieder eröffnet, sie beherbergt als wichtigste Luther-Reliquie den »Luther-Taufstein«. Am 10. November 1483 wurde Luther unweit geboren und am Martinstag in der St.-Petri-Pauli-Kirche auf den Namen seines Tagesheiligen getauft.
Die Luther-Stadt hat Luther-Orte von der Wiege bis zur Bahre, da spielen alle anderen Orte nur die zweite Geige. Höchstens Wittenberg, nun ja ...
Eisleben hat aber auch eine jahrhundertealte, nun vergangene Bergbautradition und natürlich die Geschichte mit dem Lenindenkmal, das nun leider nicht mehr vor Ort ist, sondern im Historischen Museum Unter den Linden entsorgt wurde ....[verkleinern]